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Los geht's

Motorsport - Arbeit an der Rennstrecke

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Eine Webreportage von Frederike Hofmann und Manuel Homm
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Julian Hanses

Name: Julian Hanses
Geburtstag: 31.08.1997
Wohnort: Hilden
Hobbys: Frisbee, Sport
Berufsziel: professioneller Rennfahrer
Motorsport seit: 2007
Serie: ADAC Formel 4
Motto: Never give up!
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Julian Hanses hat ein klares Ziel: er will in den Motorsport-Olymp. Der 19-jährige Hildener startet mit dem US Racing Team bereits in seine zweite Saison in der ADAC Formel 4. Siege und eine gute Meisterschaftsplatzierung stehen bei dem Nachwuchstalent an oberster Stelle. 
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Die Partner

Es ist längst kein Geheimnis mehr: ohne Sponsoren geht im Motorsport gar nichts. So ist auch die DTM auf die Unterstützung zahlreicher Partner angewiesen. Alexander Safavi von der Deutschen Post erklärt, was es mit dem Sponsoring in der DTM auf sich hat.
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"Ein lohnendes Geschäft für beide Seiten"

Die Outfits der Grid-Girls strahlen im charakteristischen "Postgelb"
Die Outfits der Grid-Girls strahlen im charakteristischen "Postgelb"
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Die Deutsche Post ist einer der größten Serienpartner der DTM und unterstützt diese bereits seit Beginn der Saison 2008.
Genau wie die Serie selbst steht das Unternehmen laut eigener Aussage für Schnelligkeit, Dynamik, Innovation und Teamgeist. Aufgrund dieses positiven Images identifiziert sich die Deutsche Post stark mit der DTM und will mit ihrem Engagement Sympathie für das Unternehmen bei den Zuschauern wecken.

Die Deutsche Post stellt die Bandenwerbung und das Siegerpodest zur Verfügung. Zusätzlich kümmert sie sich um die Ausstattung der Grid-Girls und ist auf jedem Nummernschild der DTM-Boliden vertreten.

Ein ganz besonderer Blickfang ist der Rennwagen des ehemaligen Formel-1-Piloten Timo Glock, der im charakteristischen „Postgelb“ lackiert ist.
Zudem gibt es an fast jedem Rennwochenende eine Business-Lounge der Deutschen Post, die dem Aufbau und der Pflege von Geschäftskontakten dient.

Besonders großen Wert legt die Deutsche Post auf die Beziehung zu den Sportlern. „Die Fahrer sind Aushängeschilder des Konzerns und ‚Helden‘“, so Alexander Safavi. Aufgrund dessen spielt auch die Nachwuchsförderung bei dem Unternehmen eine wichtige Rolle. Mit der SPEED ACADEMY soll jungen und talentierten Rennfahrern der Einstieg in den professionellen Motorsport erleichtert werden.

Das Nachwuchsförderprogramm wurde 2004 ins Leben gerufen und hat bereits Profi-Rennfahrer wie Nico Hülkenberg, Timo Glock, Daniel Abt, René Rast oder Marco Wittmann unterstützt.
Laut Alexander Safavi bleibt der Sponsoring-Betrag in der DTM in einem überschaubaren Rahmen, sei jedoch „ein lohnendes Geschäft für beide Seiten“.
Die Outfits der Grid-Girls strahlen im charakteristischen "Postgelb"
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René Rast - Der lange Weg in die DTM

Name: René Rast
Geburtstag: 26.10.1986
Wohnort: Bregenz
Hobbys: Mountainbike, Fitness, Computer
Motorsport seit: 1996
Serie: DTM - Audi Sport Team Rosberg
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2008

Meister im Deutschen Porsche Carrera Cup

2005

Meister im ADAC Volkswagen Polo Cup

2010, 2011, 2012

Meister im Porsche Supercup

1996

Karrierebeginn im Kartsport

2014

Meister im ADAC GT Masters

2017

DTM-Rookie und 1. Titelgewinn

René Rast

Der gebürtige Mindener hat bis zu seinem Debüt in der DTM erfolgreich viele Stationen im Motorsport durchlaufen. 

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Das Training

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Sven Helferich ist der persönliche Physiotherapeut von Audi-DTM-Pilot Nico Müller. Jeder Rennfahrer erhält einen individuell auf ihn abgestimmten Trainingsplan. Im Podcast erläutert Helferich seine Methoden.

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Die Rennstrecken

Die DTM macht in der Saison 2017 an acht Rennstrecken in ganz Europa und Russland Station. Am Hockenheimring findet sowohl der Auftakt als auch das Finale statt. Mattias Ekström erklärt anhand einer Hotspot-Karte die Besonderheiten der legendären Grand-Prix-Strecke. 



















Quelle Hotspot-Karte: Audi MediaCenter




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https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1IGmMKd3KEuSrLGCBHqoabBwLROQ&ll=51.822885655453554%2C20...











Dieser Link führt zu einer interaktiven Karte mit Adressen und Verweisen auf die Hompages der Rennstrecken der DTM-Saison 2017. Die Karte erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
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Was macht ein Auto zum Rennauto?

Viele Rennwagen werden in ihrer Basis zunächst als Straßenvariante entwickelt. Doch was macht ein Auto eigentlich zum Rennauto? Und was sind die markantesten Elemente des Audi RS 5 DTM?
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Stefan Gugger ist Projektleiter bei Audi Sport in der DTM. Der 46-jährige Schweizer ist für die Entwicklung des Audi RS 5 DTM verantwortlich und betreut das Auto von der ersten Computerskizze bis zum fertigen Rennwagen auf der Strecke.
Es gibt nur Wenige, die sich mit dem Boliden besser auskennen. 
Im Folgenden erklärt Gugger die wichtigsten Unterschiede zwischen Rennwagen und Straßenvariante.
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Der Pilot

Der Anzug

Der Rennanzug bietet Schutz vor Feuer und Hitze. Für den Fahrer spielt vor allem die Passform eine wichtige Rolle, damit er sich beim Tragen so angenehm wie möglich anfühlt. Normalerweise tragen die Rennfahrer pro Session einen neuen Anzug. Manche bevorzugen aber einen ganz Speziellen, da sie sich in diesem besonders wohlfühlen oder ihn als Glücksbringer sehen. 
Preis: ca. 1.100 €




Der Helm

Der Helm ist wesentlich mehr als nur ein Kopfschutz. Er dient der Funkverbindung mit der Box und der Flüssigkeitsversorgung während der Session. 
Preis: ca. 2.500 € ohne individuelles Design

Die Schuhe

Die Rennschuhe müssen aus feuerfestem Material, leicht und kaum spürbar sein, um möglichst viel Gefühl und Genauigkeit zu bieten. Die Rutschfestigkeit sorgt für maximalen Grip auf den Pedalen.
Preis: ca. 300 €

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Sobald die Fahrer den Helm aufsetzen, müssen sie Höchstleistungen erbringen und funktionieren. Bei der Wahl ihres Kopfschutzes legen die Piloten großen Wert auf ein individuelles und ausgefallenes Design. Audi Sport-Pilot Kelvin van der Linde bevorzugt beispielsweise die Farben Blau und Pink. 
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Das Cockpit

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360° Aufnahme aus dem Cockpit des Audi RS 5 DTM (Die 360°-Funktion ist nur über bestimmte Browser abrufbar)

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Die Testfahrten

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Der Boss

Audi-Motorsportchef Dieter Gass zur Saison 2017

Wie sehen die konkreten Ziele für die DTM Saison 2017 aus?

Der Audi RS 5 DTM war in den vergangenen Jahren jeweils das Auto mit den meisten Siegen. Wir haben die Herstellerwertung und die Teamwertung gewonnen. Besonders prestigeträchtig ist in der DTM – genau wie in der Formel 1 – aber der Fahrertitel. Deshalb ist es ganz klar unser Ziel, den Fahrertitel 2017 mit dem neuen Audi RS 5 DTM endlich wieder zu gewinnen und am Ende möglichst auch in der Hersteller- und in der Teamwertung die Nase vorn zu haben. Wir wissen aber natürlich, wie stark unsere beiden Mitbewerber sind, die dasselbe Ziel verfolgen.

Was kann man aus den Fehlern der vergangenen Saison lernen?

Es gibt in der DTM immer viele kleine Details, die man verbessern kann. Der Fehler, der uns 2016 am meisten wehgetan hat, lag allerdings nicht auf unserer Seite: In Zandvoort wurde gegen Edoardo Mortara eine Durchfahrtsstrafe ausgesprochen, die nicht gerechtfertigt war, weil das GPS-System der Organisatoren nicht richtig funktioniert hat. Dadurch hat Edo die Punkte verloren, die ihm und uns am Ende zum Titel gefehlt haben.

Worin liegt der Reiz bei der DTM im Gegensatz zu anderen Rennserien - Insbesondere zur Formel 1?

Eine Besonderheit ist die Tatsache, dass jeder der 18 Fahrer gleichwertiges Material hat und theoretisch Rennen gewinnen kann. Das gibt es meines Wissens in keiner anderen Rennserie auf diesem Niveau. Die Leistungsdichte ist extrem: Oft liegt das gesamte Starterfeld in weniger als einer Sekunde. Mit Audi, BMW und Mercedes-Benz treten die führenden deutschen Premiumhersteller in der DTM gegeneinander an. Und es ist natürlich reizvoll, dass wir in der DTM mit einem Modell fahren, das auf den ersten Blick als RS 5 wahrgenommen wird.

Zur Saison 2017 gab es einige Änderungen im DTM-Regelwerk. Spielen diese Ihnen in die Karten oder sehen Sie besondere Herausforderungen?

Audi, BMW und Mercedes-Benz sind auf der Rennstrecke harte Wettbewerber, wir arbeiten aber permanent gemeinsam daran, die DTM weiter zu verbessern und dadurch noch attraktiver zu machen. Die Regeländerungen werden gemacht, um das Produkt DTM zu verbessern. Die Schritte, die gemacht wurden, gingen alle in die richtige Richtung. Wir haben uns im Winter bei den Testfahrten so gut wie möglich darauf eingestellt. Eine ganz besondere Herausforderung ist dabei ganz klar, so gut wie möglich mit den neuen, weicheren Reifen zu arbeiten, die auch nicht mehr vorgewärmt werden dürfen.

Was sagen Sie zum Wechsel an der ITR-Spitze mit Gerhard Berger? 

Gerhard Berger ist ein Gewinn für die DTM. Er hat sehr viel Erfahrung und bringt frischen Wind in die Serie. Als ehemaliger Rennfahrer weiß er ganz genau, was sich die Fahrer wünschen. Er kennt aber auch die Herstellerseite. Seine Überlegungen für die Zukunft sind mit unseren ziemlich deckungsgleich. Wir alle wollen eine möglichst starke, populäre DTM mit faszinierenden Autos, spannenden Rennen – und das in einem vernünftigen finanziellen Rahmen. Derzeit werden die Weichen für die neuen DTM-Autos ab 2019 gestellt. Gerhard Berger ist also genau im richtigen Moment gekommen.


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Menschen im Hintergrund

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Das DTM-Renntaxi

Einmal in einem echten Rennwagen mitfahren. Dieses Erlebnis bleibt für viele Motorsportfans nur ein weit entfernter Traum. Für Redakteurin Frederike wurde er wahr und sie stellte sich der Herausforderung DTM-Renntaxi.
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Der Audi Sport TT Cup

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Wie steht der reguläre Fahrerkader eigentlich zu den teils prominenten Gaststartern, die im Audi Sport TT Cup an den Start gehen? Und wie gehen die temporären Rennfahrer mit der neuen Herausforderung um? Skifahrer Linus Straßer und Titelanwärter Philip Ellis klären auf. 

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Die Startaufstellung

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In der Box

In der DTM muss der Fahrer bei beiden Rennen des Wochenendes jeweils einmal an die Box fahren und dabei alle vier Reifen wechseln lassen. Während des Rennens muss der Pilot selbst entscheiden, wann er den Reifenwechsel durchführen lässt. Pro Rennen ist ein Boxenstopp Pflicht, es sind aber auch mehrere möglich.

Seit der Saison 2017 dürfen maximal acht Mechaniker eines Teams am Auto arbeiten. Außerdem steht pro Fahrzeugseite lediglich ein Schlagschrauber zur Verfügung.

Somit verlängert sich der Boxenstopp auf etwa sieben Sekunden.
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Bei den Profis geht der Boxenstopp blitzschnell und ist für den Zuschauer kaum nachzuvollziehen. Doch was passiert, wenn eine Redakteurin von der Kamera an den Schlagschrauber wechselt?

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Das Rennwochenende in Bildern

Name: Loïc Duval
Geburtstag: 12.06.1982
Wohnort: Nyon (CH)
Hobbys: Fitness, Eishockey, Fußball
Motorsport seit: 1992
Serie: DTM - Audi Sport Team Phoenix 
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Der ehemalige Langstrecken-Weltmeister Loïc Duval bestreitet seine erste Saison in der DTM und gibt einen exklusiven Einblick in seinen Renntag. 
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Die Rennfahrerin

Name: Gosia Rdest
Geburtstag: 14.01.1993
Wohnort: Krakau (Polen)
Hobbys: Kartfahren, Fitness, Theater
Motorsport seit: 2009
Serie: Audi Sport TT Cup, ADAC TCR Germany
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Gosia Rdest ist eine der wenigen Frauen im professionellen Motorsport. Die Polin absolviert bereits ihre zweite Saison im Audi Sport TT Cup und berichtet im Interview über den steinigen Weg ihrer Karriere und Vorurteile gegenüber weiblichen Rennfahrern.


Gosia, wie bist du zum Motorsport gekommen?


In meiner Familie bin ich tatsächlich die Erste, die mit dem Motorsport begonnen hat. Mein Vater war allerdings mehr oder weniger der ausschlaggebende Punkt. Nicht weil er ein großer Fan der DTM oder Formel 1 ist, sondern weil er einfach ein schönes Wochenende mit mir verbringen wollte. Wir sind also ins Auto gestiegen, er hat meine Mutter bei einer Shopping Mall abgesetzt und ist mit mir zu einer Kartbahn am Rande Warschaus gefahren. Ich wusste bereits ab der ersten Runde, dass es das ist, was ich machen möchte. Zu dieser Zeit hatte ich lediglich von der Formel 1 gehört und dementsprechend hatte ich auch keine Ziele, die ich mit dem Kartsport erreichen wollte. Als ich älter wurde, habe ich mich in den polnischen Kartligen nach oben gearbeitet. Mit 15 Jahren habe ich mit meinem Vater gewettet: wenn ich beim letzten Rennen der Amateur-Liga auf dem Podium stehe, dann investiert er in ein Gokart und ich kann in der polnischen Meisterschaft mitfahren. Ich schaffte es tatsächlich auf den 3. Platz und so nahm alles seinen Lauf. 2011 habe ich dann auch die polnische Kartmeisterschaft gewonnen und das war die Zeit, wo ich wirklich realisiert habe, dass ich das für den Rest meines Lebens machen möchte.

Du bist bereits Formelsport gefahren und bist jetzt in die Tourenwagenserie gewechselt. Die Schottin Susie Wolff hat lange versucht, in der Formel 1 Fuß zu fassen, dann schließlich aber aufgegeben. Stand die F1 bei dir mal zur Debatte?

Ja, mein Traum war es immer in der Formel 1 zu fahren. Ich wollte immer höher, immer schneller im Motorsport aufsteigen. Aber das Problem ist, dass Motorsport in Polen nicht sehr groß ist. Deshalb ist es sehr schwierig Sponsoren zu finden, die einem vertrauen - besonders für Frauen. Dementsprechend konnte ich nur eine Saison im Formelsport - der britischen Formel 4 - fahren, die für mich aber eine gute Schule war. 

Was ist dein Ziel im Motorsport?

Mein großer Traum ist definitiv die DTM! Ich nehme viel auf mich, um dieses Ziel zu erreichen und den Haken dahinter zu setzen.

Hast du einen Plan B, falls es mit der großen Karriere nicht klappen sollte?

Ich habe natürlich darüber nachgedacht, weil ich erst sehr spät mit dem Motorsport begonnen habe. Ich habe ja erst mit 16 angefangen, professionell Rennen zu fahren. Zu dieser Zeit bin ich mit Jungs gefahren, die bereits acht Jahre Erfahrung hatten. Deswegen studiere ich nebenbei Journalismus und Social Media Management. Denn auch, wenn ich bis Mitte 30 Rennen fahren sollte, kommt die Zeit, wo ich das Lenkrad beiseite legen muss. 


Neben dem Audi Sport TT Cup gehst du diese Saison auch noch in der ADAC TCR Germany an den Start. Welche Serie macht dir mehr Spaß?

Ich fahre jetzt schon das zweite Jahr im TT Cup mit und es ist wie eine große Familie. Wir kennen uns alle und es ist eine unglaublich schöne Atmosphäre im Fahrerlager. In der ADAC TCR Germany ist es ein bisschen anders, weil es eine offene Meisterschaft ist. Im TT Cup zählt lediglich das fahrerische Können und nicht das Setup, die PS-Zahl oder die Marke. Also würde ich mich zum momentanen Zeitpunkt für den TT Cup entscheiden.

Wirst du von deinen männlichen Kollegen aufgrund deines Geschlechts anders behandelt? 

Ich muss zugeben, dass wir mittlerweile ein sehr gutes Verhältnis haben, weil sie mich als eine von ihnen sehen. Aber zu Beginn meiner Karriere hatte ich noch keinen Namen in der Szene und ich wurde von keinem wirklich ernst genommen. Als ich dann meine ersten Erfolge feiern konnte, wurde der Respekt mir gegenüber aber immer größer.

Stehst du als Frau im Motorsport vor besonderen Herausforderungen?

Im Allgemeinen ist das schwer zu sagen, aber Männer sind einfach anders als Frauen - besonders im Motorsport. Männer testen ihre Grenzen aus und gehen ans Limit, wohingegen Frauen ganz anders mit dem Risiko umgehen.
Sie tasten sich der Gefahr langsamer an und bauen ihre Angst nicht so schnell ab wie ihre männlichen Kollegen.  

Fühlst du dich manchmal auf dein Äußeres reduziert?

Nein, eigentlich nicht. Ich war nie so ein typisches Mädchen. Als ich klein war, hatte ich lediglich eine Puppe, deren Name aber ‘Daniel’ war. Natürlich mag ich es, wenn meine Nägel gemacht sind und meine Haare lang sind, weil das die einzigen Dinge sind, die mich von den anderen abheben.


Viele Frauen sind im Kartsport sehr erfolgreich, doch schaffen es nicht in die “Elite des Motorsports”. Woran liegt das?

Das ist eine gute Frage. Ich glaube, dass es kulturelle und historische Gründe sind. Motorsport hat den Ruf einer klassischen Männerdomäne. Frauen werden eher als Fans wahrgenommen und den Eltern ist oftmals die Bildung wichtiger, als die Sportart, weil es eben auch sehr hart ist, in dieser Branche Fuß zu fassen. Ich denke aber, dass es immer mehr Frauen im Motorsport werden. Zur Zeit noch nicht in den höheren Serien, aber durchaus in den Nachwuchsklassen. 

Was würdest du Mädchen raten, die selbst in den Motorsport wollen?

Folgt euren Träumen! Denn egal wie lange es dauert, ihr könnt es schaffen. Es ist auch wichtig nicht auf die Kritiker zu hören, die dir raten aufzuhören.Glaub an deine Stärken und an dein Können!


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Das DTM-Speed-Dating

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Nico Müller, Loïc Duval und Maro Engel stellen sich einer Schnellfragerunde

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Private Einblicke

Name: Mike Rockenfeller
Geburtstag: 31.10.1983
Wohnort: Landschlacht (Schweiz)
Hobbys: Fahrradfahren, Oldtimer, Badminton
Motorsport seit: 1995
Serie: DTM - Audi Sport Team Phoenix

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Audi-Pilot Mike Rockenfeller - genannt "Rocky" - bestreitet 2017 nun schon seine elfte Saison in der DTM. Im Interview spricht der Meister aus dem Jahr 2013 über sein privates Fahrverhalten, die erfolglose vergangene Saison und gibt eine Prognose für die laufende Meisterschaft ab. 


Rocky, Hand aufs Herz – Wie viele Punkte hast du in Flensburg?


Am liebsten sammle ich sie natürlich in der DTM. Ich fahre jedoch viel Auto und da passiert es auch manchmal, dass ich geblitzt werde. Nichtsdestotrotz versuche ich immer vorschriftsmäßig zu fahren, denn ich bin auf meinen Führerschein angewiesen, den ich auch noch nie abgeben musste. Ich meine, ich hatte mal sieben bis neun Punkte, bin jetzt aber wieder bei null.

Was war deine Höchstgeschwindigkeit, mit der du erwischt wurdest?

Ich glaube, es waren circa 150 Kilometer in der Stunde auf der Autobahn. Bei 40.000 Kilometer pro Jahr, die ich fahre, kassiert man schon einmal ein Knöllchen. Meine Mutter regt sich darüber immer sehr auf, aber meistens fährt mein Vater, sodass sie das kaum nachvollziehen kann. (lacht)

Wär fährt bei dir privat – deine Frau oder du?

Meistens ich. Aber ich hab auch kein Problem, wenn sie am Steuer sitzt. Ich kann dabei sehr gut entspannen, denn sie fährt sehr gut und sicher Auto.

Bist du denn ein guter Beifahrer?

Ich meckere nicht, wenn jemand normal fährt und ich das Gefühl habe, dass der Fahrer alles im Griff hat. Doch es gibt manche, die etwas beweisen wollen und es übertrieben, dann sage ich vielleicht mal was.

Wie groß ist dein privater Fuhrpark?

Ich hab ein altes Auto, ein neues sportliches Auto und einen Audi Q7. Letzterer ist bei zwei Kindern unfassbar praktisch. Meine Frau hat noch ein Cabriolet und einen VW Golf 1. 

Was sagt deine Familie zu deinem gefährlichen Beruf?

Meine Frau kennt es nicht anders. Ich fühle mich sehr sicher auf der Rennstrecke. Es gibt Rennen und Autos, da ist das Risiko etwas größer. Aber meine Familie ist immer froh, wenn ich gesund nach Hause komme. Ist der Erfolg auch vorhanden, macht das natürlich doppelt Spaß.

Was würdest du sagen, wenn deine Kinder Rennfahrer werden wollen?

Das haben mich schon viele gefragt. Ich hoffe es nicht, weil ich weiß, wie lange und schwer der Weg zum Profi sein kann. Außerdem muss man sehr viel Geld in den Motorsport stecken, das war früher etwas anders. Sollten meine Jungs Spaß an etwas anderem finden, wäre mir das auch sehr recht. Aber verbieten kann ich es ihnen auch nicht, meine Eltern haben mich auch unterstützt.

Woran lag es, dass es in der vergangenen DTM-Saison nur zu Rang 19 gereicht hat?

Das war natürlich sehr schlecht. Das hat immer viele Gründe. Wir als Audi Team Phoenix hatten viel Erfolg und haben den Erfolgskurs ein bisschen verloren. Es ist wie im Leben: Es gibt Höhen und Tiefen. Das Reglement hat sich geändert, das Team hat sich neu aufgestellt. Jetzt geht es wieder bei Null los.

Wer holt sich dieses Jahr die DTM-Krone?

Ich hoffe natürlich, dass mein Name fällt. Aber das ist in der DTM sehr schwer vorauszusagen.
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Die Homestory

Name: Maximilian Götz
Geburtstag: 04.02.1986
Wohnort: Uffenheim/Würzburg
Hobbys: schnelle Autos, Biken, Freunde, Fitness
Motorsport seit: 1996
Serie: ADAC GT Masters - Mercedes-AMG Team HTP Motorsport
Motto: Geht nicht gibt's nicht! 
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Der ehemalige DTM-Pilot Maximilian Götz zeigt sein privates Umfeld und spricht über seine ereignisreiche Karriere.

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Die Redakteure

• 3.998 gefahrene Kilometer
• 3.241 WhatsApp Nachrichten
• 1.837 Dateien
• 528 Stunden Workload
• 264 gelaufene Kilometer
• 102 Dosen Energy Drink
• 1 kaputter Koffer





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Unser Dank geht an das gesamte Audi Sport Team, Roland Zumsande, Johan Laubscher, Thomas Voigt, Eva-Maria Becker, Linus Strasser, Philipp Schwarm, Maximilian Götz, Julian Hanses, Marlene Wieland, Alexander Safavi, Moritz Frowein und ganz besonders an Daniel Schuster, Prof. Dr. Markus Paul und unsere Familien für die Unterstützung bei unserem Projekt.

Verantwortliche im Sinne von §55 Abs. 2 Rundfunkstaatsvertrag:

Frederike Hofmann
E-Mail: hofmann.frederike@gmx.de
Mobil: 0049 178 3311901

Diese Webreportage entstand im Rahmen des Bachelorprojekts im Studiengang Ressortjournalismus unter der Leitung von Prof. Dr. Markus Paul. 


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Mechaniker

Christoph Wagner ist Mechaniker beim Audi Sport Team Phoenix und auf den hinteren Bereich des Rennwagens von Mike Rockenfeller spezialisiert. Somit fällt die Überwachung von Fahrwerk, Getriebe, Heckflügel, Unterboden und Aerodynamik in sein Aufgabengebiet. Wagner und sein Team führen - neben den Boxenstopps beim Rennen - auch nach jedem Wettkampf eine Kontrolle des Autos durch. Dabei zerlegen sie den Boliden in all seine Einzelteile.
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Jane Kocndova ist bereits seit vielen Jahren Grid-Girl bei der DTM und interessiert sich auch privat für Motorsport. Die Aufgabe eines Grid-Girls ist es, ein Schild mit der Startnummer des Fahrers in der Startaufstellung zu präsentieren. Außerdem sind die Ladies ein beliebtes Fotomotiv für die Fans. Sie werden von Model- oder Promotion-Agenturen engagiert und müssen eine gewisse Größe und Attraktivität aufweisen sowie in hohen Schuhen laufen können. 
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Michael Seifert ist das Bindeglied zwischen Audi Sport und dem Audi Sport Team Abt. Er kommuniziert viele technische Informationen zwischen den beiden Parteien. Während der DTM-Pause im Winter organisiert Seifert die neue Saison für das Team Abt. Er plant Gefahrenwege ein, vermeidet Leerlauf für die Arbeiter und handelt logistische Themen ab.
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Erich Baumgärtner arbeitet bereits seit 20 Jahren in der DTM und ist für den technischen Aufbau und die Betreuung an der Rennstrecke zuständig. Einen schnellen Wagen auf die Strecke zu bringen, ist für ihn die größte Herausforderung. Am Rennwochenende ist der Druck für den Ingenieur enorm. "Ein wichtiger Aspekt ist eine gute Beziehung zum Fahrer. Egal wie gut das Auto ist, es bleibt eine Maschine, die der Pilot lenkt", so Baumgärtner. 
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Rainer Muhr ist Flaggenschwenker beim Norisring-Rennen und arbeitet für den Motorsportclub Nürnberg. Er teilt die Strafen, die die Rennleitung an die Flaggenschwenker übermittelt, an die Fahrer mithilfe von Schildern und Fahnen mit. Außerdem sorgt er in der Startaufstellung dafür, dass jedes Auto an die richtige Position fährt. 

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Dr. Vincenzo Tota betreut das komplette Audi Sport Team, inklusive der Fahrer. Die unmittelbare Unfallversorgung auf der Strecke gehört nicht zu den Aufgaben von Dr. Tota. Sein Team und er kümmern sich in den Stunden nach einem Crash um die Piloten. Zudem achtet er auf die richtige Ernährung der Fahrer und auf die Einhaltung des Anti-Doping-Gesetzes.
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Thomas Dill ist der lokale Rennleiter am Norisring. Seinen Beruf kann man am besten mit dem Schiedsrichter im Fußball vergleichen. Die Rennleitung sorgt dafür, dass die Regeln, die vom Deutschen Motorsportbund (DMSB) beziehungsweise der FIA aufgestellt werden, eingehalten werden.  Zusätzlich verfügt die Rennleitung über Streckenposten, die wie Linienrichter im Fußball agieren. Das letzte Wort liegt bei ihm. 
In der Rennleitung laufen alle Fäden zusammen und die Einsätze - beispielsweise von Feuerwehr oder Abschleppdienst - werden hier koordiniert. Kommt es zu einem Unfall, kann so schnellstmöglich reagiert werden. 
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Das Safety-Car wird bei gefährlichen Situationen - beispielsweise einem Unfall oder extrem schlechten Wetterbedingungen - eingesetzt, um die Sicherheit für die Piloten zu gewährleisten. Über dessen Einsatz entscheidet die Rennleitung. Safety-Car-Piloten müssen sich im Motorsport auskennen - sowohl technisch, als auch praktisch. Sie müssen entscheiden, welche Geschwindigkeit angebracht ist, damit weder die Reifen abkühlen, noch die Motoren überhitzen. Wenn Wasser auf der Strecke steht, muss der Fahrer stets wissen, wo es gefährliche Bereiche gibt und diese umfahren. 
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"Es war immer mein Traum im Motorsport-Business zu arbeiten. Was wir in diesem Projekt erlebt haben, übertraf all meine Vorstellungen und hat mich in meinem Berufswunsch enorm bestärkt." 
























Foto: Julia Bischoff




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"Bisher war Motorsport nur eine Sommergrippe für mich. Durch das Projekt hat mich der Virus komplett infiziert und ich kann mir nicht mehr vorstellen, dass das Fieber jemals sinkt."  
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Ein Tag mit Loïc Duval

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Übersicht
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Kapitel 1


Kapitel 4 René Rast - Der lange Weg in die DTM

Der Rastlose

Mit Vollgas durch's Leben

Kapitel 9 Das Cockpit

Das schnellste Büro der Welt

Kapitel 11 Der Boss

Den Titel im Visier

Kapitel 12 Menschen im Hintergrund

Puzzleteile eines Rennens

Kapitel 14 Der Audi Sport TT Cup

Gaststarter vs. permanenter Fahrer

Kapitel 15 Die Startaufstellung

Reges Treiben

Kapitel 17 Das Rennwochenende in Bildern

Der Rookie

Ein Tag mit Loïc Duval

Kapitel 18 Die Rennfahrerin

Die Lady

Girl Power

Kapitel 19 Das DTM-Speed-Dating

Feuer frei

Kapitel 20 Private Einblicke

Der Altmeister

Neustart

Kapitel 21 Die Homestory

Der Bodenständige

Heimkommen

Kapitel 22 Die Redakteure

Das Projekt in Zahlen

Kapitel 23

Impressum

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