Hinweis

Für dieses multimediale Reportage-Format nutzen wir neben Texten und Fotos auch Audios und Videos. Daher sollten die Lautsprecher des Systems eingeschaltet sein.

Mit dem Mausrad oder den Pfeiltasten auf der Tastatur wird die jeweils nächste Kapitelseite aufgerufen.

Durch Wischen wird die jeweils nächste Kapitelseite aufgerufen.

Los geht's

Werkstatt

Logo https://hochschule-ansbach-medien.pageflow.io/germanisches-nationalmuseum

Startseite

Sie arbeiten mit den größten Kulturschätzen Europas: die Mitarbeitenden des Germanischen Nationalmuseums. Sie sammeln, erforschen und präsentieren Gemälde, Skulpturen und Alltagsgegenstände. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen eines Hauses voller Zeitzeugen der Geschichte mitten in Nürnberg
Zum Anfang

Mosaik

Zum Anfang

Die Mitarbeitenden

Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen

Benno Baumbauer - Kurator

Benjamin Rudolph - Restaurator

Monika Runge - Fotografenmeisterin

Florian Kutzer - Architekt

Charlotte Hagedorn - Restauratorin

Kurt Jakob - Stuckateur

Angelina Mühl - Kunsthistorikerin

Zum Anfang

Ein Museum - Millionen Schätze

Zum Anfang

Impressum

Eine Webreportage von Laura Götz, Raffael Hanczig, Pauline Held und Vera Hinrichsen. 

Ein Projekt der Hochschule Ansbach, Studiengang Ressortjournalismus (Fach „Projekt Crossmedia“), und Nordbayern.de, das Online-Portal der Nürnberger Nachrichten und Nürnberger Zeitung.

Wir bedanken uns bei allen Mitarbeitenden des Germanischen Nationalmuseums für ihre Beteiligung an unserem Projekt.
Unser besonderer Dank gilt Sonja Mißfeldt und Verena Krippner, die uns bei allen Anliegen sofort unterstützt haben.

Angaben gemäß § 5 TMG 

Redaktionell verantwortlich im Sinne des § 55 Abs. 2 Rundfunkstaatsvertrag: 

Laura Götz
l.goetz16806@hs-ansbach.de

Hölderlinstraße 9a
91522 Ansbach

Raffael Hanczig
r.hanczig16743@hs-ansbach.de

Pauline Held
p.held16745@hs-ansbach.de

Vera Hinrichsen
v.hinrichsen16747@hs-ansbach.de

Rechte an Bild und Ton:

Alle verwendeten Bilder, Bewegtbilder und Tonaufnahmen sind von uns produziert worden. 


Credits:
 

Blick ins Deutsche Kunstarchiv: Germanisches Nationalmuseum
Stromersches Puppenhaus: 

Germanisches Nationalmuseum
Seite aus dem Kritikenalbum:
Germanisches Nationalmuseum

Hintergrundmusik auf der Startseite: 
https://inaudio.org/track/epic-cinematic-orchestra/ 
(Eric Cinematic Orchestra von Alexi Action)










Zum Anfang

Werkstatt-Fakt

Im Germanischen Nationalmuseum befindet sich das Institut für Kunsttechnik und Konservierung (IKK). Es besteht aus zwölf Restaurierungswerkstätten. Hier kümmern sich 30 Restauratorinnen und Restauratoren um den Erhalt der Sammlung.
Darunter in der Werkstatt für Möbel, Musikinstrumente oder für Gemälde und Skulptur. 
Einen Einblick in die Arbeit als Restauratorin gibt Charlotte Hagedorn. 

Zum Anfang

Beschäftigte-Fakt

Archäologen, Aufsichten, Fotografen, Handwerker, Kunsthistoriker, Pädagogen oder Restauratoren: Das Germanische Nationalmuseum zeichnet sich durch seine bunte Mischung an Berufen aus. 
Zum Anfang

Runge Fotografie

Seit 21 Jahren arbeitet Monika Runge im Germanischen Nationalmuseum. Von filigranen Ringen bis massiven Schränken: In dem hauseigenen Fotostudio lichtet Monika Runge die Objekte für Kunden oder den Museumskatalog ab. 
Für sie ist Fotografie mehr als nur ein Hobby - sie hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht.
Heute fotografiert sie die Büste „Der siebzigjährige Gerhard Marcks“ von Hans Wimmer.
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang

Ausstellungsfläche-Fakt

Die Bandbreite reicht dabei von der Ur- und Frühgeschichte bis zu Kunstschätzen der Gegenwart.
Von den 1,3 Millionen Objekten sind 25.000 Stück ausgestellt. Der Rest lagert in mehrstöckigen Tiefdepots unter dem Museum.
Zum Anfang

Hagedorn-Schatz

Schließen
Vorher/Nacher Ansicht

Vorher/Nachher-Ansicht starten
Ihr Lieblingsobjekt: Die Grablegung Christi
Mit einem Scroll nach unten geht's zum Video. 
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang

Übersicht Kutzer

Es ist eine Jahrhundertbaustelle, die sich momentan unter dem historischen Klosterhof des Germanischen Nationalmuseums befindet.
Die Verantwortung liegt in der Hand von Florian Kutzer.
Im Interview spricht er über Pannen und Herausforderungen beim Bau.
Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen

Bildergalerie zum Tiefdepot

Interview mit Florian Kutzer

Zum Anfang

Kutzer Bildergalerie Tiefdepot

Zum Anfang

Kutzer Interview

Sie bauen ein 26 Meter tiefes Depot direkt unter dem Klosterhof des Museums. Warum?
Kutzer: Wir haben einen extremen Platzmangel, wenn es um die Lagerung von Objekten geht. Dazu kommt die Sanierung des Süd- und Südwestbaus, wo rund 70.000 Objekte zwischengelagert werden müssen. Weil wir ohnehin an unsere Kapazitätsgrenzen stoßen, hat man sich dann für den Bau eines Depots entschieden.

Wäre eine Lagerhalle nicht wesentlich unkomplizierter gewesen?

Dann sind wir nicht Herr über die Immobilie, sondern Mieter. Das wäre mit sehr hohen Kosten verbunden. Wir könnten uns auch ein Depot am Stadtrand im Gewerbegebiet suchen, das ist zwar günstiger, aber wir würden jedes Mal eine Dreiviertelstunde fahren.
Wir haben hier das Glück, dass wir unser Tiefdepot in fünf Minuten zu Fuß von jedem Ort im Museum erreichen. Außerdem steht uns mit dem historischen Klosterhof eine relativ große Freifläche zur Verfügung. Die bietet Platz für fünf Untergeschosse, das sind 5000 bis 5500 Quadratmeter Fläche.

Der Platz sollte selbst für das GNM mit seinen 1,3 Millionen Objekten reichen, oder?

*lacht* Ja, das ist aber nicht alles Nutzfläche. Dazu kommen Verkehrsflächen – also Flure, Treppenhäuser, Aufzüge – und die Technikflächen. Da finden dann zum Beispiel die Lüftung, Heizung und unsere Gaslöschanlage Platz.

Gaslöschanlage?

Wir haben 76 Gasflaschen, die mit jeweils 140 Litern nicht-brennbarem Stickstoff befüllt sind. Wird ein Brand detektiert, hat man 40 Sekunden Zeit, das Depot zu verlassen. Danach wird der jeweilige Raum in Bruchteilen von Sekunden mit Stickstoff geflutet und der Brand gelöscht.
Sollte man es in dieser Zeit nicht aus dem Depot schaffen, ist das nicht sonderlich gefährlich. Es ist nur sehr unangenehm, weil man viel schwerer atmen kann. Deshalb werden auch alle Mitarbeiter, die ins Tiefdepot gehen, vorher eingewiesen.

Wozu der Aufwand?

Weil wir sonst die Anforderungen an den Brandschutz nicht erfüllen können. Außerdem haben wir einen hohen Anspruch an den Sachschutz. Wenn wir eine Sprinkleranlage verwenden würden, wären unsere gelagerten Objekte unter Umständen ruiniert.

Was mussten Sie beim Bau noch beachten?

Da gibt es natürlich einiges. Einerseits wollten wir den Platz im Klosterhof optimal ausnutzen. Gleichzeitig dürfen wir die drumherum liegenden Gebäude nicht gefährden, sonst stürzt uns am Ende die Kirche ein. Wir haben deshalb erst dicke Bohrpfähle in den Boden gebohrt und das Gebäude von oben nach unten gebaut, um Stabilität zu erzeugen. Außerdem stehen drei unserer fünf Untergeschosse voll im Grundwasser. Das ist eine Herausforderung.

Wie haben Sie dieses Problem bewältigt?

Der Bau ist von außen mit einer sehr stabilen Folie abgedichtet. Zusätzlich sind unsere Innenwände aus sogenanntem WU-Beton, also wasserundurchlässigem Beton. Der besteht aus mineralischen Bestandteilen, die bei Kontakt mit Feuchtigkeit einen Riss durch Kristallisation selbst verschließen.

Was machen Sie, wenn doch einmal Wasser durchdringt und Sie es nicht sehen?

Keines unserer Depots hat eine Außenwand. Sie sind alle umgeben von Fluren, die von uns auf Wasserrisse untersucht werden.

Warum bauen Sie überhaupt ins Grundwasser, wenn es so viele Komplikationen mit sich bringt?

Der Vorteil am unterirdischen Bau ist, dass wir keine Witterungseinflüsse haben. Wir haben eine konstante und relativ hohe Temperatur von 16 bis 18 Grad. So sparen wir uns Heizung und Kühlung.

2020 hätte das Tiefdepot fertig sein sollen, heute ist es immer noch eine Großbaustelle.
Wir hatten einige Verzögerungen. Die erste Überraschung war, dass wir kurz nach Baubeginn archäologische Funde entdeckt haben. Mit denen wir so nicht gerechnet hatten, weil wir im Vorfeld schon Erkundungen durchgeführt haben.

Was haben Sie entdeckt?

Rund 60 Gräber aus der Zeit des Klosters. Die mussten geborgen, dokumentiert und wieder gelagert werden. Jetzt finden sie in einem gesonderten Raum im Depot ihre letzte Ruhe. Danach gab es Schwierigkeiten mit der Bohrpfahlerstellung. Bohrpfähle 26m tief in den Boden zu bringen ist selbst im Sand ein Herausforderung, da gab es viele Diskussionen. Das letzte, was uns gerade noch behindert, ist ein mangelhafter Estrich, der ausgetauscht werden muss. Das kostet uns ein gutes Jahr an Zeit.

Was ist falsch mit dem Estrich?

Die Qualität und Belastbarkeit sind zu schlecht. Wenn ich ein 600 bis 800 Kilogramm schweres Klavier mit einem Gabelstapler im Depot transportiere, darf der Estrich nicht reißen oder sich vom Beton lösen.

Wann rechnen Sie mit der Fertigstellung des Projekts?

Nach aktuellem Stand der Dinge können wir im April 2023 beginnen, die ersten Objekte zu lagern. Dieser Prozess dauert dann noch einmal eineinhalb Jahre. Unterm Strich befinden wir uns in Jahr fünf nach geplanter Fertigstellung.

Belasten Sie diese Umstände?

Man trägt da als Bauherr immer ein gewisses Risiko, aber natürlich ist es belastend, ich muss es ja im Haus kommunizieren. Da hängen viele Leute dran, die Umzugsplanung hängt davon ab. Bis spätestens Anfang 2025 müssen wir den Süd- und Südwestbau leer haben, um dort mit der Sanierung beginnen zu können.
Wenn wir den Baubeginn nicht einhalten können, wird das Projekt teurer. Es ist ein riesiges Schlamassel, aber zu meinem Job gehört auch Krisenmanagement.

Sind Sie manchmal kurz davor, das Projekt einfach hinzuschmeißen?

Nein, man muss professionell damit umgehen. Wer soll es denn sonst machen? Ich habe ausgleichend andere Projekte, die besser laufen und mich motivieren. Unterm Strich ist es auch die Begeisterung fürs ganze Haus, die mich antreibt. Ich kenne das Museum schon sehr lang, seit Kindheitsbeinen.
Meine erste Erinnerung reicht zurück an die Dürer-Ausstellung 1971. Für mich war das GNM einfach schon immer Nürnberg. Insofern freue ich mich trotz aller Schwierigkeiten, für dieses tolle Haus arbeiten zu können.
Zum Anfang

Schließfächer-Fakt

„Bitte keinen Rucksack mit in die Ausstellung nehmen“, lautet die Anweisung des Kassenpersonals an die Besucher.
Kein Problem: Das Germanische Nationalmuseum bietet genug Stauraum für Taschen und Wertgegenstände.
Insgesamt 350 Schließfächer befinden sich auf Höhe des Kassenbereichs und im Erdgeschoss neben dem Café Arte. 
Zum Anfang

Hannig-Schatz

Schließen
Vorher/Nacher Ansicht

Vorher/Nachher-Ansicht starten
Sein Lieblingsstück: Die Adlerfibel
Mit einem Scroll nach unten geht's zur Audio. 
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Audio jetzt starten
Zum Anfang

Uhr Gaslöschanlage

Im Tiefdepot stehen 76 Gasflaschen mit nicht-brennbarem Stickstoff. Bei einem Brand wird der jeweilige Raum im Bruchteil von Sekunden mit Stickstoff geflutet und das Feuer gelöscht.
Zum Anfang

Besucherzahl-Fakt

So viele Eintrittskarten verkaufte das Museum im Jahr 2018, vor Beginn der Corona-Pandemie. Jeden Mittwoch ist der Museumsbesuch ab 17.30 Uhr kostenlos. 
Zum Anfang

Höchsmann-Schatz

Schließen
Vorher/Nacher Ansicht

Vorher/Nachher-Ansicht starten
Sein Lieblingsstück: Das Meißner Porzellan
Mit einem Scroll nach unten geht's zum Video. 
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang

Tiefdepot Gang

Kein Raum im Depot ist von einer Außenwand umgeben. Zwischen den Kunstschätzen und dem Grundwasser liegen Flure. Sie können abgelaufen und auf Wasserrisse untersucht werden.
Zum Anfang

Kirche-Fakt

Es ist Hans Freiherr von und zu Aufseß zu verdanken, dass das Germanische Nationalmuseum heute in Nürnberg steht. Er gründete es im Jahr 1852. Damals wollte er eine Sammlung des gesamten Quellenmaterials der deutschen Geschichte, Literatur und Kunst anlegen. 
Den Grundstock bildete seine umfangreiche Privatsammlung.  
Einen Teil brachte er in dem ehemaligen Kartäuserkloster mit der Kirche, dem Kreuzgang und den Mönchshäusern unter. Noch heute nutzt das Museum die Gebäude als Ausstellungsräume. 
Zum Anfang

Hofmann-Schatz

Schließen
Vorher/Nacher Ansicht

Vorher/Nachher-Ansicht starten
Ihr Lieblingsstück: Der Goldhut
Mit einem Scroll nach unten geht's zum Interview. 
Zum Anfang
Frau Hofmann, was ist Ihr Lieblingsobjekt?
Angelika Hofmann: Das ist der Goldhut, der 1953 bei Ezelsdorf/Buch gefunden wurde. Der Goldhut ist eines der Prunkstücke der archäologischen Sammlung.

Was fasziniert Sie daran?
Zuallererst ist der Goldhut einfach schön anzusehen. Ich finde ihn faszinierend, gerade, wenn man an die Herstellung denkt. Wie aufwendig dieser Prozess wohl gewesen sein muss?
Ich meine, das sind rund 300 Gramm Goldpapier, dünn ausgehämmert und dann eingepunst. Ob ein heutiger Goldschmied das so noch könnte? Ich würde es eher bezweifeln.

Welche Bedeutung hat der Goldhut für das Museum?
Es ist ein sehr markantes und großes Highlight. Es gibt immerhin insgesamt nur vier Stück. Da kann man sich schon freuen, so ein schönes Stück als Teil der Ausstellung zu haben.  
Zum Anfang

Übersicht Hagedorn

Sie bereitet historische Kunstwerke auf und beweist dabei täglich Feingefühl. Begleiten Sie Charlotte Hagedorn bei der Restaurierung des Hochaltarretabels der Allerheiligenkirche von Kleinschwarzenlohe.
Erfahren Sie in einem Interview mehr über ihren Weg ins Museum. Seien Sie dabei, wie unser Autor Raffael Hanczig in einem Selbstversuch zum Restaurator wird.
Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen

Restaurierung eines Hochaltarretabels

Hier geht's zum Interview

Selbstversuch

Zum Anfang

Tiefdepot Raum

Rund 5000 Quadratmeter Fläche umfasst das Tiefdepot. Neben Fluren, Aufzügen und Sicherheitsanlagen, ist die eigentliche Nutzfläche 3800 Quadratmeter groß. Dort finden die Kunstschätze des Museums dann ihren Platz.
Zum Anfang

Tiefdepot-Fakt

Das Germanische Nationalmuseum braucht Platz für seine 1,3 Millionen Objekte. Deswegen entsteht im Moment ein fünfstöckiges Tiefdepot unter dem historischen Klosterhof, dem Innenhof des Museums. 
Die massiven Bohrpfähle des Depots gehen 26 Meter tief in den Boden. 
Die untersten beiden Etagen stehen im Grundwasser. 
Mehr darüber erzählt Architekt Florian Kutzer im Interview. 
Zum Anfang

Baumbauer-Schatz

Schließen
Vorher/Nacher Ansicht

Vorher/Nachher-Ansicht starten
Sein Lieblingsstück: Der Tegernseer Kalvarienberg
Mit einem Scroll nach unten geht's zum Interview. 
Zum Anfang
Herr Baumbauer, was ist Ihr Lieblingsstück?
Benno Baumbauer: Das hängt davon ab, womit ich mich gerade intensiv beschäftige. Der Tegernseer Kalvarienberg von Gabriel Angler aus dem Jahr 1444 oder 1445 wird aber immer in den Top 10 bleiben.

Warum?
Es ist ein sehr großes Gemälde – das größte hier in der Ausstellung. Zu sehen ist die Kreuzigung Christi mit ‚Gedräng‘, also mit viel Personal. Das sind einerseits Personen, die wir aus der biblischen Beschreibung und von anderen Gemälden kennen, aber auch Reiter und Soldaten. Wir sehen rechts unten einige Schergen, die sich um den Rock Christi prügeln.

Die Kreuzigung Christi ist ein sehr häufiges Motiv, was ist hier besonders?
Gabriel Angler ist ein frecher Maler und geht unkonventionell mit der Bildtradition um. Er hat rechts unten eine Figur eingefügt, die ich weder aus der Bibel noch von irgendeinem anderen Gemälde kenne. Man sieht einen grimmigen, älteren Mann, der gerade an seinen Schuhen herumwerkelt.

Wer ist das?
Darüber haben sich schon die Kunsthistoriker:innen vor mir Gedanken gemacht. Es muss sich eigentlich um einen Plünderer handeln. Er hat dem Verbrecher, der hier neben Christus am Kreuz hängt, offenbar die Stiefel abgezogen. Jetzt versucht er unter großer Mühe, sie wieder anzuziehen.

Dieser Mann hat etwas im Mund. Ist das eine Flöte?
Nein, am wahrscheinlichsten handelt es sich um einen improvisierten Schuhlöffel. Alltagsgegenstände oder -geschehnisse abzubilden, ist ganz üblich für die Malerei damals. Den Betrachter:innen dieser Zeit sollte so das Geschehen näher gebracht werden und sagen: „Das könnte genauso gut vor eurer Haustür passieren“.
Zum Anfang

Tiefdepot Bauarbeiten

Das Tiefdepot wird seit 2017 gebaut und sollte 2021 bezugsfertig sein. Wider Erwartungen ist das Tiefdepot noch immer eine Baustelle.
Grund dafür sind viele Verzögerungen, etwa durch den mangelhaften Estrich.
Seine Qualität reicht nicht aus, um später dem hohen Gewicht der Ausstellungsstücke standzuhalten. Daher muss er erneuert werden.
Zum Anfang

Fiktion-Fakt

„Eigenthum der deutschen Fiktion.“ Diese Aufschrift prangt über dem Eingang des Germanischen Nationalmuseums. 
Im Rahmen des Global Art Festivals 2021 überdeckten Künstler den Begriff Nation mit dem Wort Fiktion.
Damit ist das Museum nicht mehr das „Eigenthum der deutschen Nation“, sondern das „Eigenthum der deutschen Fiktion“. 
Was hat es damit auf sich? 
Die Künstler wollen den Begriff „Nation“ hinterfragen: Was ist eigentlich eine Nation und was macht eine Nation aus?  
In der Ansicht der Künstler ist der Begriff Nation ein künstliches, vom Menschen geschaffenes Konstrukt. Nach dem Motto: Irgendjemand hat sich eben einmal ausgedacht, wie die Landesgrenzen verlaufen sollen. Somit ist der Nationsbegriff in den Augen der Künstler eine Fiktion. 
Zum Anfang

Jakob-Schatz

Schließen
Vorher/Nacher Ansicht

Vorher/Nachher-Ansicht starten
Sein Lieblingsstück: Der Abguss des Reliquienkastens der Heiligen Cordula 
Mit einem Scroll nach unten geht's zum Video. 
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang

Tiefdepot Klosterhof außen

Der Klosterhof bietet eine große Freifläche. Zudem lässt sich das Depot durch seine Lage von allen Orten im Museum innerhalb von fünf Minuten zu Fuß erreichen.
Durch den historischen Wert des Hofes und der Kirche daneben, ist beim Bau besonders viel Vorsicht geboten.
Zum Anfang

DKA-Fakt

Mit dem Deutschen Kunstarchiv (DKA) beherbergt das Germanische Nationalmuseum das größte Archiv für schriftliche Vor- und Nachlässe im Bereich der bildenden Kunst im deutschsprachigen Raum.
Insgesamt 1.400 Bestände lagern in den Regalen. Diese erstrecken sich über 2,5 Kilometer unterhalb des Museums.  
Mehr über die Arbeitsweise des Deutschen Kunstarchivs erzählt Mitarbeiterin Angelina Mühl im Interview. 
Zum Anfang

Kutzer-Schatz

Schließen
Vorher/Nacher Ansicht

Vorher/Nachher-Ansicht starten
Sein Lieblingsobjekt: Das Schachspiel
Mit einem Scroll nach unten geht's zum Video. 
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang

Tiefdepot Wasserriss

Zwei Stockwerke des Depots stehen im Grundwasser. Damit kein Wasser den Beton durchdringt, ist dieser von einer stabilen Folie umgeben.
Zudem bestehen die Wände aus wasserundurchlässigem Beton, der schmale Wasserrisse selbst verschließen kann. Größere Wasserrisse wie dieser werden verpresst.
Zum Anfang

Meier-Schatz

Schließen
Vorher/Nacher Ansicht

Vorher/Nachher-Ansicht starten
Sein Lieblingsobjekt: Interieur mit zwei Mädchen
Mit einem Scroll nach unten geht's zum Interview. 
Zum Anfang
Herr Meyer, was ist Ihr Lieblingsobjekt?
Beni Meyer: Ich mag das Gemälde „Interieur mit zwei Mädchen“ von Ernst Ludwig Kirchner. Es ist ein abstraktes Bild, das die Nationalsozialisten als „entartete“ Kunst titulierten.

Was fasziniert Sie daran?
Sobald es abstrakt wird, ist meine Begeisterung geweckt. Ich empfinde Abstraktheit heute als Irritationsmittel.

Warum?
Ich merke das immer wieder während der Arbeit. Wenn Besucher durch die Sammlung des 20. Jahrhunderts gehen, dann fällt häufig der typische Satz: Das kann ich doch auch. Meiner Meinung nach ist dieser Gedanke für eine Kunstsammlung der beste, der einem in den Sinn kommen kann. Für mich heißt das: Man muss nicht alles perfekt können.

Und das verkörpert das Gemälde von Kirchner?
Ja. Für mich ist seine Kunst aufrichtig und mutig. Es ist eine Kunst, die von einer Freiheit träumt.          
Zum Anfang

Interview-Hagedorn

Frau Hagedorn, wenn ich an die Restaurierung denke, habe ich das Bild von alten Männern im Kopf, die in Kirchen an Skulpturen arbeiten. Ist die Restaurierung Männersache?
Charlotte Hagedorn: Das ist eine ganz falsche Vorstellung. Heute arbeiten in unserer Branche größtenteils Frauen. In der älteren Generation sind es mehr Männer. Aber in meinem Studium waren wir hauptsächlich Frauen. Bei den Führungspositionen ist der Wechsel noch langsamer.  

Sie arbeiten im Germanischen Nationalmuseum (GNM). Wo findet man heute sonst eine Anstellung?
Viele machen sich selbstständig und übernehmen Aufträge von Privatpersonen. Daneben gibt es kleinere Museen, die sich keinen eigenen Restaurator leisten können und Aufträge vergeben. Aber auch wir am Germanischen beauftragen manchmal Freiberufler.  

Das GNM hat mit seinem Institut für Kunsttechnik und Konservierung zwölf Restaurierungswerkstätten und beschäftigt 30 Restauratoren. Ein Luxus?
Nein, das brauchen wir. Unsere Sammlung ist riesig und umfasst 1,3 Millionen Objekte.

Warum braucht es Restauratoren wie Sie?
Wir haben eine aufwändige Ausbildung hinter uns. Unser Ziel ist es, die Stücke mit bestem Wissen und Gewissen zu erhalten.
Daneben betreiben wir Forschung. Da wir bei unserer Arbeit so nah an den Objekten sind, können wir auch viel zur Kunsttechnik herausfinden. Das heißt, wie die Objekte hergestellt wurden. Das ist wiederum wichtig für die Kunstgeschichte.  

Sie sind nah an den Kunstwerken. Wie sehr sind Sie mit den Objekten vertraut?
Ich habe den direkten Kontakt. Allein dadurch, dass ich die Stücke ganz genau betrachte, lerne ich sie viel besser kennen. Je länger ich an einem Kunstwerk arbeite, desto besser kenne ich jeden einzelnen Riss, Bruch und Pinselstrich.

Welche Charaktereigenschaften spielen in Ihrem Beruf eine Rolle?
Man sollte geduldig sein und eine große Leidenschaft für die Restaurierung haben. Denn es ist nicht leicht, eine Anstellung zu finden. Zudem ist die Bezahlung oft schlecht. Daneben muss man vielfältig interessiert sein. Dazu zählt nicht nur ein Interesse für Kunstgeschichte, sondern auch für Naturwissenschaften.  

Naturwissenschaften in der Restaurierung?
Das brauche ich, um die Kunsttechnik zu verstehen und um Überlegungen zur präventiven Konservierung anzustellen. Das sind Maßnahmen, die nicht am Objekt selbst stattfinden.
Es geht darum, wie wir das Objekt am besten aufbewahren. Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Licht spielen eine Rolle.  

Sie arbeiten an sehr wertvollen, oft jahrhundertealten Objekten. Wenn Ihnen ein Fehler passiert, kann dieser irreversibel sein. Schwingt da Angst mit?
Ich trage eine große Verantwortung. Natürlich bin ich immer vorsichtig. Aber Fehler lassen sich nicht zu 100 Prozent verhindern. Generell löst der Gedanke, dass ich, statt Schäden zu beheben, auch Schäden auslösen kann, eine gewisse Angst aus.  

Wie fühlt es sich an, Kunstwerke und damit Zeugen der Geschichte zu erhalten?
Die Kulturgüter sind so wertvoll und transportieren so viel Geschichte. Es ist beeindruckend, wie alt viele Stücke sind und wieviel Kunstfertigkeit da reingeflossen ist. Es ist ein besonderes Gefühl: Wir wissen, dass wir zu dem Erhalt beitragen. Und, dass wir Sachen sichtbar machen, die lange verborgen waren.  

Was lieben Sie an Ihrer Arbeit am GNM?
Ich lerne immer neue Kunstobjekte kennen. Es ist eine schöne Arbeitsatmosphäre. Die Kolleginnen und Kollegen stammen aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen. Sie haben dann auch mal Tricks, die ich noch nicht kenne.   
Zum Anfang

Mißfeldt-Schatz

Schließen
Vorher/Nacher Ansicht

Vorher/Nachher-Ansicht starten
Ihr Lieblingsobjekt: Die Glasharmonika
Mit einem Scroll nach unten geht's zum Video. 
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang

Übersicht Rudolph

Die Kunstschätze des Germanischen Nationalmuseums sind wertvoll - sowohl kulturell als auch materiell.
Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn so ein Objekt herunterfallen oder gar kaputt gehen würde.
Damit das nicht passiert, sind die Mitarbeitenden beim Transport eines Objektes besonders vorsichtig.
Heute transportiert Benjamin Rudolph die Büste „Der siebzigjährige Gerhard Marcks“ von Hans Wimmer. 
Ob das gut geht?
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang

Hagedorn Schrein

0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang

Mühl-Schatz

Schließen
Vorher/Nacher Ansicht

Vorher/Nachher-Ansicht starten
Ihr Lieblingsstück: Judith mit dem Haupt des Holofernes
Mit einem Scroll nach unten geht's zum Video. 
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang

Hagedorn Selbstversuch

Ein Brokat ist ein wertvoller Seidenstoff, der im Mittelalter bei dem reichen Adel sehr beliebt war.
Künstler imitieren den Stoff mit einer besonderen Technik: dem Pressbrokat. Sie nutzen es etwa für die Gewänder Heiliger an Altären.
Raffael Hanczig stellt mit Charlotte Hagedorn selbst ein Pressbrokat her.
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang

Runge-Schatz

Schließen
Vorher/Nacher Ansicht

Vorher/Nachher-Ansicht starten
Ihr Lieblingsobjekt: Der Perltisch
Mit einem Scroll nach unten geht's zum Interview. 
Zum Anfang
Frau Runge, was ist Ihr Lieblingsstück? 
Monika Runge: Ein Perltisch aus der Rokoko-Zeit. 

Was gefällt Ihnen daran besonders? 
Er ist so farbenfroh, mit vielen bunten Perlen. Schmetterlinge sind zu sehen, so farbenprächtig und gut erhalten. Und das alles auf einem Holztisch. Es ist zwar eine Neuerwerbung, aber wunderbar zu fotografieren und schön für das Auge. 

Gibt es noch weitere Besonderheiten? 

Der Tisch wurde in der Korallenfabrik Johann Michael van Selow hergestellt, in Braunschweig. Circa um 1760, das können wir zeitlich einschätzen, denn die Firma gab es nur 15 Jahre. Es existieren nur wenige Tische dieser Art, die noch erhalten sind. Deswegen sind wir im Museum ganz stolz, dass wir einen dieser Tische erwerben konnten. 

Zum Anfang

Übersicht Baumbauer

Bei insgesamt 1,3 Millionen Kunstschätzen ist es gar nicht so einfach, die passenden Objekte für eine Ausstellung herauszusuchen. Das ist Benno Baumbauers Job.
Von der Idee, über die Finanzierung bis hin zur Absegnung durch den Chef, ist es ein langer Weg.
Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen

Schritt 1: Die Idee

Schritt 2: Interner Diskurs

Schritt 3: Die Forschungskommision

Schritt 4: Wie wird das Projekt finanziert?

Schritt 5: Zusammenarbeit mit der Wissenschaft

Schritt 6: Wie sichert man die Objekte?

Zum Anfang

Rudolph-Schatz

Schließen
Vorher/Nacher Ansicht

Vorher/Nachher-Ansicht starten
Sein Lieblingsstück: Das Stromersche Puppenhaus
Mit einem Scroll nach unten geht's zum Video. 
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang

Übersicht Mühl

Angelina Mühl ist seit 2021 leidenschaftliche Mitarbeiterin des Germanischen Nationalmuseums. Im Depot des deutschen Kunstarchivs kümmert sie sich um die Nachlässe verschiedener Künstler.
Darunter befinden sich beispielsweise Briefe von Franz Marc an seine Frau, ein Tagebuch von Loris Corinth, Bauhaus Kartensets und vieles mehr.
Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen

Hier geht's zum Interview

Skizzenbuch von Lovis Corinth

Brief von Franz Marc

Bauhaus Postkartenset

Zum Anfang

Mühl Interview

Frau Mühl, wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen?
Angelina Mühl: Eine Kommilitonin arbeitete für das Deutsche Kunstarchiv. Kurze Zeit später habe auch ich dort als studentische Hilfskraft angefangen. Zu Beginn hatte ich mit Archiven wenig am Hut. Das hat sich in den letzten fünf Jahren geändert.

Wie sieht Ihr Tagesablauf aus?
Das hängt von den Wünschen unserer Benutzer ab. Unsere Hauptaufgabe als Fachangestellte für Medien und Informationsdienste ist es, den Forscher*innen Bestände der Archivalien für ihre Recherchen zuzuspielen.
Zum Beispiel kommt jemand zu uns und sagt: Ich möchte mehr über die Biografie eines Künstlers erfahren. Wir suchen dann in den Beständen nach passenden Archivalien. Außerdem sind wir dafür verantwortlich, alle Nachlässe inhaltlich zu erschließen. Ansonsten kümmern wir uns um die Bestandserhaltung.

Arbeiten Sie dabei mit anderen Kollegen zusammen?

Wir arbeiten als großes Team. Das ist den äußerst umfangreichen Aufgaben und den vielen Anfragen von Forscher*innen geschuldet.

Wie ist das DKA entstanden?

Ursprünglich gab es nur das Kunstarchiv. Später wurde es aufgeteilt in das historische Archiv. Das Deutsche Kunstarchiv hat dann ein eigenes Sammlungsprofil herausgebildet. Das historische Archiv verwahrt historische Bestände. Im Deutschen Kunstarchiv haben wir ein Sammlungsprofil, das sich vor allem ab dem 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart erstreckt.

Welche Kriterien gibt es für die Sortierung der Sammlung?
Am Anfang stellen wir uns die Frage: Passen diese Nachlässe überhaupt in unser Profil, würde ein potenzielles Interesse von der Forschung bestehen? Das wägen wir oftmals noch zu Lebzeiten der Künstler*innen ab.

Wie ist das Deutsche Kunstarchiv sortiert?

Das ist durch die Bestände an sich vorgegeben, weil teilweise ganz unterschiedliche Materialien zu uns kommen. Manche Nachlässe sind sehr klein, andere erstrecken sich über Regalmeter. Meistens sortieren wir im ersten Schritt nach persönlichen Unteralgen: Familie, Korrespondenz, Familienfoto. Also Personalia, die uns mehr über die Biografie des Nachlassgebers erzählt.
Die professionelle Komponente, die uns über das Berufsleben, Korrespondenzen mit Geschäftspartner*innen oder mit Künstler*innen berichtet, spielt dabei auch eine Rolle.

Wie lagern Sie die Bestände?
Wir bewahren viele einzelne Archivalien in Kartons auf. Dabei ist es wichtig, dass das Papier säurefrei ist und lange Zeit konserviert wird, damit es nicht durch chemische Reaktionen aus der Verpackung zerstört wird. Außerdem müssen die Sachen geschützt aufbewahrt werden. Auch in der Grafik dürfen Archivalien nicht zu lange der Lichtstrahlung ausgesetzt sein.

Was sind die bedeutsamsten Archivalien im DKA?

In jedem Nachlass erschließt sich ein anderer Wert. Sei es ein wunderbares Skizzenbuch, eine Korrespondenz zwischen zwei bedeutenden Künstler*innen, anrührende Familiengeschichten oder interessante Netzwerke. Geschichten verbergen sich überall im Archiv.

Zeigen Sie diese auch der Öffentlichkeit?
Öfters kommen Universitätskurse zu uns in die Archive. Aber hier in diesem Depot, dem Herzstück des Archivs, haben wir zumeist leider keinen Publikumsverkehr.

Wie können Interessierte an Archivalien gelangen?

Jeder, der ein Forschungsinteresse an unserem Archiv hat, kann uns eine E-Mail schreiben, sein Anliegen formulieren und welchen Nachlass er gerne einsehen würde. Dann heben wir die einzelnen Sachen für die Nutzer aus. Im Studiensaal können die Archivalien aus den Beständen eingesehen werden.

Können Besucher des Museums einen Einblick in das DKA bekommen?

Ja, die meisten Forscher*innen arbeiten zumeist für Publikationen, seien es Ausstellungen, Kataloge oder Dissertationen. Die Ergebnisse der Recherchen können dann innerhalb der Publikationen eingesehen werden. Zudem veranstalten wir Vorträge aus dem Deutschen Kunstarchiv. Dort stellen verschiedene Forscher*innen ihre Ergebnisse vor.

Was ist als nächstes geplant?
Bald haben wir einen Vortrag über die feministische Künstlerin Samira Sarah Schumann. Sie hat ihren Nachlass hier hinterlegt und die Ergebnisse sind, mehr oder minder, unveröffentlicht. Diese Vorträge sind gerade deswegen ein großartiges Forum für unveröffentlichte Autoren.
Zum Anfang

Mühl Skizzenbuch Corinth

Der Künstler Loris Corinth zählt zu den einflussreichsten Vertretern des deutschen Impressionismus.
In seinem Tagebuch hält er die Kritiken - teilweise auch Schmähkritiken - zu seinen Werken fest. Er klebt sie ein, illustriert und kommentiert sie.
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang

Mühl Brief Franz Marc

Das Deutsche Kunstarchiv bewahrt unsägliche Geschichten verschiedener Künstler. Eine davon ist der Brief von Franz Marc an seine Frau Maria. Er ist mit detaillierten Vogelzeichnungen verziert.
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang

Mühl Bauhaus Postkartenset

Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen

Bauhaus Postkartenset

Zum Anfang
Zum Anfang

Übersicht Jakob

Er bohrt, schraubt, sägt und schweißt: Kurt Jakob ist seit 1989 im Germanischen Nationalmuseum. Von sich selbst sagt er: „Ich bin immer der, der alles an die Wand hängen muss.“ 
Es ist seine Aufgabe, die Gemälde sicher aber auch optisch schön für die Besucher an der Wand zu befestigen. 
Bei den alten Gemäuern des Museums ist das eine Herausforderung. 
Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen

Begleiten Sie Kurt Jakob bei der Arbeit

Hier geht's zum handgemachten Versace-Ausguss

Zum Anfang

Wassily Kandinski

Zum Anfang

Jakob Arbeitsalltag

0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang

Zum Anfang

Jakob Ausguss

0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang

Zum Anfang

Zum Anfang
Scrollen, um weiterzulesen Wischen, um weiterzulesen
Wischen, um Text einzublenden
Schließen
Übersicht
Nach links scrollen
Kapitel 2 Mosaik

Wussten Sie, dass...

Kapitel 3 Die Mitarbeitenden

Die Mitarbeitenden

Kapitel 4 Ein Museum - Millionen Schätze

Ein Museum - Millionen Schätze

Kapitel 5 Impressum

Nach rechts scrollen