Hinweis

Für dieses multimediale Reportage-Format nutzen wir neben Texten und Fotos auch Audios und Videos. Daher sollten die Lautsprecher des Systems eingeschaltet sein.

Mit dem Mausrad oder den Pfeiltasten auf der Tastatur wird die jeweils nächste Kapitelseite aufgerufen.

Durch Wischen wird die jeweils nächste Kapitelseite aufgerufen.

Los geht's

Leben mit Behinderung

Logo https://hochschule-ansbach-medien.pageflow.io/leben-mit-behinderung-e4db2ebb-fcd9-44e3-89bb-f1120cb7d280

Strang 1

Eine Webreportage über besondere Menschen, die sich wegen eines Schicksalsschlag einer Amputation unterziehen mussten und nun wieder zurück im Leben angekommen sind.

Doch wie ist der Weg bis dorthin?
Ist es einfach?
Gibt es Hürden?
Auf welche Herausforderungen trifft man?

"Ein Leben mit Behinderung kann genauso glücklich und schön sein wie ein Leben ohne Handicap." 


- Silvio Jagarinec 

Auch er wünscht sich mit seiner Behinderung mehr Normalität und weniger Berührungsängste gegenüber Menschen mit einem Handicap.  



Zum Anfang
Zum Anfang
Viele Amputierte haben Angst, dass sie in ihrem Alltag nicht zurechtkommen oder dass sie ihre Träume, Ziele und Wünsche nicht erfüllen können.

Die Angst ist berechtigt, da das Leben sich auf einen Schlag komplett verändert hat.

Dennoch sollte man nicht aufgeben! Es gibt immer eine Möglichkeit, ans Ziel zu kommen oder ein erfülltes Leben zu führen. Niemand ist perfekt und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Und wenn der Weg nicht gerade ist, dann ist er eben ein bisschen schief. Das Leben besteht aus Hindernissen, die jeder von uns meistern muss. Die Steine, die einem in den Weg gelegt worden sind, kann man überqueren. Und auch Du kannst es schaffen!

Gib nicht auf! Motiviere Dich! Auch wenn es schwer wird....
Du weißt sonst nicht, wie lange Du es noch bis zum Ziel gehabt hättest!
Zum Anfang

Kein Schicksal lässt sich mit einem anderen vergleichen.

Der Verlust von Gliedmaßen stellt betroffene Menschen vor besondere Herausforderungen.

Wie soll es jetzt weiter gehen?
Wie schaffe ich meinen Alltag?
Werden meine Prothese und ich gute Freunde?
Werde ich ein glückliches Leben führen?

Es wird auch Schwierigkeiten in anderen Bereichen des Lebens geben, wie zum Beispiel:
  • mentale und emotionale,
  • soziale und zwischenmenschliche und
  • physische und psychische
Probleme.

Sowohl der Körper als auch der Geist müssen lernen, mit der neuen Situation umzugehen.

Diese Gedanken teilen sich Millionen von Menschen weltweit, die eine oder mehrere Extremitäten verloren haben.

Um sich an das Leben nach einer Amputation zu gewöhnen, braucht es viel Disziplin, Geduld und Helfer rund um die Uhr, wie zum Beispiel:

  • gute Ärzte
  • Physiotherapeuten
  • Techniker
  • Pflegekräfte
  • Ergotherapeuten
  • Psychologen
  • Angehörige
Diese können dabei helfen, wieder ins normale Leben zurückzufinden und auf die Bedürfnisse des Betroffenen einzugehen.

DOCH DAS WICHTIGSTE TEAMMITGLIED IST: MAN SELBST.





Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen
Zum Anfang

Vollbild
"Es ist nichts falsch daran, anders zu sein. Für mich geht es in erster Linie darum, nicht auf meine Behinderung reduziert zu werden und zu akzeptieren, dass niemand perfekt ist und einfach den Moment im Leben zu genießen. Leider sehen das nicht alle so."

- Silvio Jagarinec

Viele Menschen ohne Behinderung reagieren trotzdem oft mit Mitleid, wenn sie einem Menschen mit Handicap begegnen.

Selbst wenn Menschen mit körperlichen Einschränkungen ihr Leben im Alltag "gut meistern", verbirgt sich dahinter oft die Aussage: "Ich traue es dir nicht zu". 

Ende 2021 lebten in Deutschland rund 7,8 Millionen schwerbehinderte Menschen, wie das statistische Bundesamt mitgeteilt hat. 

Obwohl die Brennweite zwischen körperlichen, seelischen und geistigen Beeinträchtigungen von behinderten Menschen sehr groß ist, sind sie von Diskriminierung geprägt.

Aber auch diese Menschen haben ein Recht auf ein sozial-gesellschaftliches Leben.

Mit der Unterzeichnung der UN-Behindertenkonvention im Jahr 2007 hat sich die deutsche Bundesregierung dazu verpflichtet, auch in den Bereichen Bildung und Erwerbsarbeit die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung zu stärken, deren volle und wirksame Teilhabe zum Ziel zu erklären sowie Barrierefreiheiten und Chancengleichheit zu gewährleisten.

Das ist jedoch kritisch zu betrachten!

Beim Einkaufen, in der Schule, am Arbeitsplatz, beim Sport, im Theater, im Kino, im Urlaub, bei Veranstaltungen oder bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sehen sich viele Menschen mit einer Behinderung mit Barrieren und Diskriminierung konfrontiert. 

Auch die europäische Kommission in Brüssel hat 1996 das Strategiepapier „Chancengleichheit für behinderte Menschen“ angenommen.

Explizit spricht sich die Kommission gegen jede Ausgrenzung und Diskriminierung behinderter Menschen aus und fordert die uneingeschränkte Chancengleichheit sowie ihre volle Teilhabe in sämtlichen Lebensbereichen.

Laut Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland heißt es: „Niemand darf wegen einer Behinderung benachteiligt werden.“

Dennoch wird sich nicht daran gehalten, wie aktuelle Studien zeigen.

Laut der Europäischen Kommission haben in der Europäischen Union rund 87 Millionen Menschen irgendeine Form der Behinderung. 

Davon haben viele nicht die gleiche Chance in ihrem Leben wie Menschen ohne Behinderung.

  •  28,4 % der Menschen mit Behinderung sind von Armut oder Ausgrenzung bedroht   
  • Nur 29,4 % der Menschen mit Behinderung machen einen Hochschulabschluss
  • 52% der Menschen mit Behinderung fühlen sich diskriminiert

(Quelle: Europäische Kommission, Menschen mit Behinderung, https://ec.europa.eu/social/main.jsp?catId=1137&langId=de)

Ein Teil unserer Gesellschaft folgt pauschalen Aussagen und Klischees.

Die Spaltung der Gesellschaft in Menschen mit Handicap und ohne ist ein Grund für die Hilflosigkeit.

Würde man sie öfter treffen und auf sie zugehen, wäre das Verhältnis deutlich entspannter.

Orte der Begegnungen fehlen

In Deutschland gibt es eine große Zahl an behinderten Personen. Dennoch sieht man sie auf der Straße nicht häufig. Viele nichtbehinderte Menschen sind sich unsicher in ihrem Umgang mit ihnen. Sie haben große Berührungsängste und Angst, etwas falsch zu machen

Viele Behinderte berichten, dass ihnen der Zutritt zu Restaurants oder Veranstaltungen verwehrt worden sei.

Warum? Wegen ihrer Behinderung!

Ebenso gibt es genügend Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderung, wie zum Beispiel:
  • "Menschen mit Behinderung sind grundsätzlich hilfsbedürftig"
Fakt ist: Das sind sie nicht! Menschen mit einer Behinderung schaffen es zum Großteil selbst, ihren Alltag zu bewältigen! 
  • "Kinder mit Behinderung bremsen das Arbeits- und Lerntempo"
Fakt ist: Es sollte mehr Inklusionsschulen geben. Man sollte Kinder mit einer Behinderung fördern, sodass sie die gleichen Möglichkeiten haben wie ihre Mitschüler. Kinder mit einer Behinderung haben ebenfalls ein Recht darauf, gute Bildung zu erhalten. Für Voreingenommenheit ist dort kein Platz!
  • "Menschen mit Behinderung sind nicht so leistungsfähig"
Fakt ist: Das ist falsch! Menschen mit einer Behinderung können genauso leistungsfähig sein wie Menschen ohne Einschränkung! Man sollte der Person mit der Behinderung eine Chance geben, zu lernen und sich in ihrer Persönlichkeit frei entfalten zu können.
Schließen
Zum Anfang
Raúl Aguayo-Krauthausen ist 1980 in Peru geboren und in Berlin aufgewachsen.

Er hat Osteogenesis imperfecta (umgangssprachlich "Glasknochenkrankheit") und ist kleinwüchsig.

Heute ist er ein Aktivist, der sich für viele soziale Projekte einsetzt.

Er studierte Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und Design Thinking. Zudem ist er ausgebildeter Telefonseelsorger.

Er entwickelte eine Kampagne für den «Alternativen Nobelpreis» und gründete 2004 den gemeinnützigen Verein SOZIALHELDEN e.V..

2010 ging sein Projekt wheelmap.org online, eine interaktive Landkarte für rollstuhlgerechte Orte.

Außerdem veröffentlichte er seine Biographie „Dachdecker wollte ich eh nicht werden – Das Leben aus der
Rollstuhlperspektive“.

Wer mehr über diesen sympathischen Mann erfahren möchte, kann gerne auf seiner Webseite vorbeischauen.

Link: https://raul.de




Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen
Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen
Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen
Zum Anfang
Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen
Zum Anfang
Zum Anfang

Ohne EUCH wäre das Projekt nur halb so gut geworden!

Dreharbeiten, Freunde & Unterstützer
Dreharbeiten, Freunde & Unterstützer
Vollbild
Mein Name ist Daniela Bertuzzi.
Dieses Projekt entstand im Rahmen meiner Bachelorarbeit an der Hochschule in Ansbach im Studiengang Ressortjournalismus.

Doch wer bin ich?

Ich könnte jetzt viel über mich erzählen, was ich so mag und wieso ich Journalismus studieren wollte, aber das bringt das Ganze nicht auf den Punkt. 

Also...

Ich bin nach der Abgabe dieser Bachelorarbeit 24 Jahre jung und habe mein ganzes Leben noch vor mir.

Mein Leben verlief dennoch in meinen jungen Jahren nicht immer glatt. Nur durch ganz viele Umwege konnte ich überhaupt studieren. 

Zum Beispiel konnte ich bis zu meinem fünften Lebensjahr keinen einzigen vernünftigen Satz sprechen. Ich ging bis zu meinem 13. Lebensjahr so gut wie jeden Tag zur Logopädin und musste das Sprechen von Grund auf lernen. Ich bin sehr dankbar für meine Eltern, die mich auf diesem Weg immer unterstützt haben, obwohl sie nicht die Besten in der deutschen Sprache waren. Meine Familie kommt aus dem damaligen Jugoslawien, heute Kroatien.

Anschließend ging mein Weg von der Grundschule bis hin zur Hauptschule, wo ich mit Mobbing zu kämpfen hatte. Anschließend machte ich meine Mittlere Reife und dann ging ich auf die Fachoberschule. Dort lernte ich eine Person kennen, die mir immer wieder Mut und Kraft geschenkt hat, an mich selber zu glauben. Bis heute bin ich sehr dankbar dafür! Nach meinem Fachabitur habe ich mich entschlossen, ein Jahr lang Nachhilfe zu geben, vor allem für Kinder und Jugendliche aus leistungsschwächeren Schulen und mit Migrationshintergrund. Ich wollte den Kindern beibringen, dass sie mit der richtigen Einstellung alles in ihrem Leben schaffen können, wenn sie an sich glauben. Denn niemand auf dieser Welt hat die Erlaubnis, dir zu sagen "du schaffst das nicht" oder "du bist zu dumm dafür". 

Und danach ging ich an die Hochschule in Ansbach zum Studieren. Das war die beste Zeit meines Lebens! Ich lernte dort meine besten Freunde kennen, hatte die besten Professoren und wusste mit der Zeit genau, dass ich das Richtige studiere, wo ich mit dem ganzen Herzen dabei bin.

Doch warum ausgerechnet Jorunalismus? 

Journalismus gibt mir die Möglichkeit, Geschichten zu erzählen, aufzuklären und eventuell Menschen zum Nachdenken anzuregen. Es gibt mir ein Gefühl von Freiheit, kreativ zu sein und mit Begeisterung zu arbeiten. 

Geschichten zu erzählen, inspirierte mich auch zum Thema meiner Bachelorarbeit:

Einer meiner besten Freunde, Silvio Jagarinec, der hier auf der Webseite auch mehrmals zu sehen ist, hat mich dazu inspiriert. Er hat 2018 beide Beine verloren. Dadurch habe ich seinen Prozess, wie er sich in den Alltag zurück gekämpft hat, mitbekommen. Er ist ein sehr toller Freund! Immer loyal und ehrlich! Er ist immer für mich da! Durch ihn habe ich auch mitbekommen, wie sich die Gesellschaft verhält und dass es noch sehr viele Berührungsängste zwischen behinderten und nichtbehinderten Menschen gibt, obwohl das total schade ist. 

Ich bin ihm ebenfalls dankbar, dass er während der Zeit meiner Bachelorarbeit immer ein offenes Ohr für mich hatte, mich unterstützt hat und mich während meiner ganzen Dreharbeiten so gut wie immer begleitet hat und mir seelische Unterstützung gab. Da er sich perfekt zu diesem Thema auskennt, konnte er mir immer Feedback geben.

Zudem war er immer ein Halt für mich. Um so intensiver die Recherche über das Thema war, um so mehr musste ich auch mit meinen Emotionen kämpfen. Ich habe gelernt, dass die Welt nicht fair ist und dass die besten Menschen die schlimmsten Leidenswege gehen müssen...

Auch bedanken möchte ich mich bei Silvios Eltern - Dubravka und Zlatko. Ihr habt mich ebenfalls immer unterstützt und motiviert. Mittlerweile gehört ihr nach diesen ganzen Jahren zur Familie! Danke Dubravka, dass Du dir während meiner Bachelorarbeit  immer die Zeit genommen hast, mich von A nach B zu fahren, als ich kein Auto hatte. 

Ebenfalls wurde ich mit dem Thema Behinderung konfrontiert, da wir im Freundeskreis der Familie einen jungen Mann haben, der das Down-Syndrom hat. Er ist einer der liebenswürdigsten Menschen, die ich kennengelernt habe. Auch hier habe ich oft genug bemerkt, wie bemitleidenswert die Blicke der Bevölkerung sind...

Nun möchte ich mich bei ein paar weiteren Personen bedanken:

Erstmal möchte ich mich bei Eddi Bachmann, der Freund meiner Familie, bedanken. Er hat mich bei den Dreharbeiten kameratechnisch begleitet und unterstützt. Ohne ihn wäre das Projekt nie so schön geworden! Ich bin Dir unglaublich dankbar, dass Du mir im Laufe der letzten 5 Jahre das Fotografieren, das Filmen und das Organisieren beigebracht hast. Ebenfalls hast Du mich immer und jederzeit unterstützt. Du hast mir im Laufe meines Lebens die richtigen Werte vermittelt. Für mich bist Du wie mein großer Bruder! Ich bedanke mich auch, dass Du nie von mir genervt warst und dass Du auch während der Dreharbeiten mir immer Verbesserungsvorschläge gemacht hast. Ebenfalls bedanke ich mich, dass Du mir dein Hightech-Equipment für meine ganze Bachelorarbeit zur Verfügung gestellt hast. Ohne das hätte meine Arbeit nie diese Qualität angenommen. 

Dann möchte ich mich bei Frank Lucas ("Mausebär") bedanken. Ihn lernte ich kennen während meiner Zeit als Werkstudentin bei der South&Browse GmbH kennen. Mit ihm bin ich im Jahr 2022 durch halb Europa als seine Assistentin gereist. Danke Frank, dass Du immer für mich da warst, dass Du mir beigebracht hast, wie man Drehbücher schreibt und wie man einen Dreh umsetzt bis hin zur Fertigstellung. Danke, dass Du das Potenzial in mir siehst und mich tagtäglich motivierst, meinen Träumen zu folgen. Danke, dass Du mich während meiner Bachelorarbeit immer unterstützt hast und jederzeit erreichbar warst! Durch Dich habe ich ganz viel Wissen bekommen! Du bist der beste Mentor dieser Welt! Durch Dich stehen mir die Türen offen! 

Anschließend möchte ich mich auch bei meinen Protagonisten Wioletta Wyrwol und Andreas Gröbner bedanken! 

Danke, dass ihr mich während des Projektes unterstützt und mir eure intensive Zeit geschenkt habt. Ohne euch wäre das Projekt nur halb so gut geworden! Ich freue mich, weiterhin mit euch in Kontakt zu bleiben! Ich bin froh, euch kennengelernt zu haben!

Ein weiteres Dankeschön geht an Raul Krauthausen. Du hast mich zu diesem Thema ebenfalls inspiriert, da ich dich schon seit Jahren verfolge. 
Du bist ein sehr sympathischer Mann. Mich hat es sehr gefreut, Dich persönlich kennengelernt zu haben. Auch Du hast mir immer wieder neue Eindrücke zum Thema Inklusion und Barrierefreiheit gegeben. Dafür bin ich sehr dankbar!

Ein großes Dankeschön geht auch an Christoph Brandl, der mir sehr viel Wissen über das Amputieren vermittelt hat in den letzten vier Jahren. Danke Dir, dass Du jede meiner Fragen immer beantwortet hast.

Anschließend möchte ich mich bei allen weiteren Protagonisten und Experten bedanken. Es hat mich sehr gefreut, Sie alle kennenzulernen. Ich bin Ihnen dankbar, dass Sie mich so freundlich und authentisch unterstützt haben.

Ein dankeschön geht auch an meine Freunde, wie zum Beispiel:
  • Celina Dietl
Danke dir, dass du immer ein offenes Ohr hattest, mich unterstützt hast und dir immer meine Sachen angeschaut hast, wenn ich verunsichert war. Danke, dass wir alle Projekte, die während des Studium liefen, gemeinsam gemacht haben, auch wenn wir gute und schlechte Tage zusammen hatten. Durch dich habe ich gelernt, bei stressigen Situationen nicht impulsiv zu werden.
  • Johannes Rodrigues
Danke, dass Du mich immer unterstützt hast und ebenfalls ein offenes Ohr hattest!
  • Fabian Angermeier
Dich habe ich kennengelernt, als ich deine Tutorin im Studium war. Dadurch hat sich eine sehr schöne Freundschaft entwickelt. Während meines Bachelors warst du oftmals mein Tutor. Du hast dir alles von mir angeschaut und mir jedes mal Feedback gegeben und mich motiviert! Ich danke dir von Herzen! 
  • Viktoria Winkler 
Danke, dass Du immer für mich da warst im Laufe meines Studiums und mir immer zugehört hast. Ebenfalls wollte ich mich bei dir bedanken, dass wir während eines normalen Gespräches in Barcelona, mitten in der Nacht am Strand, auf mein Bachelor-Thema gekommen sind. Wer weiß, ob es sonst nicht ein anderes geworden wäre.
  • Meine Eltern
Ich danke meinen Eltern, dass sie immer an mich geglaubt haben und mich unterstützt haben, auch in schwierigen Momenten. Ohne die Hilfe meiner Eltern wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin. Ich habe euch lieb!

Das letzte Dankeschön geht an meinen Professor Herrn Dr. Markus Paul. Ich möchte mich aus ganzem Herzen bedanken, dass Sie mich während meines ganzen Studiums immer unterstützt haben, ein offenes Ohr für mich hatten und mich immer motiviert haben! Durch Sie kann ich mir vorstellen, irgendwann auch Professorin zu werden. Sie haben mich in meinem Ehrgeiz gepuscht! Sie sind für mich eine Person, von der ich sehr viel lernen und abschauen konnte. Danke! 
















Dreharbeiten, Freunde & Unterstützer
Dreharbeiten, Freunde & Unterstützer
Schließen
Zum Anfang

Silvio und ich in Split (Kroatien) bei der Erkundung der Games of Thrones Drehorte
Silvio und ich in Split (Kroatien) bei der Erkundung der Games of Thrones Drehorte
Vollbild
Eine Webreportage von Daniela Bertuzzi.

Dies ist ein Projekt im Rahmen meiner Bachelorarbeit im Studiengang "Ressortjournalismus".

Ich bedanke mich bei allen Beteiligten vielmals für die Mitwirkung an meinem Projekt.

Das Projekt erfolgte unter der Betreuung von Herrn Prof. Dr. Markus Paul.

Verantwortlich im Sinne §55 Abs. 2 Rundfunkstaatsvertrag:

Daniela Bertuzzi
Mobil: +49 175 1964106
E-Mail: danielabertuzzi@hotmail.de

Rechte an Bild und Ton:

Alle verwendeten Bilder, Bewegtbilder und Tonaufnahmen sind eigenständig von mir produziert worden mit der Unterstützung meines kleinen Teams, das mich auf meinen Reisen begleitet hat.

Da ich Silvio seit Jahren begleite, sind auf der Webreportage auch ältere Bilder von ihm zu sehen.

Fremdmaterial: 

Beitrag: „Jeder sollte ein selbstbestimmtes Leben führen dürfen“


Das zweite, dritte und vierte Foto von Raul Krauthausen wurde von ihm persönlich zur Verfügung gestellt.

Beitrag: „Gemeinsam sin wir stärker“

Der Hintergrund mit dem Weltall wurde von Pexels genommen.

Das Bild ist lizenzfrei.  Foto von Felix Mittermeier: https://www.pexels.com/de-de/foto/galaxis-1146134/

Beitrag: „Immer mit Leidenschaft dabei – eine Video-Reportage“ – „Wioletta kann mit viel Disziplin alles schaffen“

Die Videos der Videoreportage wurden von Wioletta zur Verfügung gestellt.

Dabei wurde die Musik jeweils durch eine lizenzfreie Musik ersetzt und mit InShot bearbeitet.

Die Musik stammt ebenfalls aus der App InShot und ist lizenzfrei.

Dabei soll der Künstler immer genannt werden.

Video 1: Reach You von Lacore Diamonds

Video 2: With you in the morning von Carl Storm

Video 3: Take it von LIQWYD

Video 4: Owls von Samsara

Videobeitrag: „Schritt 1: Liebe Dich selbst!“

Musik:
 

- Groovy Hip Pop von Benjamin Tissot von Bendsounds

- Soundtaxi,
Casual Rock von Effektive Audio (Lizenzgruppe 1 - Hochschultarif erworben)

- Elevate von Benjamin Tissot von Bendosounds

- Perception von Benjamin Tissot von Bendsounds

- E.R.F von Benjamin Tissot von Bendsounds      

Bilder:

Vgl. 00:22 – 00:31, 04:23 - 04:33 im Beitrag

Die Bilder wurden der Autorin von Wioletta Wyrwol zugeschickt.  

Die Videos aus ihren sozialen Netzwerken wurden der Verfasserin von der Protagonistin zur Verfügung gestellt.  

Videobeitrag: „Wird Andreas bald an den Paralympics teilnehmen?“

Musik:
 

- Music by Music Unlimited from Pixabay, this-is-epic-115231

- Music by StudioKolomna from Pixabay, countdown-139316

- Music by QuebeSounds from Pixabay, powerful-energetic-sport-rock-trailer-122077

- Evolution von Benjamin Tissot von Bendsound

 - Ronald Kah – Wings (https://ronaldkah.de/gemafreie-musik-kostenlos-downloaden/)  

Bilder:
 

Vgl. 01:15 – 01:21, 01:32 – 01:35 im Beitrag

Die Bilder wurden der Verfasserin von Andreas Gröbner zur Verfügung gestellt.

Videobeitrag: „Aufgeben ist keine Option“

- Music by QuebeSounds from Pixabay, hip-hop-rock-beats-118000

Videobeitrag: „Man kann alles schaffen!“

Musik:
 

- Music by QuebeSounds from Pixabay, hip-hop-rock-beats-118000

- Music by StudioKolomna from Pixabay, risk-136788

- Music by Gvidon from Pixabay, twisted-wisted-138700

Bewegtbild:


- Video von RODNAE Productions von Pexels: https://www.pexels.com/de-de/video/krankenhaus-monitor-bildschirm-puls-6130125/ 

Bilder:
 

Vgl. 01:08 – 01:16, 01:23 – 01:27 im Beitrag

Die Bilder wurden der Autorin von Silvio Jagarinec zur Verfügung gestellt.

Videobeitrag: „Schaffe ich es, eine Armprothese mit meinen Muskeln zu steuern?“

- Music by Stockaudios from Pixabay, happy-day-113985  

Videobeitrag: „Wie funktioniert eine Armprothese?“

- Music by Stockaudios from Pixabay, happy-day-113985  

Videobeitrag: „Wie funktioniert eine Unterschenkelprothese?“

- Music by Stockaudios from Pixabay, happy-day-113985  

Videobeitrag: „Wie funktioniert eine Oberschenkelprothese?“

- Music by Stockaudios from Pixabay, happy-day-113985

Videobeitrag: „Wie funktioniert eine Gliedmaßprothese?“

- Music by Stockaudios from Pixabay, happy-day-113985  

Videobeitrag: „Ein neuer Schaft muss her!“

- Music by Stockaudios from Pixabay, happy-day-113985

Audiobeitrag: "Mein Ziel ist es, meine Gedanken selbst zu steuern"

- Music by Lexin Music from Pixabay, Cinematic Time Cape

- Music von Pixabay, cinematic-melody (Main) von Daddy Music

- Music von Pixabay, wedding love von Music for Videos  

Audiobeitrag: „Anderen Mut machen, dank Social Media"

- Music by Audio Coffee from Pixabay, Wake up to the Renaissance

- Die Kommentare, die auf dem Bild zu sehen sind, wurden von Wioletta Wyrwol genehmigt.

Audiobeitrag: „Zusammenhalt bei Familie Wyrwol“

Musik:
 

- Piece-of-Freedom von Daddy Music from Pixabay  

Bilder:

Das Foto von Wioletta ihren drei Söhnen wurden der Autorin zur Verfügung gestellt. Audiobeitrag:

„Auch Silvios Techniker ist stolz auf ihn“

Musik:
 

- epic-motivational-trailer-129210 by Audio Coffee from Pixabay

Bilder:

 - Die Bilder links und rechts oben wurden der Autorin von Silvio Jagarinec und Christoph Brandl zur Verfügung gestellt.

Audiobeitrag: „Meine Dankbarkeit kann man nicht in Worte fassen“

Musik: 

- Ronald Kay – Wings  

(https://ronaldkah.de/gemafreie-musik-kostenlos-downloaden/)

Audiobeitrag: „Es war nicht einfach“

Musik:

- Ronald Kay – Journey
- Ronald Kay – Wings
- Ronald Kay – Brother

(https://ronaldkah.de/gemafreie-musik-kostenlos-downloaden/)

Audiobeitrag: „Ich muss mich nicht mehr verstecken“

- Musik von Pixabay, cinematic-melody (Main) von Daddy Music

Audiobeitrag: „Unendliche Dankbarkeit“

- Music by cillmore from Pixabay, the weekend-117427

Audiobeitrag: „Es ist nicht immer alles perfekt“

Musik:

 - Price of Freedom von Daddy Music von Pixabay

Beitrag: „Niemals aufgeben – eine Foto- & Videoreportage“ – „Auch ohne Prothesen bin ich mobil“ (Seite 2)

Musik:

 - Another Time von LiQWYD (aus InShot übernommen)  

Beitrag: „Zurück zur Normalität“

Das Video wurde der Autorin von Silvio Jagarinec zur Verfügung gestellt.

Beitrag: „Welche zwei Arten von Armprothesen gibt es“  

Das Bild oben links, unten links und oben rechts wurden von Wioletta Wyrwol zur Verfügung gestellt.

Beitrag: „Ein „einschneidendes Erlebnis“

Das Bild oben links, unten links, das erste Bild in der Mitte, das dritte Bild in der Mitte und das erste Bild rechts wurden der Autorin von den Protagonisten Silvio Jagarinec, Wioletta Wyrwol und Andreas Gröbner zur Verfügung gestellt.


Silvio und ich in Split (Kroatien) bei der Erkundung der Games of Thrones Drehorte
Silvio und ich in Split (Kroatien) bei der Erkundung der Games of Thrones Drehorte
Schließen
Zum Anfang

Arzt/Medizin

Ein unwiderrufliches Geschehen. Das Leben ändert
sich nach der Amputation in allen Lebensbereichen.

Doch kommt eine Amputation häufig vor?

In Deutschland gibt es kein Amputationsregister, das genaue Auskunft über die Häufigkeit von Amputationen geben kann.

Laut den gesetzlichen Krankenkassen wissen wir jedoch, dass die Zahl der Amputierten im Bereich der Füße und Beine bei etwa 60.000 pro Jahr liegt.

Wer die Chance hat, sich auf seine Amputation vorzubereiten, sollte dies nutzen, damit die Heilung und Rehabilitation optimal verlaufen können.

Die Vereinten Nationen schätzen, dass es weltweit jedes Jahr ca. 200 Millionen Amputationen gibt - davon die meisten in Dritte-Welt-Ländern.

Die Ursachen für eine Amputation können unterschiedlich sein.

Bei jüngeren Menschen sind meist angeborene Fehlbildungen, Sport- und Verkehrsunfälle, Krebserkrankungen oder  Infektionen die Ursache.

Bei älteren Menschen liegt es meist an einer Durchblutungsstörung, die sich PAVK nennt. Andere Gründe sind Traumata und Tumore.

Zum Beispiel haben Diabetes-Patienten ein doppeltes Risiko an einer Durchblutungsstörung zu erkranken wie Personen ohne die Zuckerkrankheit.

Quellen:

https://www.bmab.de/amputation/?v=3a52f3c22ed6

https://www.seeger-gesundheit.de/ratgeber/amputation-ursachen-ablauf-und-nachsorge

https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/medizin/prothesen/pwiebeinefuerdiedrittewelt100.html


 
Zum Anfang
Herr Dr. med. Rainer Krämer ist seit über 25 Jahren im Fürther Klinikum beschäftigt. 

Er ist Facharzt für Allgemeinchirurgie, spezieller Unfallchirurg und leitender Notfallmediziner.

Ursprünglich hat er als ehrenamtlicher Rettungssanitäter angefangen. Über diesen Weg ist er zum Medizinstudium gekommen.

Die Arbeit im Team macht ihm besonders Spaß.

Vor allem freut es ihn, wenn ehemalige Patienten ins Krankenhaus kommen, um zu zeigen, wie es mit ihnen nach der Amputation weiterging.
 





Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen
Zum Anfang
  • Amputation am Fuß
Amputation einzelner Zehenglieder, Amputation eines Teils des Fußes oder des vollständigen Fußes. 
  • Oberschenkelamputation
Eine Oberschenkelamputation wird oberhalb des Knies durchgeführt. Dies kann über die ganze Länge des Oberschenkels erfolgen.
  • Unterschenkelamputation
Eine Unterschenkelamputation wird unterhalb des Kniegelenks durchgeführt. Es kann aber auch das Wadenbein mitentfernt werden.
  • Kniegelenksexartikulation
Diese wird im Kniegelenk durchgeführt. Dabei geht die aktive Gelenksteuerung verloren.
  • Hüftexartikulation
Darunter versteht man die Amputation eines ganzen Beines im Hüftgelenk. 
  • Hemipelvektomie
Dabei wird die gesamte untere Extremität einer kompletten Hälfte des Beckens bis hin zum Kreuzbein amputiert.
  • Unterarmamputation
Der Un­ter­arm wird mög­lichst distal ab­ge­setzt, um spezielle Bewegungen des Arms zu er­halten.
  • Oberarmamputation
Eine Oberarmamputation wird oberhalb des Ellenbogens durchgeführt.
  • Hand- und Fingeramputation
Amputation einzelner Finger oder der vollständigen Hand.

Quellen:

https://www.ossur.com/de-de/prothetik/informationen/amputationsarten

https://360-ot.de/das-leben-nach-einer-amputation-im-bereich-des-beckens-eine-befragung-von-56-betro...

https://www.ottobock.com/de-de/situation/amputation/vor-der-beinamputation

Zum Anfang
Die Behandlung von Notfällen sowie die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung akut bedrohter Vitalfunktionen - dafür braucht es einen Anästhesisten, wie zum Beispiel Herrn. Dr. med. Joachim Oft.

Er ist seit über 18 Jahren im Fürther Klinikum beschäftigt, wo er als leitender Oberarzt und in der Notfallmedizin tätig ist.

Doch was macht ein Narkose-Arzt?

Ein Narkosearzt sorgt primär dafür, dass Patienten operiert werden können, ohne dass sie Schmerzen erleiden müssen.  Wenn die Betroffenen es wünschen, können sie auch dabei schlafen. Ebenfalls sollten für den Operateur die Bedingungen optimal sein, sodass er seine Operation ordentlich durchführen kann.

Was ist das Ziel eines Anästhesisten?


Das Ziel des Anästhesisten ist es, dass der Patient den Eingriff oder die Untersuchung so über sich ergehen lassen kann, dass es für ihn ertragbar ist. Das muss nicht bedeuten, dass es für den Betroffenen komplett schmerzfrei ist. Es muss nur bedeuten, dass es für den Patienten in Ordnung ist. Gleichzeitig muss es auch so sein, dass der Operateur in diesem Setting arbeiten kann, sodass ein vernünftiges Ergebnis rauskommt. 

Welche Nebenwirkungen kann eine Narkose mit sich bringen?

Für den Patienten gibt es bei der Narkose alle Risiken, die sich auch der Laie vorstellen kann - vom Nichtaufwachen über den Herzstillstand bis hin zu Schäden an einzelnen Organen.

Es ist aber so, dass heute, Gott sei Dank, in den zivilisierten Ländern zumindest, die Patienten davon ausgehen können, wenn sie in einem ausreichenden Gesundheitszustand zur Operation und Narkose kommen, dass sie nicht mit nachteiligen Folgen rechnen müssen und das auch, obwohl ganz viele Patienten zu uns kommen, die nicht nur sehr alt sondern auch vorerkrankt sind.














Zum Anfang
0:00
/
0:00
Audio jetzt starten
Herr Dr. med. Joachim Oft und Herr Dr. med. Rainer Krämer waren mit dem Team an Silvios Amputation beteiligt als alles sehr schnell gehen musste...

Für Silvio sind die beiden Ärzte seine Lebensretter.

Die Ärzte sehen es als ihre Aufgabe, das Leben zwar zu retten, aber auch ihrem Beruf richtig nachzugehen.

Doch was ist den beiden Ärzten von Ostern 2018 in Erinnerung geblieben, als Silvio in die Notaufnahme eingeliefert worden ist und kurze Zeit später seine Beine amputiert werden mussten?




Audio öffnen

Zum Anfang

Wioletta

Die damalige Kinderpflegerin hat es geschafft: Sie hat den Kampf mit sich selbst gewonnen! 

Die dreifache Mutter bekommt ihren Alltag gemeistert und inspiriert dabei Zehntausende auf den sozialen Netzwerken wie Instagram und TikTok.

Doch wie hat sie das geschafft? Wie schwer war das? Wie bestreitet sie ihren Alltag? Welche Hindernisse gab es? Wie gingen ihre Kinder mit dieser Situation um?


Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Audio jetzt starten
Zum Anfang
Zum Anfang

Ausgrenzung fängt dort an, wo die Achtung vor der Menschenwürde aufhört.

Vollbild
Ausgrenzung auf jegliche Art und Weise ist für die eigene Psyche belastend. Dies kann verletzend, verwirrend, beschämend oder überfordernd sein. Ebenfalls kann es einem das Gefühl geben, sich hilflos oder schwach zu fühlen!

Fast jeder Dritte hat in seinem Leben Diskriminierung erlebt, vor allem wegen des Alters und des Geschlechts, was aus einer Umfrage der Antidiskriminierungsstelle des Bundes hervorgeht.

Bei der repräsentativen Erhebung der Antidiskriminierungsstelle kam heraus:
  • 31,4 Prozent der Beteiligten gaben an, benachteiligt worden zu sein
  • 14,8 Prozent gaben an, Diskriminierung wegen des Alters erfahren zu haben
  • 9,2 Prozent gaben an, Diskriminierung wegen des Geschlechts erfahren zu haben
  • 8,8 Prozent gaben an, aufgrund von Religion oder Weltanschauung Diskriminierung erfahren haben
  • 8,4 Prozent gaben an, wegen rassistischer Gründe/ethnischer Herkunft Diskriminierung erfahren zu haben
  • 7,9 Prozent gaben an, wegen ihrer Behinderung Diskriminierung erfahren zu haben
  • 2,4 Prozent fühlten sich wegen ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert

Auch Wioletta musste mit der Zeit
immer wieder erleben, wie es ist, ausgegrenzt und diskriminiert zu werden.

Es hat eine Zeit lang gedauert, bis Wioletta sich dagegen gewährt hat.

Von wem wurdest Du diskriminiert?

Ich wurde von der Familie meines Mannes diskriminiert. Die haben mir viele Sachen nicht gegönnt, wie zum Beispiel meine Rente oder meine Prothese. 

Wie ging es dann weiter?

Mit der Familie meines Mannes haben wir heute keinen Kontakt mehr, da sie nicht hinter mir stehen.

Wie fühlst Du dich dabei?

Ich bin nicht traurig. Das ist eine bewusste Entscheidung von denen gewesen, wie sie mich behandelt haben. Dann müssen sie sich der Konsequenzen bewusst sein. Solche Menschen brauche ich nicht in meinem Leben.

Wie gehen die Menschen seit Deiner Amputation mit Dir um?

Die Menschen sind sehr neugierig, die schauen immer. Mir macht das aber mittlerweile nichts mehr aus. Wenn sie Fragen haben, dann beantworte ich diese gerne, um auch aufzuklären.

Was fragen die Personen?

Wie funktioniert die Prothese? Schaffe ich alles im Alltag? Ist die Prothese wasserdicht? Kannst du mit der Prothese Auto fahren oder schwimmen?

Was würdest Du anderen Menschen empfehlen, wenn sie aufgrund ihrer Behinderung ausgegrenzt werden?

Macht weiter, gebt nicht auf, seid stark! Zeigt ihnen, zu was ihr in der Lage seid! Ihr schafft das!










Schließen
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Audio jetzt starten
Zum Anfang

Psyche, Therapie

Zum Anfang
Nadine Zuber ist leidenschaftliche psychologische Psychotherapeutin.

Seit 2020 hat sie ihre eigene Praxis, gemeinsam mit ihrer Kollegin. Davor hat sie in diversen Kliniken gearbeitet.

Doch was gefällt Ihnen an ihrem Beruf?

Was mir total viel Freude bereitet, ist, dass es Menschen gelingt, wieder auf ihren Lebensweg zurück zu kommen, wieder lebensfroher zu werden und wieder viel mehr Freude im alltäglichen Leben zu haben. Sie strahlen dann irgendwann. Das gibt dem Ganzen auch ein wenig den Sinn. Es ist nicht nur eine berufliche Tätigkeit, womit man sein Geld verdient, sondern es ist viel mehr als nur das.

Was ist das Schwere an Ihrem Beruf?

Das Schwere an dem Beruf für mich ist, dass die Schicksalsschläge manchmal sehr tragisch sind.

Ich habe genauso meine Ängste und Sorgen und dann ist es für mich manchmal sehr hart zu erleben, wie manche Menschen unter ihren Schicksalsschlägen oder unter Bedingungen in zwischenmenschlichen Beziehungen leiden.

Diese Hoffnungslosigkeit, die die Menschen oft haben, die spüre ich auch sehr deutlich.
Jetzt weiß ich aufgrund meiner Erfahrung, dass es ganz viele Menschen gibt, denen ich da auch wieder raushelfen kann, aus diesem Loch. Das gibt mir wiederum Hoffnung und Motivation!

Natürlich gelingt es nicht bei allen Patienten, dass eine Therapie immer erfolgreich beendet wird.


Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen
Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen
Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen
Zum Anfang

Angst beginnt im Kopf, Mut auch!
Angst beginnt im Kopf, Mut auch!
Vollbild
Viele Menschen erkranken mindestens einmal im Leben an einer psychischen Störung.

Nicht alle Menschen, die psychisch erkranken, gehen zum Psychotherapeuten. Manche machen Sport oder lenken sich durch andere Tätigkeiten ab, da die Angst vorm Psychologen zu groß ist. Doch das sollten sie nicht!
Es ist wichtig, über seine Gefühle und Probleme zu sprechen. Sei es der Psychologe/die Psychologin oder der/die Freund/in. 

Einige Gründe, warum wir über Probleme sprechen sollten:
  • Es kann befreiend sein
  • Kann den Druck aus der Situation nehmen
  • Stärkung der Selbstbeziehung
  • Nicht ausgesprochene Probleme belasten zwischenmenschliche Beziehungen
  • Du fühlst dich besser!
Eine langfristige Meta-Analyse kommt zu dem Entschluss, dass im Durchschnitt fast ein Drittel der Weltbevölkerung einmal im Leben an einer psychischen Störung erkrankt.

Laut der "Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde
e.V." sind jedes Jahr ca. 27,8 % der erwachsenen Bevölkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen. 

Zu den häufigsten Erkrankungen zählen Angststörungen, gefolgt von affektiven Störungen wie Depressionen und Störungen durch Alkohol- oder Medikamentenkonsum.

In Deutschland werden im Jahr bei 17,8 Millionen Erwachsenen eine psychische Erkrankung diagnostiziert - knapp ein Viertel der Einwohner.

Pro Quartal werden ca. 2,5 Millionen gesetzlich versicherte Patienten in Psychiatrien, Psychotherapien bzw. 
in ambulanten Praxen behandelt. 

Quellen:

https://www.dgppn.de/_
Resources/Persistent/154e18a8cebe41667ae22665162be21ad726e8b8/Factsheet_Psychi...

https://www.zdf.de/
nachrichten/panorama/depression-symptome-psyche-behandlung-100.html




Angst beginnt im Kopf, Mut auch!
Angst beginnt im Kopf, Mut auch!
Schließen
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Audio jetzt starten
Zum Anfang

Vollbild
Depressionen gehören zu den häufigsten und meist unterschätzten Erkrankungen.

Laut dem Bundesministerium für Gesundheit erkrankt etwa jeder vierte Mensch im Laufe seines Lebens an einer Depression. Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer sowie ältere Menschen öfter als jüngere. 

Dabei klagen die Betroffenen oft über körperliche Beschwerden, über Schlafstörungen, ständige Müdigkeit, verminderte Konzentrationsfähigkeit, Schuldgefühle, Stimmungsschwankungen und Lustlosigkeit.

Depressionen können verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel:
  • Genetische Veranlagungen
  • Umwelteinflüsse bei der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit
  • Störungen von Stoffwechselprozessen, die die Hirnfunktion beeinflussen können
2015 starben laut dem statistischen Bundesamt mehr Menschen durch Suizid (10.080) als durch Drogen, Verkehrsunfälle und HIV zusammen. 

Silvio Jagarinec leidet an Depressionen.

Wie hast Du bemerkt, dass du an Depressionen leidest?

Irgendwann war ich an einem Tiefpunkt angelangt und mir kam alles zu viel vor. Meine Stimmung war am Boden, andauernd gedrückt und ich war einfach total antriebslos. Das war erstmal kein Thema, da jeder solche Tage in seinem Leben hat. Als sich daran aber für mehrere Wochen nichts änderte, kam mir der Gedanke, dass ich ein Problem habe.

Wann kommt die Depression?

Eine Depression bleibt immer bestehen, solange man nichts dagegen unternimmt. Was dabei immer wieder kommt und geht, sind Phasen, in denen es sich anfühlt, als würde die Krankheit einen noch viel mehr quälen und im Alltag beeinträchtigen als sonst schon.

Wann weiß man, ob man Depressionen hat?

Ich würde sagen, zu den Hauptsymptomen zählen eine dauerhaft gedrückte Stimmung, andauernde Antriebslosigkeit, überwiegende negative Gedanken und der Verlust von Freude an allem, selbst an Dingen, die einem sonst immer Spaß gemacht haben.

Wie fühlen sich Depressionen an?

Während schwerer Episoden fühlt sich die Depression so an, als würde ich täglich einen Marathon laufen, auf den ich mich kein bisschen vorbereitet habe. Ansonsten kommt es einem so vor, als hätte sich die Schwerkraft erhöht und alles erfordert mehr Aufwand.

Welche Gedanken bringt eine Depression mit sich?

Menschen mit Depressionen neigen eher zu negativen Gedanken. Ihre Gedanken kreisen häufig rund um die Themen Schuld, Hoffnungslosigkeit und Wertlosigkeit.

Was hilft Dir gegen Deine Depression?

Ich gehe regelmäßig zur Psychotherapie und rede über meine Probleme.
Ansonsten helfen mir vor allem sportliche Aktivitäten und Zeit mit der Familie, Freunden und meinen Katzen.

Welchen Ratschlag würdest Du anderen Menschen mit Depressionen geben?

Meine drei wichtigsten Ratschläge wären: 1. Hole dir Hilfe! In unserer Gesellschaft existiert teilweise leider immer noch die Meinung, es sei etwas Negatives, zum Psychologen zu gehen. Das ist völliger Blödsinn. 2. Werde dir bewusst, dass du eine Krankheit hast! Wenn du mit Fieber im Bett liegst, dann willst du auch erstmal gesund werden.
3. Fange an mit Sport! Egal was. Just do it.

Schnelle Hilfe: 

 Telefonseelsorge (0800 111 0 111), Nummer gegen Kummer (116 111), im Notfall Polizei (110) oder Rettungsdienst (112) anrufen!

Schließen
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Audio jetzt starten
Zum Anfang

Ihre Arbeit möchte sie vor allem den sogenannten „Schwierigen Kindern“ widmen, die – weshalb auch immer – nicht der Norm unserer Gesellschaft entsprechen.

Vollbild
Auch den Eltern möchte sie dazu verhelfen, die kränkende Auswirkung des bewertenden Blicks, dem das „schwierige Kind“ ausgesetzt ist, durch einen werterkennenden Blick zu mildern.

Sie möchte die Kinder und ihre Eltern dazu einladen, ihre Stärken zu entdecken und zu würdigen und so ihren Weg zum Platz in ihrem Leben zu entdecken. 

Sigrid Neubert ist Diplom-Psychologin, Gestalttherapeutin für Kinder und Jugendliche und Verhaltenstherapeutin für Erwachsene und Jugendliche.

Nehmen Sie Themen aus der Therapie mit nach Hause und wie grenzen Sie sich vom Leid der Betroffenen ab?


Ich verstehe meine therapeutische Arbeit so, dass ich den belasteten Menschen nicht ihre Last abnehme oder ihre Gefühle nehme, sondern vielmehr, dass ich sie in ihrem Schmerz begleite und mit ihnen gewissermaßen ein individuelles Handwerkszeug erarbeite, was ihnen erlaubt, ihren weiteren Lebensweg wieder ohne Hilfe zu meistern. Hierfür nutze ich als Metapher immer das Bild einer Bergwanderung.

Wenn Therapie wie eine Bergwanderung wäre, sähe ich mich als ihre Bergführerin. Wir würden zuerst gemeinsam definieren, wo die Wanderung hingehen soll. Wir würden nachsehen, was sie schon Hilfreiches für die Tour im Rucksack haben und, was sie von dem, was noch alles in Ihrem Rucksack ist, mitnehmen wollen und was nicht. Wir würden prüfen, ob und welche weiteren Vorbereitungen sie bräuchten.

Wie brechen Sie dann auf?

Nach dem Aufbrechen würden wir in ihrem Tempo vorwärts gehen. Nach jeder Etappe würden wir innehalten und überprüfen, ob wir auf dem richtigen Weg wären und ob wir möglicherweise doch lieber einen anderen Gipfel als Ziel wählen wollen.

Gibt es währenddessen auch Pausen?

Wir würden immer wieder Pausen einlegen und zurückschauen, ihre Fortschritte würdigen und uns darüber freuen.

Wir würden uns auch der Möglichkeit des Strauchelns oder Unwetters bewusst sein. Dies wären gute Gelegenheiten, innezuhalten und zu überlegen, was wir bisher noch nicht berücksichtigt haben.

Wir würden uns an den bereits zurückgelegten Weg erinnern und uns dadurch motivieren, die Wanderung fortzusetzen. Wir würden meine Begleitung wiederholt prüfen und würden bestimmen, ab welchem Zeitpunkt sie ihre Wanderung durchs Leben ohne mich gestärkt fortsetzen.

Was ermöglicht Ihnen das Bild als Bergwanderin?

Dieses Bild ermöglicht es mir als Therapeutin, einen etwas distanzierteren Standpunkt zum Leid des Patienten einzunehmen und mich davor zu schützen, mich in die Verzweiflung hineinziehen zu lassen oder mich mit der Belastung zu überfordern.

Was passiert, wenn Sie ein Patient doch gedanklich mitnimmt?

Falls es dann doch mal passiert, dass ich nach der Arbeit gedanklich noch mit dem einen oder anderen Fall beschäftigt bin, besinne ich mich auf meine eigenen Lebensziele und -werte und deren Erfüllung, mit der Idee, dass ich nur gestärkt eine hilfreiche Bergführerin für meine Patientin sein kann.

Was ist Ihr eindrucksvollstes Therapieergebnis gewesen?

Ich freue mich immer, wenn meine Patienten zufrieden die Therapie bei mir beenden.

Besonders eindrucksvoll ist mir die Aussage einer Mutter in Erinnerung, die bei mir in Therapie war, da sie sehr damit haderte, dass ihr Sohn mit einer seltenen Behinderung zur Welt kam. Während unserer gemeinsamen Arbeit gelang es ihr, von sie behindernden Grundsätzen („Fall nicht auf!“, „Pass immer auf, was die Nachbarn denken!“…), die ihr ihre Eltern mitgegeben hatten, zu befreien.

Was war ihr Fazit?

Ihr Fazit der Therapie war:  „Es hat sich nichts an den Umständen meines Lebens geändert. Aber sie haben mir geholfen, einen anderen, zuversichtlichen Blick darauf zu haben!“

Wie stehen Sie zum Thema Behindertenfeindlichkeit in Deutschland?

Meiner Empfindung nach herrscht in unserer Gesellschaft eher sowas wie eine Blindheit für die Bedürfnisse von Behinderten. Also mehr ein passives Verhalten, was sich möglicherweise aufgrund der Ängste, selber einmal betroffen sein zu können bzw. aus der Unsicherheit, den behinderten Menschen nicht adäquat zu begegnen, ergibt.

Wie würde man es schaffen, die Behindertenfeindlichkeit zu reduzieren?

Hier bedürfte es einer gegenseitigen Annäherung und Öffnung. Vielleicht würde es schon helfen, wenn wir innerhalb unserer Gesellschaft mehr Freundlichkeitsgesten und Zivilcourage einüben (,was erfreulicherweise an manchen Schulen schon Thema ist,) und somit die allgemeine zwischenmenschliche Zugewandtheit stärken.


Schließen
Zum Anfang
Zum Anfang
Wie geht es Dir Psychisch?

Mir geht und ging es schon immer Psychisch richtig gut. Schon als ich mit 19 Jahren die Krebsdiagnose bekommen habe, ging mein Blick direkt nach vorne. Ich habe es immer sportlich genommen, wenn neue "Rückschläge" gekommen sind und mir einen "Trainings"-Plan erstellt, wie ich wieder fit werde. Über die Jahre wurde es dann zur Routine. Kämpfen ist zu meinem Lifestyle geworden.

Warum hast Du keine Therapie begonnen?

Ich hatte über die Jahre immer wieder das Angebot bekommen eine Therapie zu machen. Hatte es auch einmal mit einem Erstgespräch versucht, aber da auch mit dem Therapeuten schnell gemerkt, dass es gerade einfach nichts für mich ist. Sollte ich aber das Gefühl haben, dass ich soweit bin, würde ich es auf jeden fall in Anspruch nehmen.

Was oder wer hat Dir nach deiner Amputation Kraft gegeben?

Es hört sich vielleicht etwas komisch an, aber ich konnte mich über all die Jahre immer auf "Mich" verlassen. Ich hab mich nie von Rückschlägen unterkriegen lassen und bin im Gegenteil meist sogar noch Stärker daraus zurück gekommen. Daher ist mir auch vor der Zukunft nicht bange. Ich bin mir nämlich durchaus bewusst, dass auch jetzt der Weg in der Zukunft kein einfacher sein wird. Ich bin gespannt, was noch kommen wird.

Welche Tipps würdest Du anderen mit einem Schicksalsschlag geben?

Höre in dich hinein und versuche herauszufinden, was das richtige für dich ist.
Zum Anfang

Videoreportage

0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang

Reha

Durch eine gute und intensive Rehabilitation ist der Weg zu einem erfolgreichen Neuanfang möglich. 

Laut dem statistischen Bundesamt gab es im Jahr 2021 in Deutschland 1,6 Millionen Patienten, die einen Rehaaufenthalt hatten. 

Viele von ihnen sind chronisch krank, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Patienten und Menschen mit psychosomatischen und psychischen Beschwerden. Andere hingegen brauchen eine Reha nach einer Operation, wie zum Beispiel beim Verlust eines Körperteiles oder nach einem gebrochenen Arm. 

Die Rehabilitationsleistungen sind unter anderem die Beseitigung, Minderung oder der Ausgleich einer Behinderung oder Pflegebedürftigkeit, um Verschlimmerungen zu vermeiden, mit der Situation konfrontiert zu werden und um besser im Alltag zurechtzukommen.

Es gibt laut dem Bundesministerium für Gesundheit drei Reha Leistungen:
  • Medizinische Reha: Hierbei ist das Ziel, mögliche Behinderungen oder Pflegebedüftigkeiten zu vermeiden, zu beseitigen oder nicht zu verschlimmern.
  • Berufliche Reha: Hier sollen die Patienten wieder in die Arbeitswelt integriert werden.
  • Soziale Reha: Hier ist das Ziel, dass man lernt, mit alltäglichen Situation umzugehen sowie auch sich wieder an das soziale Umfeld des Patienten zu gewöhnen. 





Zum Anfang
Dr. Hans Ziegenthaler ist bekennender Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin.

Als Chefarzt der Abteilung Orthopädie und Traumatologie engagiert er sich mit dem Team der Moritz Klinik u.a. im Netzwerk „MobilAmputation“, welches allen an der prothetischen und rehabilitativen Versorgung Involvierten eine Plattform für den Austausch auf Augenhöhe bietet.

Dr. Hans Ziegenthaler arbeitet seit Abschluss seines Studiums 1994 in der Moritz Klinik in Bad Klosterlausnitz in Thüringen, die als eine von vier Kliniken zum Verbund der „Gräflichen Kliniken“ gehört.

Die Reha-Klinik ist weit über die Region bekannt als: 

  • Orthopädisches Reha-Zentrum mit Behandlung nach Amputationen und Polytrauma         
  • Größtes Reha-Zentrum für Brandverletztein Deutschland
  • Fachkrankenhaus für neurologische Frührehabilitation und Neuro-Reha
Reha-Medizin bietet Dr. Ziegenthaler die Möglichkeit, gestaltend einzugreifen und den Menschen als Mensch zu sehen – in seiner Gesamtheit – im privaten Leben, im Wohnumfeld, bei der Arbeit und dadurch mit Patienten gemeinsam, trotz Krankheit, weiterzugehen.

Warum haben Sie sich für ein Medizinstudium entschieden? 

„Es klingt ein bisschen profan, warum ich Medizin studieren wollte. Da war der Gedanke, helfen zu wollen. Für mich als Kind und Heranwachsender hatte Krankheit eine große Bedeutung durch die familiäre Situation.  Das, was ich mir damals unter dem Beruf als Arzt vorgestellt habe, ist genau das, was ich jetzt beruflich als Reha-Mediziner mache.“  

Ansprechpartner:
 
Antje Kiewitt
Director Public Relations Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff
Brunnenallee 133014 Bad Driburg
Tel: +49 5253 95-22514
E-Mail: antje.kiewitt@ugos.de
Internet: www.graefliche-kliniken.de oder www.ugos.de
Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen
Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen
Zum Anfang
Stumpfschmerzen sind Schmerzen im Stumpf eines amputierten Körperteils - meist am Arm oder am Bein.

Das kann unterschiedliche Ursachen haben, wie zum Beispiel:

  • Durchblutungsstörungen
  • Druckstellen durch eine schlecht sitzende Prothese
  • Hautinfektionen
  • Gutartige Knotenbildungen, die nach dem Durchtrennen eines Nervs entstehen
Stumpfschmerzen können die Lebensqualität beeinträchtigen und auch die Rehabilitation erschweren. 

Ebenfalls treten nach einer Amputation oft Wundschmerzen, Blutergüsse und Infektionen auf.

Laut der Universitätsklinik für Neurochirurgie in Bern leiden etwa 5-10% der Patienten nach einer Amputation unter chronischen Stumpfschmerzen.

Unterschied zwischen Phantomschmerzen und Stumpfschmerzen:

Der Phantomschmerz ist eine Schmerzempfindung eines amputierten Gliedmaßes.

Das bedeutet zum Beispiel, dass der Patient seinen amputierten Fuß auf unangenehme Weise spürt, obwohl dieser nicht mehr vorhanden ist.

Beim Stumpfschmerz sind es Schmerzen, die nach einer Amputation direkt da auftreten können, wo die Gliedmaße abgetrennt worden ist. 

Quellen:

https://neurochirurgie.insel.ch/funktionell-schmerz/schmerz/phantom-und-stumpfschmerzen

https://www.ossur.com/de-de/prothetik/informationen/schmerzen




Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen
Zum Anfang

Andreas

Ehrgeizig, diszipliniert, kräftig und willensstark könnte man Andreas mit wenigen Worten beschreiben.

Für ihn gibt es keine Ausreden! Er setzt sich immer wieder neue Ziele in den Kopf, die er auch erreichen wird, egal wie lange es dauert.

Der Familienvater ist nicht nur sehr sportlich, sondern auch naturbegeistert. Die Natur schenkt ihm einen klaren Kopf und gibt ihm wieder neue Energie.

Mittlerweile trainiert Andreas professionell Kugelstoßen in Leverkusen.

Sein Ziel: Die deutsche Meisterschaft und später vielleicht die Paralympics.

Doch wie erfolgreich ist er damit? Wurde er deutscher Meister? Was bedeutet für ihn seine Familie? Wie geht er mit seinem Schicksal um?
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Er trainiert so gut wie jeden Tag, um seinen Traum zu erreichen. Nebenbei arbeitet er Vollzeit bei der Siemens AG.

Wie schafft Andreas das alles?

Video öffnen

Zum Anfang
0:00
/
0:00
Audio jetzt starten
Der Familienvater bekommt starken Rückhalt von seiner Familie.

Für seine Ziele, Träume und Wünsche geben ihm seine Frau und seine Tochter immer wieder die nötige Motivation.


Audio öffnen

Zum Anfang

Mobilität durch Prothesen

Heutzutage sind Prothesen in der Lage, Körperteile in fast all ihren Funktionen zu ersetzen. Gehen, Rennen, Laufen, Schwimmen, Skifahren oder Klettern sind wieder möglich - durch moderne Hightech Prothesen.

Eine Prothese kann daher den Amputierten helfen, ein mobiles, unabhängiges und aktives Leben zu führen.

Es geht darum, mit einer Prothese die beste Mobilität, Unabhängigkeit und Lebensqualität zu erreichen. Dass das Leben einigermaßen wieder normal für den Amputierten wird.

Dafür muss die Prothese perfekt auf die körperliche Konstitution und die Bedürfnisse abgestimmt werden.

Ziel einer Prothese:
  • optimale Funktionalität bieten
  • natürliche Bewegungen  erlauben
Sobald der Zustand des Stumpfes in Ordnung ist, kann der Orthopädietechniker mit der Vermessung und Aufbau der Prothese beginnen. Gemeinsam mit dem Orthopädietechniiker wird geschaut, welche Prothese individuell am besten für die jeweilige Person geeignet ist. Dabei ist auch wichtig zu unterscheiden, für was die Prothese alles zum Einsatz kommen wird.

Wird die Person mit der Prothese ihren Alltag gestalten?
Wird die Person mit der Prothese viel laufen müssen?
Möchte die Person irgendwann einen Halbmarathon laufen?

All diese Sachen müssen bei der Entwicklung einer Prothese berücksichtigt werden.

Dennoch kann eine Prothese ein Körperteil niemals zu 100% ersetzen.



Zum Anfang
Seit 1919 steht der Mensch im Mittelpunkt der Firma.
Täglich arbeiten sie daran, die Lebensqualität ihrer Patienten und Anwender zu erhöhen.

Dabei bietet die Firma Produkte in den Bereichen
  • Prothesen
  • Orthesen
  • Rollstühle & 
  • Mobilität bei neurologischen Krankheiten
an.


Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Audio jetzt starten
Er ist Orthopädie-Techniker-Meister bei der Firma Orthopädie Müller in Fürth und arbeitet mit Herz und Seele daran, seinen Patienten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. 

Das Schöne an seinem Beruf ist, dass kein Tag wie der andere ist. Es gibt immer neue Herausforderungen und jeder Patient/in ist anders. 

Seine Leidenschaft ist das Handwerk, aber auch der Kontakt zu Menschen. Dabei steht im Vordergrund, den amputierten Menschen bestmöglich mit Prothesen zu versorgen. 

Audio öffnen

Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen

Künstlicher Fuß

Zum Anfang
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Die Handprothesen lassen sich bewusst steuern. Im Amputationsschaft befinden sich kleine Sensoren, die winzige elektrische Spannungen erzeugen durch Muskelbewegungen. Diese Impulse werden an die Prothese weitergegeben, so dass die Prothese zum Beispiel ihre Hand öffnen oder schließen kann.

Doch ist sowas schwierig?

Wir haben den Selbstversuch gemacht.



Video öffnen

Zum Anfang
0:00
/
0:00
Audio jetzt starten
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Ein passender Schaft ist wichtig für die Rehabilitation und für den weiteren Heilungsverlauf. Je besser er passt, um so weniger fühlt er sich als Fremdkörper an. Ebenfalls bietet der Schaft Kontrolle über die Prothese und somit auch über die Sicherheit.

Er ist somit der wohl wichtigste Bestandteil einer Prothesenversorgung.

Dieser sollte möglichst komfortabel sein aber auch das Ansteuern der Prothese möglichst direkt ermöglichen. Beim Gipsabruck wird der Grundstein für den späteren Schaft gelegt, da hier der Anwender vermessen und sein Stumpf abgeformt wird. Auf Grundlage dieses Gipsabdruckes wird dann der erste Anprobeschaft gefertigt.

Silvio Jagarinec hat seit einiger Zeit Probleme an seinem Schaft. Dadurch bekommt er schmerzhafte Stumpfschmerzen und hat nach dem Ausziehen seiner Prothese offene Wunden an seinem Oberschenkel.

Die Lösung: Ein neuer Schaft muss her! Das passiert öfter bei Amputierten, zum Beispiel wenn sie abnehmen.

Auch die beste Prothese bringt einem nichts, wenn man tagtäglich mit Schmerzen konfrontiert wird.

Eine Methode dazu ist das Gipsen.




Video öffnen

Zum Anfang

Silvio

Auch wenn es hart wird, verliert der 27-jährige nie seinen Glauben, irgendwann am Ziel anzukommen. 

Neben der Amputation leidet Silvio an der Krankheit Multiple Sklerose (MS). Das ist eine entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems, die das Gehirn und das Rückenmark umfasst.

Auch wenn Silvio mit einigen Schicksalsschlägen zu kämpfen hat, versucht er dennoch positiv zu bleiben. Das ist für ihn manchmal schwieriger und manchmal einfacher.

Dennoch begeistert ihn vieles, wie zum Beispiel:
  • das Klettern
  • das Schwimmen
  • das Rennrolli fahren
Mittlerweile bekommt er auch seinen Alltag alleine hin - sei  es einkaufen, Auto fahren oder in den Urlaub fliegen.

Doch wie war der Weg bis dahin? Ist Silvio an seine Grenzen gekommen? Welche Herausforderungen gibt es für ihn? Was bedeutet für ihn sein persönliches Umfeld? Ist er schon am Ziel angekommen?
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Silvio verlor durch einen Motorradunfall seine beiden Beine.

Viele denken auf den ersten Blick, dass Silvio durch seine Amputation in vielen seiner Lebenssituationen eingeschränkt ist.

Wenn sie Silvio ein paar Sekunden lang beobachten, wissen sie, dass er alles alleine meistert und jede noch so große Herausforderung mit Willensstärke annimmt.

Video öffnen

Zum Anfang
Schließen
Vorher/Nacher Ansicht

Vorher/Nachher-Ansicht starten
Was gefällt Dir am Klettern?

Klettern macht mir Spaß, weil ich mich dabei körperlich verausgaben kann, während auch mentale Eigenschaften gefördert werden. Einerseits bringt es mich dazu, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren und so auch Abstand von alltäglichen Problemen zu nehmen. Andererseits regt es z.B. das problemlösende Denken an, indem man sich ständig vor neue Herausforderungen stellt, wie einer neuen Route.

In wiefern bereichert Dich das Klettern?

Man trainiert beim Klettern seine Muskulatur und seine Koordination, was für das Laufen mit Prothesen allein schon sehr wichtig ist. Doch für mich haben die Vorteile für die geistige Gesundheit sogar noch mehr Gewicht. Man wird unter anderem zielstrebiger, entscheidungsfähiger, mutiger und kreativer. Ich habe sogar meine Höhenangst überwinden können, welche sich ein paar Jahre vor dem Unfall entwickelt hatte. Ganz nach dem Prinzip der Reizüberflutung.

Wann und warum hast Du mit dem Klettern angefangen?

Ich habe mit dem Klettern nach meinem Unfall angefangen, weil ich es schon davor immer mal ausprobieren wollte und ich sowieso auf der Suche nach Sportarten war, welche ich trotz Amputation noch machen kann. Schon als kleiner Junge bin ich auf alles Mögliche geklettert, deswegen wusste ich, dass es mir Spaß machen wird.

Wie fühlt sich das Klettern für Dich an?

Es fühlt sich einfach wundervoll an, sich regelmäßig selbstständig in eine sozusagen erhebende Situation zu begeben.

Welche Prothesen benutzt Du zum Klettern und warum?

Zum Klettern benutze ich meine Stubbies, welche ich simpel mit den mikroprozessorgesteuerten Kniegelenken austausche. Denn meine Alltagsprothesen benachteiligen mich dabei eher. Sie sind zu schwer und haben auch keinen funktionellen Vorteil. Außerdem könnte es dazu kommen, dass sich die Prothese durch das Gewicht und meinen Schweiß, während ich an der Wand bin, löst und runterfällt.

Location der Kletterhalle:

DAV Kletter- und Vereinszentrum | Sparkassen Bergwelt

Hartmannstraße 116
91052 Erlangen

Telefonnummer: 09131 938 309 50

Webseite: https://www.kletter-und-vereinszentrum.de


Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen
Zum Anfang
Auch wenn nicht immer alles gut läuft und es viele Herausforderungen gibt, gibt es Augenblicke und Momente, die einen inspirieren, glücklich machen und einem das Gefühl geben, dass das Leben auch schön sein kann - selbst mit Handicap. 
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Audio jetzt starten
Eine "Liebesgeschichte" wie aus Filmen oder so ähnlich.

Silvio lernte seinen Orthopädietechniker Christoph Brandl kennen, als er noch im Krankenhaus auf der Intensivstation lag.

Daraus entstand eine persönliche, tiefe und langjährige Freundschaft.

Er hat Silvio immer motiviert, versucht, ihn mit Witzen zum Lachen zu bringen und ihn gelehrt, sich selbst wertzuschätzen!


Audio öffnen

Zum Anfang

0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Auf dem Bild sind zwei komplett unterschiedliche Armprothese zu sehen.

Die eine stammt aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg.

Die andere ist ein Modelstück für eine Hightech-Prothese, die sich durch die eigenen Muskeln steuern lässt. 

Video öffnen

Zum Anfang

Oberschenkelprothese

0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Auf dem Bild sehen wir drei Prothesen
  • Sportprothese,
  • Alltagsprothese &
  • eine Prothese, wie sie nach dem zweiten Weltkrieg ausgeschaut hat.
Selbstverständlich gibt es noch andere Oberschenkelprothesen, wie zum Beispiel die:
  • Badeprothese
  • Ersatzprothese
  • Kosmetische Prothese
  • Skifahren mit Procarve. 

Video öffnen

Zum Anfang

Silvio Fotoreportage

Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang
Zum Anfang
Zum Anfang
Zum Anfang

0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Auf dem Bild sehen wir zwei Prothesen, nämlich
  • eine Sportprothese & 
  • eine Alltagsprothese. 
Selbstverständlich gibt es noch andere Unterschenkelprothesen, wie zum Beispiel die:
  • Badeprothese
  • Ersatzprothese
  • Kosmetische Prothese
  • Skifahren mit Procarve.

Video öffnen

Zum Anfang

0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Laut dem Prothesenhersteller Össur läuft ein Mensch im Laufe seines Lebens dreimal um die Erde. 

Ein Prothesenfuß muss die Funktionen des physiologischen Fußes ersetzen. Dabei soll die Prothese dafür sorgen, dass die Person dazu fähig ist, normal zu laufen und die Kraft optimal zu übertragen.

Video öffnen

Zum Anfang
Scrollen, um weiterzulesen Wischen, um weiterzulesen
Wischen, um Text einzublenden