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Fränkische Musikszene

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Einstieg

Um eine funktionierende Musikszene zu bieten, braucht eine Region vor allen Dingen drei Komponenten: Veranstalter, Spielorte und Musiker.

Wir haben Akteure dieser Bereiche begleitet und zeigen, wie sich unter anderem Contests, Proberaummangel, und die Digitalisierung auf die fränkische Musikszene auswirken.
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Die Heiligen Hallen

Veranstaltungsstätten in Franken

Die Kreativen Köpfe

Musikschaffende aus Franken

Die Stützenden Säulen

Contests, Konzertreihen und weitere Unterstützungen für Musiker/-innen

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Verantwortliche im Sinne des § 55 Abs. 2 Rundfunkstaatsvertrag:

Andrea Ungvari
90459 Nürnberg
andreaungvari@yahoo.de

Wilhelm Nirschl
91522 Ansbach
w.nirschl@yahoo.de

Baha Kirlidokme
91522 Ansbach
mail@baha-kirlidokme.de

Ein Projekt der Hochschule Ansbach, Studiengang Ressortjournalismus (Fach „Projekt Crossmedia“), und Nordbayern.de, das Online-Portal der Nürnberger Nachrichten und Nürnberger Zeitung.

Urheberrechte von Fremdmaterialien:
- Foto des Z-Bau aus dem Jahr 2015: Simeon Jahnke
- "Scheppercore"-Konzertausschnitt mit dem Song "Schild": Ludwig Heidenreiter
- Tour-Tagebuch von "A Tale of Golden Keys": Florian Dziajlo
- Audiodatei des Songs "100": Lena Dobler

Herzlichen Dank an alle Protagonisten für ihre Mitwirkung an unserem Projekt.







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Die Heiligen Hallen

E-Werk, Erlangen

Zur Website des E-Werks

(Sub)kulturmanufaktur Kofferfabrik, Fürth

Zur Webseite der Kofferfabrik

Stattbahnhof, Schweinfurt

Ein Einblick in den Stattbahnhof Schweinfurt per Audioslideshow

Posthalle, Würzburg

Ein Einblick in die Posthalle Würzburg

Z-Bau, Nürnberg

Ein Einblick in den Z-Bau, einer ehemaligen SS-Kaserne in Nürnberg

Kulturfabrik, Roth

Zur Webseite der Kulturfabrik Roth

Bergwaldtheater, Weißenburg

Zur Webseite des Bergwaldtheater

Ansbacher Kammerspiele

Zur Webseite der Ansbacher Kammerspiele

NeuStadtHalle am Schloss, Neustadt an der Aisch

Zur Webseite der NeuStadtHalle

Colas-Saal, Aschaffenburg

Zur Webseite des Colos-Saal

Beavers Live-Club, Lounge & More, Miltenberg

Zur Webseite des Beavers

Brose-Arena, Bamberg

Zur Webseite der Brose-Arena

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Posthalle Würzburg

"Die Posthalle hat sein eigenes Flair. Eine Industriebrache, die Charme hat"

Geschäftsführer Joachim Schulz in seinem Büro
Geschäftsführer Joachim Schulz in seinem Büro
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Seit einem Jahrzehnt strömen die Würzburger in das ausgediente Brief-Verteilzentrum am Würzburger Bahnhof, um Konzerte zu erleben, Firmenpräsentationen zu halten oder Abschlüsse zu feiern. Jetzt sollen die weiten Hallen einem Hotel-, Wohn- und EInkaufskomplex weichen. Wir haben mit dem Geschäftsführer Joachim Schulz, über den drohenden Abriss der Posthalle, gesprochen.


Was bedeutet die Posthalle für dich?

Joachim Schulz: Es ist mein Baby. Ich habe sie initiiert,
viel Energie und Herzblut reingesteckt. Seit 10 Jahren muss ich für die Posthalle kämpfen.


Was bedeutet die Posthalle für die Kultur- und Musikzene in der Region?

Joachim Schulz: Bestimmte Künstler machen wieder Stop in Würzburg, die vorher nur vorbeigefahren sind.
Neben der Posthalle gibt es hier keine Bühne für mehr als 200 Besucher, außer die S.Oliver Arena, die man aber auch erstmal füllen muss. Die Posthalle ist wichtig, um eine kulturelle Vielfalt zu bieten. Hier proben 50 Bands,    es gibt Künstlerateliers und Kreativbüros.
Das Areal gilt, neben dem Quellegelände in Nürnberg, als Frankens größte Kreativstätte.


Was sagen die Menschen über den Abriss?

Joachim Schulz:
 Die einen sagen, wir bräuchten Wohnungen - bezahlbare Wohnungen. Laut dem Investor, solle es jedoch keinen sozialgeförderten Wohnungsbau auf dem Areal geben.  Bei 200 Veranstaltungen im Jahr, bedauern die Anderen den kulturellen Wegfall. Das hängt ganz davon ab, wie man sozialisiert ist und welche Angebote man hier wahrnimmt. Hier gibt es in der Regel auch keinen Stress mit Lärm, Gewalt oder Schlägereien. 


Was ist für die Musiker besonders an der Posthalle?

Joachim Schulz: Trotz der Größe ist es halt keine Turnhalle. Wir sind, was die Besucherzahlen angeht, sehr flexibel. Von Konzerten mit 300 Besuchern, bis großen Hallenkonzerten mit 3.000 Besuchern. Die Posthalle hat sein eigenes Flair. Eine Industriebrache, die Charme hat. Auch sind die Rahmenbedingungen gut.
Die Künstler schätzen die Akustik, die Technik und die gute Betreuung. Auch das Raumangebot ist entscheidend. Im Backstage-Bereich gibt es Platz für etwa 70 Personen. Der Storage-Raum, für das Equipment der Künstler,     
ist sehr groß. 


Vor eineinhalb Jahren stand der Viehmarkt als neuer Standort auf dem Plan. Wie sieht es momentan mit der Planung aus?

Joachim Schulz: Ja, wir haben diesen Standort ins Gespräch gebracht. Wir wollten eine Vision anbieten. Die Stadt hat sich auch bereit erklärt alle Bestandsgebäude zu überprüfen. Das Ergebnis war, dass keines davon geeignet wäre. Sie haben uns dann viel Glück bei der Suche gewünscht. Und falls wir etwas finden, sollen wir doch gleich die passende Finanzierung mitnehmen.


Welchen Nutzen hat die Stadt von der Posthalle?

Joachim Schulz: Ich glaube, der weiche Standortfaktor ist der elementare und wichtige Faktor. Warum studiert man in Würzburg? Ist Würzbug attraktiv oder nicht?
Am Gesamten spielt die Posthalle gravierend mit.
Bei circa 39.000 Studenten braucht man eine Möglichkeit auszugehen. Dann gibt es noch den harten Wirtschaftsfaktor. Wir haben selbst einen Umsatz von zwei Millionen Euro, 16 Festangestellte und 70 Minijobber, hauptsächlich Studenten.
Neben den Besuchern aus Würzburg, kommen bei vielen Konzerten 80 bis 90 Prozent der Gäste aus Orten, die über 100 Kilometer entfernt sind. Viele übernachten im Hotel. Vor allem bei den Metal-Festivals kommen viele aus dem Ausland. Der Wertschöpfungsfaktor ist um ein Vielfaches höher. Von der Stadt gibt es keinerlei Förderung und wenig Interesse sich für den Fortbestand einzusetzen. 


Wie hat sich die Veranstaltungsstätte über die Jahre vor dem Abriss bewahrt?

Joachim Schulz: Durch Gelassenheit.
Die Investoren für das Bismarckquartier haben erst verkündet 2018 sei Schluss, dann 2019, dann 2020 und jetzt  2021. Als Erstes braucht es einen Bebauungsplan. Das ist eine politische Entscheidung des Stadtrats. Für den Inhalt des Bebauungsplans muss das, was sie vorhaben, auch umzusetzen sein. Ich glaube nicht, dass sie innerhalb der nächsten zwei Jahre zum Start kommen. Zwei Jahre sehe ich hier safe. Vielleicht auch drei Jahre. Wir haben ein faires Verhältnis zum Investor und unserem Vermieter - das ist auf Augenhöhe.

Ihr seid eine gewinnorientierte GmbH und du bist gleichzeitig auch Stadtratsmitglied. Kann man sagen, dass du eigentlich eigennützige Ziele verfolgst? 

Joachim Schulz: Ich muss die Posthalle nicht machen. Würde ich mein Know-How anders einsetzen, würde ich ein sorgenfreieres und finanziell reicheres Leben führen. Natürlich habe ich auch eine Verantwortung gegenüber den Angestellten. Ich weiß das schon sehr genau zu unterscheiden. Wir wollen unsere Kosten decken und einen gefüllten Kühlschrank haben. Dafür müssen wir die Halle aktiv vermarkten.


Und was sagen die Würzburger zum bevorstehenden Abriss? Wir haben uns auf den Straßen umgehört und ihre Stimmen eingefangen.
 Auf der nächsten Seite haben wir vier Meinungen in Form von kurzen Audiodateien für Euch zusammengestellt.
Zum Anhören, einfach auf das Foto klicken!






Geschäftsführer Joachim Schulz in seinem Büro
Geschäftsführer Joachim Schulz in seinem Büro
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Daniel Bosnar

Johanna Reinhard

Jonathan Walther

Pasquale Scherpf

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Z-Bau Nürnberg

Das riesige Backsteingebäude, das wegen seiner z-förmigen Architektur Z-Bau getauft wurde, war bis 1991 eine Kaserne, erbaut von den Nationalsozialisten. Die sogenannten "Merrell Barracks" wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von den Amerikanern als Stützpunkt genutzt.

Ein Stützpunkt ist der Z-Bau geblieben - heute aber für die Gegenwartskultur in Nürnberg.
Verschiedene Kollektive bespielten den Bau bis 2011, bevor der Betrieb im Bau für vier Jahre stillstand. 2014 gründete sich die GkF, die Gesellschaft für kulturelle Freiräume mbH, bestehend unter anderem aus der Musikzentrale. Aus dem Z-Bau ist so seit Oktober 2015 ein Ort für kulturelle Vielfalt mit vollem Programm geworden - ein Ort, der immer weiter wächst.
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Nach dem ersten Bauabschnitt wird seit dem Sommer letzten Jahres weiter gewerkelt, um noch mehr Projekte im Bau verwirklichen zu können. Der Betrieb läuft dennoch: Im Jahr 2017 gab es 742 Veranstaltungen im Z-Bau, davon waren die meisten mit mehr als einem Viertel Konzerte.
Per Audioslideshow erklärt Pressesprecherin Felicitas Lutz auf der folgenden Seite, was sich im Z-Bau verändert hat und wie die Musikszene von den Entwicklungen profitiert.

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Vorher/Nacher Ansicht

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Das Foto links zeigt den Außenbereich während der Bauarbeiten im Frühjahr 2015. (Archivfoto: Simeon Johnke)

Rechts (aus der gegenüberliegenden Perspektive): Der neue Biergarten, der an dieser Stelle entstanden ist und Menschen zum Verweilen einlädt.
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Eckdaten zu Fläche und Besucherkapazitäten:

- Roter Salon: ca. 100m², 150 Personen

- Galerie: ca. 232m², 400 Personen

- Saal: ca. 407m², 1.000 Personen

- Kunstverein: ca. 124m², 150 Personen

- Außenbereich: ca. 14.000m²
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Stattbahnhof Schweinfurt

Eine der letzten links-alternativen Hochburgen Frankens befindet sich in der Arbeiter- und Industriestadt Schweinfurt. Der "Statti", wie das Kulturzentrum liebevoll von Besuchern genannt wird, ist nicht nur ein Treffpunkt für bunte Alt-Punks, bärtige Hipster und langhaarige Hippies. Hier finden mehrmals wöchentlich Konzerte statt. Von der Hobby-Kellerband bis hin zu Größen wie den Toten Hosen. Einer, der von Anfang an dahinter steht, ist Gernot.
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Gernot, der sich selbst als "Mädchen für alles" bezeichnet, engagiert sich ehrenamtlich im Stattbahnhof. Hauptsächlich ist er dort für die Technik verantwortlich. Hauptberuflich arbeitet er im "Theater der Stadt Schweinfurt" als Bühnenhelfer.

Hier gibt er Einblicke in das Schweinfurter Kulturhaus mit seinen Bühnen, Angeboten und Geschichten.

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Die Kreativen Köpfe

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Die Krachmacher: A Saving Whisper

Seit Jahren gibt es im Großraum Nürnberg kaum Übungsräume für junge Bands. Dubiose Privatanbieter nutzen den Mangel oft aus. Auch den Jungs von A Saving Whisper wurde überraschend der Mietvertrag gekündigt.


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"A Saving Whisper" müssen - wie alle anderen Bands in dem Komplex - ihren Proberaum verlassen
"A Saving Whisper" müssen - wie alle anderen Bands in dem Komplex - ihren Proberaum verlassen
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Nach knapp einem Jahr ist Schluss. Auf dem Gelände an den Rampen in Nürnberg hieven Hannes Hümmer (29) und Pascal Oswald (27) Verstärker und Gitarrenständer in einen kleinen PKW. Den Mitgliedern der Post-Hardcore Band "A Saving Whisper" aus Weißenburg, wurde der Proberaum gekündigt. Kein Einzelfall in der Bandszene. Neben der Musikzentrale in Nürnberg, dubiosen Privatvermietern und dem chronischen Proberaummangel der Stadt, suchen junge Künstler geeignete Übungsstätten.

Seit fast drei Jahrzehnten verwaltet Günter Bader die Proberäume der Musikzentrale in Nürnberg (MUZ). Mittlerweile sind es 93, verteilt in Nürnberg, Fürth und Erlangen. Das Problem: Sie sind alle fest vermietet. „Wer bei uns einen Raum ergattert, bleibt über Jahre drinnen“, sagt der 53-Jährige. Selbst auf der Warteliste kann es geschlagene zwei Jahre dauern, bis eine Räumlichkeit frei wird. Knapp 300 Anfragen erhält Bader im Jahr. Die Nachfrage übersteigt das Angebot bei Weitem. Er ist sich sicher: „Ich könnte auf einen Schlag 30 Bands unterbekommen.“

Dabei ist laut Bader die Situation - verglichen zu anderen Teilen Deutschlands - noch befriedigend. „Ich bekomme immer wieder Besuch aus anderen Großstädten wie Dortmund, München oder Freiburg. Die wollen sich anschauen, wie wir das machen." Nach seinen Angaben gibt es auch weniger ein Defizit an geeigneten Übungsflächen, als an seriösen Anbietern. „Es gibt ein paar schwarze Schafe. Manche nutzen den Proberaummangel aus und ziehen die Leute dann über den Tisch“, erklärt Bader.

Auch die Bandmitglieder von A Saving Whisper sind bei einem solchen Privatanbieter untergekommen.
Der Kontakt kam durch befreundete Musiker zustande. Sänger Hannes berichtet von den teils merkwürdigen Probeumständen in dem maroden Gebäude: „Im Raum nebenan wohnt jemand. Der klopft auch mal gegen die Wand, wenn's zu laut ist.“ Die Fenster des Hauses sind teilweise eingeschlagen, die Wände übersät mit Graffiti, vor der Haustür liegen leere Schnapsflaschen.
„Wer einen Raum braucht, kriegt hier einen. Das ist dem Vermieter egal, was hier gemacht wird“, sagt Hümmer. In dem Gebäude haben sich unter anderem eine religiöse Gemeinde und ein Fussball-Fanclub eingemietet. Im Erdgeschoss werden in einer kleinen Werkstatt Autos repariert.

Jetzt müssen die Mieter raus. Das Haus soll niedergerissen werden und Lagerräumen weichen.
„Wir dachten erst, dieser Proberaum wird eine langfristige Lösung. Auf Nachfragen bei den anderen Bands, die hier proben, haben wir dann erfahren, dass es abgerissen wird“, schildert Oswald.
Günter Bader hat es sich zum Auftrag gemacht, jungen Bands diese Umstände zu ersparen. „Sowas möchte ich verhindern wann immer es geht. Und den Leuten, wenn möglich, bei uns eine Unterkunft geben, wo sie auch fair behandelt werden.“
Regelmäßig fährt Bader Gewerbegebiete ab, auf der Suche nach passenden Immobilien. „Die meisten leerstehenden Häuser werden abgerissen, um neuen Wohnraum zu schaffen. Die Sanierung der Gebäude ist für die Inhaber meist teurer“, hat er in den letzten Jahren festgestellt.

Zudem kommt die Bewerbung Nürnbergs zur Kulturhauptstadt 2025. Laut der Kulturstrategie ist der Proberaummangel bekannt. Handfeste Pläne gibt es nicht. Über das Jugendamt werden Bader und die MUZ für diesen Bereich eingesetzt. „Wir bekommen ein bestimmtes Budget, dann heißt es: ‚Kümmert euch um die Clubszene, um Proberäume, um einen Bandbus‘, das wurde schon vor Jahren outgesourct“, erklärt er.
„Die Stadt wird schon tätig, so ist es nicht. So wurde der Z-Bau (Veranstaltungstätte) etabliert. Dort sollen acht neue Proberäume entstehen. Das ist aber auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.“ Bader habe das Gefühl, dass die Hochkultur, wie die Staatsoper oder das Staatstheater, leichter an Gelder kommt, als die Subkultur für die auch die Band- und Clubszene steht.

Mitte Juli organisiert die Musikzentrale eine Proberaumdemo. Ein Protestzug vom Rathaus bis zum Z-Bau mit Abschlusskonzert. „Wir wollen auf den Missstand aufmerksam machen. Es muss auch Geld in andere Bereiche gepumpt werden, gerade wenn man Kulturhauptstadt werden will“, meint der Proberaumverwalter.
Die Bandmitglieder von "A Saving Whisper" haben bereits eine neue Übungsstätte gefunden. Wieder war es eine andere Gruppe, durch die der Kontakt zustande kam. Am Nürnberger Hafen teilen sie sich vorerst mit zwei anderen Bands einen Proberaum. „Wir hatten uns schon überlegt eine Pause zu machen, wenn wir nichts gefunden hätten. Es muss einem schon sehr wichtig sein, dass man so viel auf sich nimmt, um dann wirklich proben zu können“, sagt Hümmer.


"A Saving Whisper" müssen - wie alle anderen Bands in dem Komplex - ihren Proberaum verlassen
"A Saving Whisper" müssen - wie alle anderen Bands in dem Komplex - ihren Proberaum verlassen
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Die Melodischen: A Tale of Golden Keys

Jonas Hauselt und Florian Dziajlo sind Teil der Nürnberger Indie-Band "A Tale of Golden Keys"
Jonas Hauselt und Florian Dziajlo sind Teil der Nürnberger Indie-Band "A Tale of Golden Keys"
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Die Indie-Band A Tale Of Golden Keys gehört wohl zu den bekanntesten Gruppen in der Fränkischen Musikszene.
Seit 2011 touren sie gemeinsam durch Deutschland.
Auch im Mai diesen Jahres waren die drei Musiker unterwegs. Sie haben mit uns über gegenseitige Macken, viel Zeit auf der Straße und Lagerkoller gesprochen.



Wie war die Tour?

Florian Dziajlo: Die Tour war relativ anstrengend, wir mussten viel fahren. Nach Krakau sind wir die Nacht durchgefahren ohne zu schlafen. Ansonsten ging es für uns kreuz und quer durch Deutschland. Von Reutlingen nach Chemnitz, von München nach Trier. Da sitzt du jedes Mal vier bis sechs Stunden im Auto. Trotzdem, die Auftritte waren alle hervorragend. Die Leute waren nett und der Alkohol hat geschmeckt.


Was bedeuten diese besonderen Auftritte für euch?

Florian Dziajlo: Es ist die Belohnung und das Ergebnis unserer Arbeit. Wir schreiben ja in erster Linie Songs und nehmen sie auf, um sie dann vor Leuten zu spielen. Gerade beim Touren und live Spielen bekommt man mit, wie die Songs ankommen und bekommt direktes Feedback.

Jonas Hauselt: Man hat mal Kontakt zu den Menschen, die unsere Musik auf allen möglichen Kanälen hören. Das bekommen wir sonst auch gar nicht mit.
Es ist natürlich schön, diese Leute zu treffen.


Welche Schwierigkeiten gibt es im Vorfeld?

Jonas Hauselt: Wir müssen gut planen wieviel Zeit wir brauchen, um von A nach B zu kommen. Man kommt oft spät ins Bett und muss früh aufstehen. Im Moment bin ich der Einzige, der festangestellt ist. Die anderen sind Studenten und haben Nebenjobs. Ich muss halt schauen, dass ich mir da freinehmen kann. Ich arbeite in einer Schule und kann eigentlich nur in den Ferien. Aber mein Arbeitgeber ist da zum Glück recht kulant...

Florian Dziajlo: ...Und dann fallen seine Ferien immer auf meine Prüfungszeit. Ich habe auch schon Hausarbeiten auf Tour geschrieben. Sowas kommt teilweise erschwerend hinzu. Aber was macht man nicht alles für die Musik. (lacht)


Wie kommt ihr auf Tour miteinander klar?

Florian Dziajlo: Eigentlich ganz gut. Wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team. Jeder nimmt sich seine Auszeiten. Man quatscht nicht mehr so viel im Bus. Man hockt dann eher da und liest was, hört Musik oder schaut Serien.

Jonas Hauselt: Meistens merkt man am dritten Tag, wie jeder ein bisschen Raum für sich braucht – habe ich das Gefühl. Den geben wir uns aber auch. Und nach ein paar Stunden ist das aber auch wieder gut. 


Was habt ihr so für Macken? Was ist euch an den anderen so aufgefallen?

Florian Dziajlo : Ich glaube meine Macke ist, dass ich immer Schlafmaske und Ohropax auf Tour dabei habe. Ich weiß, dass ich nach drei, vier Stunden im Auto immer bisschen durchdreh. Da krieg ich einen Lagerkoller.

Jonas Hauselt:
(lacht) Das Stimmt. Das kann ich unterschreiben.

Florian Dziajlo: Hannes muss in der Regel sehr viel niesen. Er hat immer Heuschnupfen. Auf Rückfragen reagiert er immer ein bisschen – aggressiv vielleicht? (lacht) Jonas hängt viel am Handy. Das habe ich mir mittlerweile aber auch ziemlich angewöhnt. Aber mit den Macken kann man es aushalten. 


Wieviel müsst ihr bei den Konzerten selbst aufbauen?

Jonas Hauselt: Alles.

Florian Dziajlo: Mittlerweile haben wir auch alles dabei. Auf der letzten Tour hatten wir eigene Kabel, eigene Ständer, Licht und Mischpult dabei. Das ist viel Geschleppe, viel aufbauen, viel abbauen.
Der „beste“ Part jedes Konzerts.


Ihr hattet auf dieser Tour das erste Mal eine Fotografin dabei. Wie war es?

Florian Dziajlo: Es war eigentlich sehr angenehm.

Jonas Hauselt: Das Problem ist: es gibt zu wenig Frauen, die mit auf Tour gehen. Das ist momentan noch eine Männerdomäne. Es wäre generell sehr schön, wenn mehr Frauen Musik machen würden. Es war vielleicht erstmal ungewohnt, weil wir acht Jahre lang ohne weibliche Begleitung auf Tour gegangen sind. Die Fotografin ist eine alte Schulfreundin von mir. Ich habe sie gefragt, ob sie nicht Lust hat, spontan mit auf Tour zu kommen und Fotos zu machen. Sie hat sofort ja gesagt.
 

Welcher Moment der Tour ist euch besonders in Erinnerung geblieben?

Florian Dziajlo: Wir haben auf einem Festival in der Nähe von Trier gespielt. Das war in einem Dörfchen auf einem Berg. Wir sind die falsche kleine Weinbergstraße nach oben zum Festival gefahren. Zu der Zeit ist gefühlt das ganze Bundesgebiet dorthin zur Weinwanderung gekommen. Man hat dann Herren und Damen mittleren Alters, trunken von Wein, diese Straßen entlanggehen sehen. Hannes musste dann den kompletten Berg rückwärts mit dem Bus wieder runterfahren, weil wir den falschen Weg gefahren sind und man nicht wenden konnte. Sein gestresstes Gesicht bleibt mir auf jeden Fall in Erinnerung.


Wenn Geld keine Rolle spielen würde, welchen Luxus würdet ihr euch auf den Reisen gönnen?

Jonas Hauselt: Auf jeden Fall einen Nightliner... 

Florian Dziajlo:
 ...Ja! Einen Doppeldecker-Nightliner! 

Jonas Hauselt:
Vielleicht zwei, drei Roadies, die mitkommen, die bauen dann unser Zeug auf.
Wir kommen nur zum Soundcheck und dann zum Konzert. Wir sind dann nur noch für die Fans da. (lacht)
Jonas Hauselt und Florian Dziajlo sind Teil der Nürnberger Indie-Band "A Tale of Golden Keys"
Jonas Hauselt und Florian Dziajlo sind Teil der Nürnberger Indie-Band "A Tale of Golden Keys"
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Zwei Wochen und fünf Stops: Krakau, Reutlingen, Chemnitz, München und Trier. Der Bassist der Indie-Band hat seine Eindrücke auf Tour mit dem Smartphone festgehalten. Mit an Bord waren Tonmann Maxi Wörle und Fotografin Julia Dotzer.  



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Die Ruhige: Lena Dobler

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Die 28-jährige Singer-Songwriterin Lena Dobler, gebürtige Dortmunderin, ist im Frankenland bereits eine musikalische Größe. Sie hat etliche Preise gewonnen, darunter im Jahr 2010 den "Preis für Kunst und Wissenschaft" der Stadt Nürnberg.

Laut Zündfunk, dem Szenemagazin von Bayern 2, sind Frauen in der Musikbranche immer noch unterrepräsentiert. Deutlich wird das auf Deutschlands großen Festivals: Der Anteil an Musikerinnen auf dem Rockavaria fällt mit knapp vier Prozent durchwachsen aus. Das Taubertal-Festival mit etwa fünf und Rock im Park mit sechs Prozent sind allenfalls einen mäßigen Schritt voraus.
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In ihrer Heimatstadt Fürth spielt Lena Dobler ihren Song "100" - und spricht über die Probleme, die Frauen heute immer noch in der Musikbranche begegnen und wie sie ihnen als Musikerin entgegenwirkt.

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Die Organisierten: Spacewalker

Viele Bands lösen sich auf, nachdem ihre Mitglieder das Studieren oder Arbeiten anfangen. Bei der Band "Spacewalker" kommt hinzu, dass jeder in einer anderen Stadt wohnt, teilweise sogar in einem anderen Bundesland. Schweinfurt bezeichnen sie als ihren Knotenpunkt, an welchem sie sich regelmäßig treffen.
Trotz der Umstände und Distanzen hält sich die Modern-Metalcore Band seit zwei Jahren. 

Yannick May (Foto, links) und Michael Schurtz (rechts) erklären auf der nächsten Seite, wie sie das bewältigen.
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Yannick May und Michael Schurtz von "Spacewalker" über (Band-)Fernbeziehungen, Organisation und was es braucht, um eine Band zu gründen.

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Die Musik-Gurus

Andreas Jäger - Musik ist sein Beruf

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Vito C. - Seit knapp 30 Jahren Sänger und Gitarrist der Erlanger Band J.B.O.

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Andreas Jäger (oben, in seinem Büro in Stein) und Vito C. im E-Werk in Erlangen
Andreas Jäger (oben, in seinem Büro in Stein) und Vito C. im E-Werk in Erlangen
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Bist du ein Musik-Guru? 

Andreas Jäger: Seit 15 Jahren beschäftige ich mich mit Musik. Mittlerweile hat sie mein ganzes Leben eingenommen. Neben meiner Arbeit spiele ich noch in mehreren Bands. Von daher könnte man fast schon sagen, dass ich ein Musik-Guru bin.

Vito C.:
Als Musik-Guru würde ich mich nicht bezeichnen. Was Saiten aufziehen angeht, da habe ich eine Mission. Ich habe sogar eine eigene Facebook-Seite: „Saiten aufziehen, aber richtig“. Ich bin da ein alter Klugscheißer. Aber ich habe ja keine Schüler um mich, dass würde mich jetzt von einem Musik-Guru unterscheiden.


Was ist der Status Quo der Fränkischen Musikszene in deinen Augen?

Andi Jäger:
Inzwischen gibt es sehr viele Bands, die Deutschlandweit rumkommen. Das war vor einigen Jahren noch nicht so, dass man mittelfränkische Bands durch die Gegend fahren sieht. Ich glaube, dass hat total zugenommen. Es gibt mittlerweile diverse Newcomer und Lokalveranstaltungen, die gut funktionieren. Das liegt auch daran, dass mehr Menschen wieder auf Konzerte gehen.

Vito C.:
Es gibt natürlich schon Unterschiede. 1989 war das Erlanger Newcomer-Festival für uns Halbwüchsige das Highlight im Jahr. Da haben wir noch keine Demos vorher hingeschickt. Es gab auch noch keine Vorentscheide. Jeder der schnell genug war, ist dabei gewesen. Und das war auch unser Ding. Du musstest nicht irgendwie gut sein, du musstest dich nur schnell genug anmelden. Und was wir dann machten, überlegten wir uns. Es war damals ein ganz anderer Ansatz.


Unterscheidet sich die fränkische Musikszene von der Bundesweiten? Und wenn ja, inwiefern?

Andi Jäger:
Hier haben wir eine Szene, die noch sehr handgemacht, authentisch und ehrlich ist. Ganz viel Indie-Rock, Blues-Rock, Progressive-Rock. Auch höre ich von Kollegen aus anderen Städten, dass wir hier so eine Art Sonderfall haben. Wir haben sauviele Läden, die gefördert oder teilweise öffentlich getragen werden. In München zum Beispiel, gibt es viel mehr private Clubs und Veranstalter.

Vito C:
Ich glaube eine Szene ist ein Zusammenspiel von Menschen. Letztendlich schenkt sich die Gegend nix.


Die Möglichkeiten eine Platte aufzunehmen, haben sich in den letzten Jahren extrem verändert. Wie hast du den Wandel miterlebt? 

Andi Jäger:
Als ich angefangen habe Musik zu machen, war es noch unglaublich aufwendig 'ne Platte zu machen. Jetzt kannst du das mit einem Laptop, einem guten Mikrofon und ein, zwei Plugins machen. Dadurch ist der Markt dermaßen überflutet mit guter Musik, dass die Wertigkeit von Musik abgenommen hat. Ich kann mit meinem Handy innerhalb von zwei Minuten den kompletten Musikkatalog der ganzen Welt abrufen. Warum soll ich da noch zehn, 15 Euro zahlen, für eine Produktion oder ein Konzertticket? Das macht es für Musiker natürlich schwer, sich zu refinanzieren.

Vito C.:
Die Herangehensweise ist nicht mehr so unschuldig, wie früher. Früher hat man sich einfach im Proberaum getroffen und Musik gemacht. Wenn man was aufnehmen wollte, hat man den Kassettenrekorder hingestellt und auf Aufnahme gedrückt - und es klang grauenvoll. Die technischen Möglichkeiten hatten wir damals nicht. Man kann jetzt von Anfang an, mit ein bisschen Know-How vorausgesetzt, schon relativ professionelle Aufnahmen machen. Studioartige Aufnahmen sind einfach nicht mehr so teuer.


In Deutschland hat sich der CD-Verkauf mittlerweile halbiert. Kann man als Musiker heute noch aus den Einkünften seiner Kunst leben?

Andi Jäger:
Musiker ist ein Job und du musst ihn nicht machen. Ich bin natürlich der Meinung, dass Kunst und Musik bezahlt werden muss. Man muss halt mit der Zeit gehen. Streaming ist für viele Bands auch eine große Chance gewesen. Es gibt Mittelfränkische Bands wie zum Beispiel A Tale Of Golden Keys, die durch ihre Spotify-Playlist eine große Reichweite generiert haben und mittlerweile Konzerte ausverkaufen. Den Verlust der nicht verkauften CDs kann man dann wieder durch die Konzerttickets reinholen.

Vito C.:
Wir leben in erster Linie von unseren Live-Gagen. Die CD-Verkäufe sind natürlich ein nettes Zubrot. Das war damals noch kein Problem. Da haben wir uns über Live-Abrechnungen noch nicht viele Gedanken gemacht. Spotify und Streaming macht das ganze quasi noch schlimmer.  


Sind Streaming-Dienste, wie Spotify, eine Chance oder ein Gift für die Musikszene? Wie geht man als Musiker am besten mit dieser Entwicklung um?

Andi Jäger:
Natürlich fehlt das Geld, aber zum einen haben wir mit der Band Leute auf der ganzen Welt erreicht, zum anderen kommen dann diese Leute auf unsere Tour, wie in Hamburg, Berlin oder Köln - und das finde ich schon sehr cool. Das Problem ist, dass Spotify Monopolist ist und diese Stellung wohl auch schon ausnutzt. Zum Beispiel, schütten sie sehr wenig aus und große Plattenfirmen sind Anteilseigner von Spotify. Es ist sehr intransparent, was da passiert.

Vito C.:
Das Problem ist: Es ist jetzt da und wird nicht mehr weggehen. Mit den Streaming-Diensten zahlt man zehn Euro und kann dafür immer alles hören. Was ist die Musik da noch Wert? Es ist halt eine Pest, die da ist und die man akzeptieren muss. In unserem Fall ist es natürlich eine Aufwertung des Live-Konzerts. Da kann man nichts streamen oder runterladen.  


Viele Musiker und Musikerinnen, die diesen Umschwung erlebt haben, verteufeln das Internet, während jüngere Musiker es gerne als Plattform nutzen. Was meinst du, wer hat recht?

Andi Jäger:
Für mich war es eher eine Möglichkeit. Es hat mich dazu aufgebaut, Musik zu machen, weil ich gemerkt habe, dass es total easy ist, mein Zeug rauszubringen. Heutzutage brauchst du keine Plattenfirma, die das finanziert. Jetzt setz ich mich mit meinem Mikro und meiner Gitarre hin, zocke 'nen Song, haue ihn auf Soundcloud, YouTube oder Spotify. Es kostet alles fast nichts und ich habe trotzdem die Möglichkeit Leute zu erreichen. Das ist doch eigentlich das Geilste, das es gibt.

Vito C.:
Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte. Die CD-Verkaufszahlen sind natürlich massiv eingebrochen. Alleine damit verdienen wir natürlich nicht mehr so viel Geld. Andererseits ist es halt einfach so. Man muss damit leben.


Wie wichtig findest du Social Media in diesem Bereich?

Andi Jäger:
Ich glaube das ist leider zu wichtig geworden. Wenn du da nicht mitspielst, bist du eigentlich nicht mehr relevant. Und je mehr du in Social Media und Eigenwerbung investierst, desto weniger Zeit hast du für die Musik. Es ist teilweise auch mehr Arbeit einen guten Post, als einen neuen Song zu schreiben. Das kann es auch nicht sein.

Vito C.:
Für die Außenwirkung und Werbung ist es für uns absolut relevant. Mit der neuen Datenschutzgrundverodnung bist du als Seitenbetreiber mitverantwortlich. Diese Verantwortung kannst du gar nicht wahrnehmen, weil man auch keine Daten von Facebook bekommt. Das kann zu Zwangsschließungen von Facebook-Seiten kommen, wodurch natürlich viele Bands, die nur eine Facebook-Seite haben, blöd dastehen. Wir haben seit jeher eine vitale Webseite, die aktuelle News und Daten enthält. Ich habe das Gefühl, dass Facebook den Zenit überschritten hat.  


Findest du die Region Franken für den Erfolg als Musikschaffender ausschlaggebend? Meinst du, dass man es z.B. in Berlin einfacher hat erfolgreich zu werden?

Andi Jäger:
Ich glaube nicht, dass die Region ausschlaggebend ist. Es gibt viele Künstler, die aus der Pampa kommen und unfassbar erfolgreich geworden sind. Und die dann erst nach Berlin gezogen sind, weil dort die Wege natürlich kürzer sind, zum Studio, zum Manager und um an die Labels zu kommen. Wenn du gut bist und die Qualität hast, kommt irgendwann auch die Szene zu dir.

Vito C.:
Das ist quasi nicht zu beantworten. Wir werden gerne mal gefragt: ‚Ihr seid ja so erfolgreich, wie macht man das? Wie wird man den erfolgreich?‘ Da kann ich nur sagen: Keine Ahnung. Wir haben immenses Glück gehabt. Wir sind im Grunde zufällig erfolgreich geworden. Letztendlich haben wir aus Versehen etwas gemacht, was vielen Leuten gefallen hat.  


Was können insbesondere Fans und Musikliebhaber tun, um die Musikszene zu unterstützen?

Andi Jäger: Naja, geht auf Konzerte! (lacht) Ich könnte natürlich sagen, ihr sollt euch CD's kaufen, Merch, 'nen Beutel... Die Leute sollten zumindest auf Konzerte gehen. Wenn sie Spotify hören, dann auch die Band abonnieren. Sie können sie auch in ein paar Playlists reinhauen - und so das Zeug verteilen.

Vito C.:
Die Problematik, dass kleine Bands nicht mehr gebucht werden, liegt daran, dass die Leute da nicht mehr hingehen. Man müsste sagen: ‚Geht und schaut euch kleine Bands an!‘ Aber das kann ja niemand steuern. Das können die Menschen nur selber machen.



Andreas Jäger (oben, in seinem Büro in Stein) und Vito C. im E-Werk in Erlangen
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Die Stützenden Säulen

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Kaum eine Musikrichtung ist so vielfältig wie das Metal-Genre. Trotzdem - oder gerade deswegen - unterstützt Kristina Wolf seit Anfang 2017 explizit junge Bands aus dem sogenannten "Core"-Bereich. Wir haben Sie zum Gespräch über ihre Veranstaltungsreihe "Scheppercore" im Erlanger E-Werk getroffen.







(Quelle Scheppercore Live-Aufnahmen: Ludwig Heidenreiter)

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Kristina Wolf in der "Kellerbühne" des E-Werk in Erlangen
Kristina Wolf in der "Kellerbühne" des E-Werk in Erlangen
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Wir haben uns mit Kristina Wolf im Erlanger E-Werk getroffen, um zu erfahren, inwiefern Scheppercore die fränkische Musikszene bereichert und unterstützt.


Welches Konzept verfolgt „Scheppercore“?

Scheppercore ist eine Metal-Konzertreihe, welche die Underground-Szene unterstützt. Wir sind größtenteils im Raum Franken unterwegs, expandieren mittlerweile aber auch bayernweit. Wir waren zum Beispiel schon in Passau, jetzt kommen noch Städte wie Kulmbach dazu. Bisher haben wir regelmäßig im Frühjahr und im Herbst veranstaltet: Zweimal jährlich in Nürnberg und Erlangen, manchmal auch ein bisschen öfter. Man merkt, dass die regionale Szene auch zusammenwächst - was ganz schön ist.


Was hat dich dazu angetrieben, Scheppercore zu gründen?

Der Grundgedanke war, dass ich mit meiner Band innerhalb der regionalen Musikszene Schwierigkeiten hatte, Konzerte zu spielen. Wir entschlossen uns kurzerhand, einfach selber zusammen mit befreundeten Bands zu spielen. Das machen wir jetzt mittlerweile seit mehr als einem Jahr und es macht richtig Spaß. Mit der Band „Knockout Concept“ wollten wir damals ein Konzert im Quibble veranstalten, hatten aber noch keinen Namen dafür. Es gab halt immer sowas, das hieß dann irgendwie „Spring Metal Night“, das fanden wir zu langweilig. Dann bin ich auf die Schnapsidee gekommen: ‚So, wie nennen wir das?‘ - ‚Weiß nicht, Hauptsache scheppern muss es!‘ (lacht) Naja, so entstand Scheppercore.


Wie laufen die Strukturen und die Planung ab? Sucht ihr euch die teilnehmenden Bands selber aus?

Wir haben mittlerweile ein Kernteam gebildet. Das sind Leute, die selber innerhalb der Szene unterwegs sind oder auch einfach Bock haben, mitzuwirken. Das Booking läuft größtenteils über mich, ich bekomme aber auch immer wieder Band-Vorschläge oder wir veröffentlichen manchmal Ausschreibungen über verschiedene Plattformen. Das Krasseste war wirklich, dass ich für eine Scheppercore mal 65 Band-Bewerbungen hatte. Da sieht man mal, wie viel Bedarf an solchen Konzertreihen besteht. Ansonsten gucke ich immer, wie die Bands im Bezug auf ihr Genre zusammenpassen und versuche das Line-Up entsprechend hinzubasteln.


Deine Band Kafkaesque tritt selbst an den meisten Scheppercore-Abenden auf.
Machst du
dir die Mühen dann nicht eher aus Eigeninteresse für deine Band?

Eigentlich ist es ja mittlerweile ganz witzig. Am Anfang war es so: Man will Gigs spielen, deswegen organisiert man einfach selber, holt sich Bands ran. Natürlich, damit meine Band auch Gigs kriegt, ganz klar. Mittlerweile ist es so, dass mir das Organisieren so viel Spaß macht, dass wir auch Shows veranstalten, bei denen wir lieber andere Bands heranholen. Da wir jetzt bayernweit unterwegs sind, versuchen wir schon immer, dass Kafkaesque auch mitspielt. Natürlich ein bisschen eigennützig, schon klar. Auf der anderen Seite holen wir auch immer Bands von außerhalb mit rein. So ist es eigentlich eine Win-Win-Situation.


Wie beschreibst du den Status Quo der fränkischen Musikszene? Welchen Einfluss übt Scheppercore auf sie aus?

Hoffentlich ist sie durch uns ein bisschen besser geworden. (lacht) Wir haben Scheppercore auch deshalb ins Leben gerufen, weil es eben grundsätzlich erstmal schwierig ist, als Band regelmäßig an Gigs zu kommen. Gerade in der Underground-Szene, da brauchen wir nicht drüber reden. Jeder, der eine Band hat, der weiß das. Wir versuchen da ein bisschen entgegenzuwirken. Es ist mittlerweile aber tatsächlich besser geworden. Man merkt auch, dass der Zusammenhalt innerhalb der Newcomer-Bands da ist, weil man halt festgestellt hat: Wenn man zusammenarbeitet, dann ist es wesentlich leichter, so etwas auf die Beine zu stellen.


Also lohnt sich die Arbeit, die ihr in Scheppercore reinsteckt?

Naja, ob sich die Arbeit lohnt…. Ist natürlich nach wie vor Non-Profit. Keiner von uns steckt sich da Geld in die eigene Tasche. Wir sind immer sehr froh, wenn wir von verschiedenen Locations Angebote bekommen, sodass wir erstens nicht draufzahlen müssen und zweitens, den Bands auch zumindest eine kleine Gage auszahlen und ein bisschen Catering geben können. Mehr ist momentan nicht drin. Wir hoffen, dass wir einfach ein bisschen größer werden und wir dann mehr Möglichkeiten haben werden, den Bands entsprechend mehr zu zahlen.


Support Your Metal Scene“, so lautet euer Motto. Warum unterstützt ihr denn nur Metal-Bands?

Anfangs war unser Motto: „Support Your Local Scene“. Mittlerweile sind wir umgeswitcht, damit es noch ein bisschen klarer ist. Wir hatten tatsächlich auch schon Punk-Bands und eine Black-Metal-Band dabei, haben dann aber festgestellt, dass die Core-Fraktion in dem Format doch am besten funktioniert. Sobald man zu viel mischt, wird es schwierig. Ich hatte tatsächlich schon Anfragen von Indie-Bands, denen ich dann aber einfach sagen musste: ‚Es passt nicht gut ins Line-Up‘.


Was bedeutet Scheppercore nicht nur für die Musiker, sondern auch für die Veranstaltungsstätten, in denen ihr spielt?

Mittlerweile haben wir bestimmte Locations, zu denen die Leute kommen, weil eine Scheppercore angekündigt ist. Das ist wirklich so das Nonplusultra, das wollen wir noch weiter ausbauen. Ich hoffe, dass die Locations bisher auch immer zufrieden mit uns waren. Wir versuchen ganz, ganz viel Werbung zu machen, auch über die Social-Media-Kanäle. Wir animieren die Bands dazu, mit uns zusammenzuarbeiten, und nur so erreicht man auch die Leute. Wir hoffen einfach, dass das für die Locations auch cool ist und dass wir nach und nach in den nächsten Monaten oder Jahren eine feste Institution werden können. Das wäre schön.


Warum ist es
für Musiker und Musikerinnen so schwer, an Gigs zu kommen?

Ich denke, weil die Locations auch ihre Auflagen haben. Man musst stellenweise eine Location mieten und dieses Geld natürlich erst einmal rein bekommen. Dann ist es so, dass heutzutage Mittelklasse- bis Hochkaräter-Bands kommen, die man sich für zwanzig Euro anschauen kann. Für eine Underground-Veranstaltung muss man allerdings auch mal ´nen Zehner zahlen – und eben abwägen, wo man lieber hin geht. In den letzten Jahren war es so, dass die Tendenz eher zu den größeren Bands ging. Jetzt sehen wir wieder einen kleinen Rücklauf, zumindest was die Scheppercore anbelangt. Das liegt höchstwahrscheinlich aber auch daran, dass wir so unglaublich viel Zeit und Mühen in Social-Media-Werbung investieren. Wir versuchen immer, am Ball zu bleiben. Zum Beispiel haben wir Vorstellungs-Videos, die uns die Bands schicken. Wir sind ständig damit beschäftigt, unseren Instagram-Kanal zu füttern. Ohne das geht es einfach nicht mehr, das haben wir gemerkt. Es ist aber nach wie vor selbst für uns nicht ganz einfach, immer an die Locations ranzukommen, beziehungsweise einen entsprechenden Deal zu bekommen. Dieser sollte sowohl für uns, als auch die Bands, tragbar sein, sodass wir den Bands zumindest ein bisschen was geben können.


Kristina Wolf ist dieses Jahr übrigens auch Teil der Jury der NN-Rockbühne, deren zweite Runde wir begleitet haben. Für mehr Infos, hier entlang.






Kristina Wolf in der "Kellerbühne" des E-Werk in Erlangen
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Musikzentrale Nürnberg

Der Verein zur Förderung der Nürnberger Musikszene ist anerkannter freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Nürnberg. Er bietet seit 1984 für Musikschaffende jede Menge Unterstützung. Neben der Chance, im MUZclub aufzutreten, verleiht die Musikzentrale Equipment und vermietet Proberäume. Damit trägt sie einen Teil zur Musikszene bei, der unabdingbar ist: Die Vernetzung zwischen Musiker-/innen, Fanbase und Institutionen.
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Im Scribble-Video erklärt Andreas Klenk, Programmleiter und Zuständiger für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die Bedeutung der MUZ für die Musikszene in der Metropolregion Nürnberg.

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Für einzelne Projekte oder um temporär proben zu können, bietet die MUZ das hauseigene Tonstudio an. 
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NN-Rockbühne

Der Bandwettbewerb der Nürnberger Nachrichten 2018 läuft bereits auf Hochtouren. Die dritte Runde steht im September an, das große Finale findet am 24. November statt. Wer hier gewinnt, dem winkt ein Auftritt auf dem Rock im Park Festival - der Zweitplatzierte darf immerhin auf dem Taubertal Festival zocken.

Wir waren am 15. Juni bei der zweiten von drei Runden im Quibble dabei und haben die Jury und die Veranstalter über den Abend begleitet.



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Die Veranstalter

Die NN-Rockbühne - Eine gemeinnützige Komponente oder Eigennutz?

Kalle Amtmann, Veranstalter der NN-Rockbühne, im Nürnberger Quibble
Kalle Amtmann, Veranstalter der NN-Rockbühne, im Nürnberger Quibble
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Kalle Amtmann ist Werbeassistent für den Verlag Nürnberger Presse und übernimmt dieses Jahr zum ersten Mal die Organisation der NN-Rockbühne. Die erstplatzierte Band gewinnt einen Auftritt bei Rock im Park, die zweitplatzierte beim Taubertal-Festival. Kalle Amtmann erklärt, warum die Nürnberger Nachrichten den Contest veranstalten.


Die Nürnberger Nachrichten haben einen Vertrag mit dem Quibble abgeschlossen. Hat die NN monetäre Interessen an der Veranstaltung?

Monetäre Interessen stehen im Hintergrund, weil wir hier kein Geld verdienen. Die Rockbühne soll die Musikszene in Nürnberg unterstützen.


Ein Nebeneffekt ist dann aber zumindest PR.

Auf jeden Fall! Gerade, da wir in Richtung Jugendliche nicht so viel Kontakt haben, ist sowas sehr gut für uns. Da das eine der wenigen Veranstaltungen ist, wo wir den Kontakt zur Jugendszene herstellen können, ist es schön, dass die jungen Leute den Namen "Nürnberger Nachrichten" auch hören und was damit verbinden, was auch ihnen gefällt. Auch die, die keine Zeitung mehr lesen.


War der Gründungsgedanke der Rockbühne etwa, an junge Leser zu kommen?

Die Rockbühne hat 1993 angefangen, da war ich noch nicht mal auf der Welt. Dementsprechend hat sich das Ganze ein bisschen gewandelt. Letztendlich ging es darum, die Jugend und auch die Musikszene zu unterstützen. Die PR in Richtung Jugend, die sich jetzt ein bisschen abwendet von der Zeitung, das war ja 1993 so noch gar nicht erkennbar.


Wenn ihr mit der Rockbühne Verlust einfahrt und gleichzeitig eine Zeitungskrise herrscht, müsst ihr dann Stellen streichen, um das Konzert veranstalten zu können?

Ne, letztendlich haben wir das als sozialen Aspekt. Wir als Unterstützer für die Stadt sehen, dass wir das Geld dafür noch aufbringen. Es ist so, dass der ganze Verlag bedacht ist, so sozial zu handeln. Da gibt man eben das Geld dafür aus, dass es der Stadt und der Gesellschaft was bringt und auch der Musikszene in dem Fall.

Was unterscheidet die Rockbühne von anderen Contests?

Der wichtigste Punkt ist, dass es keine Publikumsjury gibt. Das heißt, die Bewertung, die hier von der Jury ausgeht, ist professionell. Von Leuten, die Ahnung von der Musik haben. Sie wird nicht davon beeinflusst, welche Band wie viele Zuschauer mitbringt.


Nichtsdestotrotz ist Musik subjektiv. Wie kann die Jury dann Objektivität gewährleisten?

Musik ist subjektiv, ja. Deshalb haben wir uns eine Liste mit Bewertungskriterien einfallen lassen. Da geht es um Beherrschung der Stimme, Beherrschung der Instrumente, oder das Songwriting. Es wird auch eine Einzelwertung vergeben und diese ist die persönliche Einschätzung, die natürlich subjektiv ist. Aber deshalb haben wir noch die anderen Kriterien. Da gibt es bei der Jury meistens recht wenig Diskrepanzen.


Wie ist die NN an die Kooperation mit Rock im Park oder dem Taubertal-Festival gekommen? Was haben die Festivals davon, unbekannte Bands auf ihren Stages spielen zu lassen?

Der Vertrag, der da gemacht wird, besteht zwischen der ARGO-Konzerte GmbH und dem Verlag Nürnberger Presse, das ist eine interne Abmachung.


Wie nimmst du die Rockbühne bei deinem ersten Mal als Veranstalter wahr?

Ich nehme sie als eine sehr persönliche Sache wahr. Was mich sehr freut, ist, dass die ganzen Leute, die hier involviert sind, das aus Spaß und Freunde machen. Die Jury bekommt kein Geld. Die findet es einfach schön, dass sie hier dabei sein kann. Dementsprechend haben wir Leute in der Jury sitzen, die sind schon seit fünf bis zehn Jahren dabei. Alle, die da mitarbeiten, sind mit Herzen dabei.
Kalle Amtmann, Veranstalter der NN-Rockbühne, im Nürnberger Quibble
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"Ich bin heute das Mädchen für alles", sagt Michael Gerner über seine Funktion bei der NN-Rockbühne. Der Pädagogische Mitarbeiter des Quibble Nürnberg ist an dem Abend Gastgeber, Organisator und hilft überall aus, wo er gebraucht wird. Der 41-jährige Sozialpädagoge arbeitet seit 2004 im Quibble und kümmert sich um die Bereiche Kultur und Sport.

Im Video schließt er sein Fazit des Konzertabends.

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Die Jury

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Eine achtköpfige Jury bestehend aus Musikjournalisten, Musikern und Jugendarbeitern, entscheidet über das Ergebnis der Auftritte. Sie besprechen sich in den Pausen und bewerten im Anschluss an die letzte Show die einzelnen Bands in verschiedenen Kategorien, bevor zum Abschluss die Finalisten-Band bekannt gegeben wird.

Im Audiobeitrag reflektieren die Jurymitglieder Lisa Hübner (auch Moderatorin des Abends) und Wolfgang (Wollo) Riedl die zweite Runde der diesjährigen Rockbühne.

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Contest-Erfahrungen

Auf Stimmenfang: Wir haben uns bei Bands umgehört, die an verschiedenen Band-Wettbewerben teilgenommen haben. 
Auf der nächsten Seite sprechen sie über ihre Erfahrungen und inwiefern Musiker/-innen davon profitieren - oder eben nicht.
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Markus Mayer, Aktives Kupfer

... war Teil der Band "Aktives Kupfer", die 2008 die NN-Rockbühne gewonnen und sich ein Jahr später aufgelöst hat. Hier erzählt Markus von seinen Contest-Erfahrungen.

Daniel Ruff, Looking for Alaska

Mit seiner Band "Looking for Alaska" steht Frontmann Daniel im diesjährigen Finale der NN-Rockbühne. Die Jungs haben aber auch vorher schon Erfahrungen mit Band-Wettbewerben gesammelt.

Tom Weinhold und Alex Woschnitza, Meloco

"Meloco" haben unter anderem 2017 den Titel "Frankens Beste Band" von Star FM gewonnen.

Yannick May und Michael Schurtz, Spacewalker

Mehr über "Spacewalker" erfahren Sie übrigens im Kapitel "Kreative Köpfe", wo wir die Newcomer-Band näher vorstellen.

René Bonfigt

... ist Bassist von "Ed Is Dead" und sieht Band-Contests skeptisch, hat aber dennoch einen Favoriten.

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