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Nürnberger Großmarkt

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Impressum

Wir bedanken uns herzlich bei allen Protagonistinnen und Protagonisten, dem Nürnberger Großmarkt, dem Nürnberger Marktamt, den Einkäufern auf dem Markt, die sich durch uns nicht haben stören lassen, sowie alle anderen die uns bei der Umsetzung unterstützt haben. Ganz besonders bei unseren Tutoren Kristina Albert und Nico Bettinger.
Und natürlich bedanken wir uns auch bei unserem Professor Dr. Markus Paul, ohne den dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre.

Verantwortlicher im Sinne des § 55 Abs. 2 Rundfunkstaatsvertrag:

Selina Deger
Siedlerstraße 9 
82140 Olching
selinadeger@googlemail.com

Vanessa Schwenk
Spiegelbergstraße 28
80997 München
v-schwenk@web.de

Luftbildaufnahme: Oliver Acker, www.digitale-luftbilder.de

Ein Projekt der Hochschule Ansbach, Studiengang Ressortjournalismus (Fach "Projekt Crossmedia"), und Nordbayern.de, das Online-Portal der Nürnberger Nachrichten und Nürnberger Zeitung. 
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Allgemeines

Wie lange gibt es den Nürnberger Großmarkt schon? Wie viele Händler sind hier angesiedelt? Wo steht was am Großmarkt? All das und noch vieles mehr erfahren Sie hier. 

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Die Bananenreiferei

Die Firma Kupfer & Sohn ist der Platzhirsch am Großmarkt. Hier werden Bananen aus Ecuador für den späteren Verkauf in den Lebensmittelgeschäften gereift. 

Der Fleischmarkt

Der direkte Nachbar des Obst- und Gemüsemarkts. Hier wird Fleisch verarbeitet und direkt portioniert. Das ist der einzige Bereich auf dem Großmarkt, auf dem Endverbraucher, die mindestens 5kg Fleisch kaufen möchten, zugelassen sind. 

Die Boxen der Händler

Jeder Händler hat hier seine eigene Box, Halle und/ oder Stellplatz, wo er seine Ware weiterverkaufen kann. 

Das Marktamt

Seit 2016 steht das Marktamt nun an diesem Platz, davor war es neben der Pforte angesiedelt. Die Behörde ist am Großmarkt, um den direkten Kontakt zu den Händlern aufrechtzuerhalten.

Der Recyclinghof

Abfallprodukte oder alte Holzpalletten werden hier entsorgt. Der Hof ist ein wichtiger Bestandteil um die Hygienestandards auf dem Markt einzuhalten. Ein Großmarkt ohne Recyclinghof wäre nicht denkbar. 

Die Pforte

Die Marktmeister und die Marktaufsicht kontrollieren hier, wer reinfahren darf. Jeder Händler und Einkäufer hat dafür einen Ausweis. So behält die Aufsicht den Überblick, wer sich auf dem Gelände befindet. 

Der Technische Dienst

Dieser fährt mit den Kehrmaschinen über den Markt und sorgt für die Sauberkeit. Der Technische Dienst ist genauso wichtig, wie der Recyclinghof.

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356 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag geöffnet


Endverbraucher sind hier nicht zugelassen


Jeder Händler aus dem Knoblauchsland benutzt dieselben grünen Kisten


Einer der wenigen Großmärkte in Deutschland, die noch freie Fläche haben


Ehemals angebunden an das Schienennetz, liefern die Händler die Ware heute nur noch per LKW aus

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Der Nürnberger Großmarkt ist aus der Stadt nicht mehr wegzudenken. Doch er hat sich im Laufe der Zeit stark verändert.

1349 wurde zum ersten Mal in Nürnberg der Hauptmarkt und der Obstmarkt auf einem zerstörten Judenviertel angesiedelt. Der Obstmarkt ist 1560 zur einzigen Handelsstätte für Obst in Nürnberg ernannt worden. Von dort an wurde der Marktbetrieb vom reichsstädtischen Marktamt geregelt. 1809 bekam der Obstmarkt Zuwachs durch den Gemüsehandel. 

Durch die extrem schnell wachsende Stadt weitete sich auch der Obst- und Gemüsehandel aus. So wurde 1900 der Platz zu klein und Händler mussten teilweise auf den heutigen Hans-Sachs-Platz ausweichen. Der Fisch-, Fleisch- und Geflügelhandel fand auf dem Trödelmarkt seinen neuen Platz. 

Die Trennung von Einzel- und Großhandel geschah 1916, als die Vereinheitlichung der Märkte durch die Kriegswirtschaft vollzogen wurde. Eine eigene Marktverwaltung entstand.
Ein Jahr später folgte der Umzug des Großmarkts auf den Spitalplatz, sowie auf die Insel Schütt. 1919 war der Großmarkt dann erstmals ganztägig geöffnet. Der erste Versuch 1928 eine Großmarkthalle zu bauen scheiterte am Krieg und der Nachkriegszeit.

1944 zog der Markt für kurze Zeit an den ehemaligen Pferdemarkt beim Schlachthof. Nach Kriegsende ging es für den Großmarkt dann wieder zurück in die Altstadt. Insgesamt 90 Großhändler und Importeure sowie circa 190 Erzeuger waren dann auf dem Areal der Insel Schütt.

Aufgrund der Enge war es bald nicht mehr möglich für alle auf der Insel Platz zu schaffen.  1956 fiel die Entscheidung auf den Raum in der Leyher Straße umzuziehen. Nach zwei Jahren intensiver Bauzeit eröffnete der Großmarkt am 18. April 1959 am Stadtrand Nürnberg. 

Einige Jahre später war die Ernte des Umzugs prächtig. Der Großmarkt versorgte durch seine Einkäufer 1968 circa drei Millionen Menschen mit Obst und Gemüse. Auch heute ist noch genug Platz für weitere Händler, um noch mehr Menschen mit Lebensmitteln auszustatten.











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Christine Beeck gibt Auskunft über den Großmarkt
Christine Beeck gibt Auskunft über den Großmarkt
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Christine Beeck ist seit dem 1. Mai 2015 die Leiterin des Marktamts und der Landwirtschaftsbehörde. 

1. Wie breit ist das Obst- und Gemüsesortiment?
Es gibt an Lebensmitteln nichts, was es nicht auf dem Großmarkt gibt.

2. Wer bestimmt, was am Markt gehandelt werden darf?
Das Marktamt, das sich auf die Großmarktsatzung beruft.

3. Wie viel Ware wird jährlich umgeschlagen?
Circa 200.000 Tonnen pro Jahr. 

4. Haben sich die Preise für die Lebensmittel
in den letzten Jahren verändert?
Ja, wobei es sich schon immer nach Angebot und Nachfrage gerichtet hat. 

5. Wie viele Betriebe gibt es am Großmarkt?
Ungefähr 300 Betriebe, die bis zu 1000 Mitarbeiter haben.
 
6. Welche Anforderungen muss ein Händler erfüllen?
Er muss ein Gewerbe im Lebensmittelbereich angemeldet haben und die gewerberechtlichen Voraussetzungen erfüllen. 

7. Wie viele Kunden hat der Markt?
Ungefähr 2000 Kunden aus ganz Nordbayern.

8. Zukunftsaussicht: Was strebt der Großmarkt an?
Wir möchten nicht nur Obst- und Gemüse, sondern das großen Spektrum, sprich alles was es in dem Lebensmittelbereich gibt, anbieten. 


Christine Beeck gibt Auskunft über den Großmarkt
Christine Beeck gibt Auskunft über den Großmarkt
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Händler

Seit vielen Jahren kommen die Händler auf den Nürnberger Großmarkt. Genauso verschieden, wie die angebotenen Lebensmittel, sind auch ihre Charaktere.
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"Um 5:00 Uhr muss ich spätestens hier am Großmarkt stehen. Wir sind fünf Tage die Woche hier. Auch an Feiertagen."

 - Walter Dauchenbeck
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Angelika Ziegler ist seit 1979 auf dem Nürnberger Großmarkt. Jeden Tag steht sie um 2:00 Uhr nachts auf und stellt sich dem Chaos des täglichen Verkaufs.
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Monika und Walter Dauchenbeck leiten zusammen das Unternehmen
Monika und Walter Dauchenbeck leiten zusammen das Unternehmen
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Monika und Walter Dauchenbeck sind ein eingespieltes Team am Großmarkt. Sie verkaufen Blumen und verraten uns wissenswertes über sie.

Seit wann sind Sie am Großmarkt?

Wir sind bereits seit mehreren Generationen am Großmarkt. Mein Vater verkaufte allerdings nur Gemüse. 1962 hat er langsam angefangen Blumen zu verkaufen und hat das Gemüse zurückgefahren. Ich bin jetzt seit 1971 am Großmarkt. Mit meiner Frau zusammen mache ich hier Einkauf und Verkauf.

Was haben Sie in Ihrem Sortiment?
Wir verkaufen Topfpflanzen und Kräuter, abhängig von der Saison. Im Frühjahr haben wir vermehrt Kräuter. Vor allem Italienische, die werden bei uns einfach nicht so schön.

Woher bekommen Sie Ihre Blumen?
Wir haben in Fürth eine eigene Gärtnerei mit einigen Gewächshäusern. Die meisten der Blumen hier stammen auch aus unserer eigenen Produktion. Der Rest kommt aus Hof am Niederrhein. Dort gibt es das größte Angebot in Deutschland. In unserem eigenen Gartencenter können die Leute die Pflanzen auch direkt bei uns kaufen.

Wie schaffen Sie es, dass die Blumen heil am Großmarkt ankommen und nicht knicken?
Nach der Ernte kommen die Blumen in unsere CC-Container. Diese sehen aus wie Regale mit Rollen unten dran. Diese Container werden dann in den LKW geschoben. In der kurzen Zeit zwischen Transport und Verkauf müssen die Blumen nicht bewässert werden.

Haben Sie ein Geheimrezept für frische Blumen?
Die Hauptrolle spielt die richtige Pflege. Es ist wichtig, den Blumen nicht zu viel oder zu wenig Wasser zu geben. Außerdem muss man darauf achten, dass sie die richtige Menge Sonne abbekommen. Aber das ist von Sorte zu Sorte unterschiedlich. Nach einer gewissen Zeit, 
sollten die Blumen etwas gedüngt werden. Topfpflanzen dürfen auch ab und an ausgezupft werden. 

Haben Sie eine Lieblingsblume?
Ich habe viele Lieblingsblumen. Gardenien und Frangipani sind zum Beispiel zwei Sorten, die ich besonders gerne mag. Allerdings sind die Exoten keine Artikel zum Verkaufen, da sie bei uns fast unmöglich zu produzieren sind. Hier im Laden haben wir nur Saisonpflanzen. 

Schenken Sie Ihrer Frau regelmäßig Blumen?
Auf jeden Fall! Immer wenn ich sehr, sehr schöne Rosen sehe oder ausgefallene Sorten, bringe ich sie ihr mit.

Wie pflegt man eine Pflanze richtig?
Wichtig ist, dass wir sie wie ein Lebewesen behandeln. Wir dürfen uns nicht sofort ärgern, wenn ein Blatt braun wird. Menschen verlieren schließlich auch mal ein Haar. Im Winter fragen die Kunden oft, wieso sie die Blume jetzt hier einpacken sollen, sie sind doch sowieso gleich im Auto. Dann frage ich sie, wieso sie denn einen Wintermantel tragen, möchten sie denn jetzt nackig zum Auto laufen.

Macht es einen Unterschied ob man Blumen im Baumarkt oder im Blumengeschäft kauft?
Ja. Die Mitarbeiter im Baumarkt kennen sich meist nicht gut mit den verschiedenen Arten aus. Der Weihnachtsstern steht zum Beispiel im Winter am Eingang an der Automatiktür, die immer auf und zu geht. Kein Wunder, dass die dann schon ihren Knall weghaben, so mögen die das nämlich gar nicht. Die Kunden wundern sich dann, warum der Weihnachtsstern zu Hause nicht lange hält.







Monika und Walter Dauchenbeck leiten zusammen das Unternehmen
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Jede Kultur hat unterschiedliche Essgewohnheiten. Seda Armisen hat das schnell erkannt. Sie bietet arabische und mediterrane Kost an. Vor allem für Einwanderer, die andere Spezialitäten bevorzugen, als der typisch Deutsche.
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Roy Zylka war der Erste, der ausschließlich Bio-Produkte am Markt gehandelt hat. Von Zwiebeln bis zum Wein hat er alles im Sortiment. Schauen Sie sich doch mal um. 
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Roy Zylka

Roy Zylka arbeitet seit seinem 15. Lebensjahr mit Obst und Gemüse. Schon damals ist er mit Bio-Produkten in Berührung gekommen. Mit seiner Selbstständigkeit hat er sich ganz darauf spezialisiert. Auch, wenn er sich selbst nicht ausschließlich von Bio ernährt, liegt ihm viel an seinen Produkten.

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Schon als kleiner Junge durfte er mit dem Traktor übers Feld fahren. Die Liebe zur Landwirtschaft ist Stefan Link geblieben. Er regelt alles rund um den Anbau, den Verkauf und den Einkauf.

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Blumen

Die beste Zeit, um diese Schönheit zu pflanzen, ist der Mai. Am liebsten hat sie die Sonne, Halbschatten ist allerdings auch in Ordnung. Im Sommer benötigt sie besonders viel Wasser. Auf einen durchlässigen Boden möchte sie nicht verzichten.

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Das Frühjahr eignet sich am Besten, um den Ziersalbei zu pflanzen. Er ist sehr pflegeleicht, benötigt lediglich einen nährstoffreichen Boden und regelmäßig Wasser. Beim Gießen sollten Sie darauf achten, Staunässe zu vermeiden.
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Sie braucht vor allem an heißen Tagen immer einen feuchten Boden. Im Frühjahr und Frühsommer benötigt die Pflanze etwas Dünger. Am Wohlsten fühlt sie sich in der Sonne oder im Halbschatten. Dies ist allerdings abhängig von der Hortensien-Art.
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Die Gerbera bevorzugt ein sonniges Plätzchen, verträgt aber keine hohen Temperaturen. Regelmäßiges Wässern und Feuchthalten des Bodens sind hier essentiell. 
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Diese Blume ist sehr unkompliziert. Sie liebt sonnige, warme Plätzchen. Eine Erde mit vielen Nährstoffen lässt die Geranie in ihrer Farbenpracht erstrahlen. Wenn Sie ihr regelmäßig Wasser geben und verwelkte Blüten abzupfen, steht einer schönen Geranie nichts im Wege.
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Die Liebe zur Sonne zeichnet die Petunie aus. Bei direkter Sonneneinstrahlung blühen die Pflanzen besonders schön. Dadurch benötigt sie allerdings auch ausreichend Wasser. Setzten Sie die Petunie in die richtige Erde und Sie haben eine rundum zufriedenen Pflanze.
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Die Zimmerpflanze steht am Liebsten an einem hellen, schattigen Plätzchen. Gießen Sie den Zierspargel täglich. Staunässe darf dabei allerdings nicht entstehen. Sobald die obere Erdschicht trocken ist, Wasser nachgeben.
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Vielfalt der Frische

Obst, Gemüse und Fleisch. Alles kommt frisch am Großmarkt an. Die meisten Lebensmittel kommen regional aus dem nahegelegenen Knoblauchsland. 
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Georg Boss ist ein echtes Urgestein auf dem Nürnberger Großmarkt. Trotzdem hat er eine moderne Art und Weise entwickelt Erdbeeren anzubauen. 
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Thomas Funk ist voll und ganz Metzger. Schon sein Vater war Fleischer. Die Firma hat er von seinem ehemaligen Vorgesetzten übernommen. Funk erzählt uns, warum der Fleischmarkt auf dem Gelände des Nürnberger Großmarkts angesiedelt ist, woher das Fleisch kommt und was es sonst noch Besonderes in den Hallen des Fleischmarkts gibt.

Hier arbeitet einer seiner Mitarbeiter gerade an der Portionierung. 

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1. Wie lange gibt es den Fleischmarkt schon auf dem Gelände des Großmarkts?


2. Woher kommt das Fleisch?


3.Was passiert mit den nicht verzehrbaren Bestandteilen des Fleischs?


4. Wie wird der Fleischmarkt sauber gehalten?


5. Wie behält man den Überblick, welches Fleisch an welchem Tag angeliefert wurde?


6. Welches Fleisch wird zum Verkauf angeboten?


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Rüdiger Selnow ist seit 16 Jahren in der Bananenreiferei der Firma Kupfer und Sohn tätig. Täglich ist er damit beschäftigt, die Bananen genussfertig zu reifen. Egal ob Cobana, Chiquita oder Dole, die heute weltweit gehandelte Bananensorte ist immer Cavendish. Mit seinem Fachwissen gibt er den Bananen genau was sie brauchen. 
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