Sport in der Schwangerschaft
Zum AnfangMutter und Kind im Einklang
Heutzutage hat die Wissenschaft herausgefunden, dass vor allem Sport sehr gut für Mutter und Kind ist. Von der mentalen Stärke über das bessere physische Wohlbefinden gibt es viele verschiedene Vorteile. Von Schwimmen, Walken und Wandern bis hin zu Rad fahren ist vieles erlaubt. Doch nicht jede Sportart ist auch für jede Schwangere geeignet und nicht jeder Sport darf durch die gesamte Schwangerschaft hinweg betrieben werden. Auch wer vor der Schwangerschaft noch keinen Sport betrieben hat, muss vorsichtig sein.
Um als Mutter optimal mit dem Kind im Einklang zu sein, gibt es hier einen Überblick über die verschiedenen Sportarten mit Beispielen und dem Besuch verschiedener Kurse, die auf Schwangere ausgelegt sind. Eine Personal Trainerin, eine Hebamme sowie eine Gynäkologin geben außerdem Tipps und Tricks rund um das Thema "Sport in der Schwangerschaft".
Passantenumfrage in der Stadt Ansbach
Darf man Sport während der Schwangerschaft ausüben? Und wenn ja welchen? Passanten und Besucher der Stadt Ansbach geben Antworten.
Ein Querschnitt durch die BevölkerungDarf man Sport während der Schwangerschaft ausüben? Und wenn ja welchen?
Die VorteileMit Sport zu gesteigertem Wohlbefinden
Hier nun die wichtigsten Vorteile:
• Steigerung des Wohlbefindens
• Vorbeugung von Thrombosen, Krampfadern,
Wassereinlagerungen und Diabetes mellitus
• Verbesserte Sauerstoffversorgung von Mutter und
Kind
• Abbau von psychischem Stress
• Erhöhung der körperlichen Leistungsfähigkeit während
der Schwangerschaft
• Reduzierung von Rückenschmerzen durch Stärkung der
Muskulatur
• Abbau von schwangerschaftstypischen Beschwerden wie
etwa Rücken - und Nackenschmerzen oder auch
Wassereinlagerungen
• Mehr Durchhaltevermögen bei der Geburt
• Bessere Erholung nach der Geburt
Erstes Trimester
Erstes TrimesterDie Frühschwangerschaft1. bis 12. Schwangerschaftswoche
Trotzdem ist Sport während der Schwangerschaft vor allem für Frauen, die vorher nicht regelmäßig körperlich aktiv waren, nicht zwingend nötig, schadet aber auch nicht. Trainierte Sportlerinnen können ihren Sport weiter ausüben. Leistungssport ist jedoch auch schon zu Beginn der Schwangerschaft nicht mehr empfehlenswert.
Speziell bei Risiko- und Mehrlingsschwangerschaften ist besondere Vorsicht geboten. Hier sollte vor allem mit dem Gynäkologen Rücksprache gehalten werden.
Erstes TrimesterAus einem Zellhaufen wird ein MenschGynäkologin Dr. Siewert-Neudeck
Erstes TrimesterMögliche Sportarten
Ohne Einschränkungen machbar:
Besonders empfehlenswert:
Schwimmen
Walken
Aber auch:
Joggen Wandern
Radfahren Gymnastik
Tanz Pilates
Yoga
Nur im unteren Belastungsbereich:
Rudern Bodenturnen
Tennis/Squash Badminton
Tischtennis Segeln
Mit Vorsicht:
Schlittschuhlaufen Inlineskaten
Hochsprung Weitsprung
Kugelstoßen Diskuswurf
Erstes TrimesterMühelos Joggen - aber nur im ersten TrimesterEinzelsportart
Trotzdem müssen ein paar Regeln beachtet werden. Hier die wichtigsten Tipps, um auch beim Laufen optimal im Einklang mit dem Kind zu sein:
• Die Schultern sollten locker und entspannt sein
• Eine leichte Neigung des Oberkörpers nach vorne ist
ideal
• Der Fuß setzt zuerst mit der Ferse auf und wird
anschließend nach vorne hin abgerollt
• Um ein Verspannen der Schultern zu vermeiden, sollte
der Blick geradeaus gerichtet werden
• Während des Laufens sollte darauf geachtet werden,
dass nicht ins Hohlkreuz gefallen wird
• 3 bis 4 mal pro Woche 15 bis 30 Minuten sind optimal,
eine Herzfrequenz von 140 Schlägen ist ideal
• Wichtig ist es, Stöße durch gutes Schuhwerk und weiche
Untergründe abzufedern
• Sollte es während des Laufens zu Unwohlsein oder
anderen Beschwerden kommen, so ist der Sport
unverzüglich abzubrechen
Joggen - Gemeinsam auf dem Weg
Warum ist Joggen in der Schwangerschaft gut? Personal Trainerin Melanie Weth gibt Auskunft.
Erstes TrimesterGemeinsam auf dem WegPersonal Trainerin Melanie Weth
Erstes TrimesterKleine Bälle - große Freude für werdende MütterGruppensportart
Tischtennis bereitet im ersten Trimester aber noch keine Probleme, so lange die Schwangere auf ihren Bauch Acht gibt und bei großer Belastung Pausen einlegt. Bei Beschwerden sollte auf jeden Fall der Sport unterbrochen und ein Gynäkologe aufgesucht werden.
Vorsichtig sollte auch jede Schwangere sein, wenn mit mehreren Personen der sogenannte "Rundlauf" gespielt wird. Dies ist aufgrund der hohen Verletzungsgefahr und der großen Anstrengung nicht zu empfehlen.
Spätestens im dritten Trimester muss allerdings auch dieser Sport aufgehört werden. Der Bauch hat nun einen beträchtlichen Umfang angenommen und behindert beim Spielen. Außerdem ist das Verletzungsrisiko für Mutter und Kind sehr groß.
Erstes TrimesterAuch mit dem Partner sportlich unterwegsGruppensportart
Erstes TrimesterGefährliche Sportarten
... jede Sportart mit großem Verletzungsrisiko:
Mannschafts- und Kampfsportarten
(z.B. Fechten, Judo, Karate, Fußball, Handball, Volleyball, Hockey, Basketball)
Reiten
Klettern
... jede Disziplin mit hohem Sturzrisiko:
Geräteturnen Ski alpin
... große körperliche Anstrengung:
Marathon/Triathlon Bodybuilding
Boxen Bungeejumping
Tauchen PowerPlate
Zweites Trimester
Zweites TrimesterDie Wachstumsphase13. bis 28. Schwangerschaftswoche
Trotzdem muss immer bedacht werden, dass nicht mehr jede Sportart ausgeübt werden kann. Der wachsende Bauch kann hierbei oft im Weg sein. Grundsätzlich ist alles erlaubt, was der Schwangeren und dem Kind gut tut.
Wer vorher nicht auf den Leistungssport verzichtet hat, sollte spätestens jetzt damit aufhören.
Zweites TrimesterDas beste TrimesterGynäkologin Dr. Siewert-Neudeck
Zweites TrimesterMögliche Sportarten
Besonders empfehlenswert:
Schwimmen
Walken
Aber auch:
Wandern Yoga
Radfahren Gymnastik
Tanz Pilates
Nur im unteren Belastungsbereich:
Rudern Bodenturnen
Tennis/Squash Badminton
Tischtennis Segeln
Nur bis zur 16. Schwangerschaftswoche:
Schlittschuhlaufen Inlineskaten
Hochsprung Weitsprung
Kugelstoßen Diskuswurf
Zweites TrimesterMit Stöcken zum ZielEinzelsportart
• Stock und Bein sollten gegengleich bewegt werden
(linkes Bein vorne = rechter Stock vorne)
• Der Bereich der Schultern und des Oberkörpers ist locker
und entspannt, es wird den Bewegungen nachgegangen
• Um den Rücken zu schonen, sollte der Oberkörper leicht
vorgeneigt werden
• Der Stock sticht in den Boden ein, sobald der
gegenüberliegende Fuß mit der Ferse aufsetzt
• Um ein Verspannen der Schultern zu vermeiden, sollte
der Blick geradeaus gerichtet werden
Nordic Walking - Die entspannte Variante zum Joggen
Warum ist Nordic Walking in der Schwangerschaft gut? Personal Trainerin Melanie Weth gibt Auskunft.
Zweites TrimesterDie entspannte Variante zum Joggen Personal Trainerin Melanie Weth
Zweites TrimesterGefährliche Sportarten
... jede Sportart mit großem Verletzungsrisiko:
Mannschafts- und Kampfsportarten
(z.B. Fechten, Judo, Karate, Fußball, Handball, Volleyball, Hockey, Basketball)
Reiten
Klettern
... jede Disziplin mit hohem Sturzrisiko:
Geräteturnen Ski alpin
... große körperliche Anstrengung:
Marathon/Triathlon Bodybuilding
Boxen Bungeejumping
Tauchen PowerPlate
... ab der 16. Schwangerschaftswoche:
Schlittschuhlaufen Diskuswurf
Inlineskaten Joggen
Hoch- und Weitsprung Kugelstoßen
Drittes Trimester
Drittes TrimesterEndspurt zur Geburt29. Schwangerschaftswoche bis zur Geburt
Durch die bevorstehende Geburt haben sich Gelenke und Bänder gedehnt und auch die Bandscheiben sind lockerer geworden. Es ist wichtig, die sportliche Belastung zu reduzieren, weil das Kind auf den Beckenboden drückt.
Die meisten Sportarten sind in diesem Stadium der Schwangerschaft nicht mehr empfehlenswert.
Drittes TrimesterBeginn der Schwierigkeiten Gynäkologin Dr. Siewert-Neudeck
Drittes TrimesterMögliche Sportarten
Besonders empfehlenswert:
Schwimmen
Walken
Aber auch:
Wandern Yoga
Radfahren Gymnastik
Pilates
Nur im unteren Belastungsbereich:
Bodenturnen Laufen
Segeln
Drittes TrimesterTrotz Babybauch auf dem Fahrrad aktivEinzelsportart
• Ein Damenfahrrad mit tiefem Einstieg und gefedertem
Sattel macht das Fahren angenehmer
• Die Schultern sollten locker gelassen werden
• Damit der Schuh nicht vom Pedal rutschen kann, sollten
die Schuhe eine strukturierte Sohle haben
• Auf einem ebenen Untergrund ist die Anstrengung
geringer und auch das Sturzrisiko wird gesenkt
• Der Puls sollte unter 130 Schlägen bleiben
• Es kann jeden Tag gefahren werden
Fahrrad fahren bringt Ablenkung
Warum ist Fahrrad fahren in der Schwangerschaft gut? Personal Trainerin Melanie Weth gibt Auskunft.
Drittes TrimesterFahrrad fahren bringt AblenkungPersonal Trainerin Melanie Weth
Drittes TrimesterSchwerelos durchs Wasser gleitenGruppensportart
Aquafitness oder auch Wassergymnastik bietet in diesem Stadium die optimale Entlastung für die Rückenmuskulatur, denn das Wasser trägt das Gewicht des Kindes. Außerdem werden die Gelenke geschont. Als Nebeneffekt wird auch noch auf die Geburt vorbereitet. Mit den Übungen kann die Atmung kontrolliert und die Ausdauerfähigkeit ausgebaut werden.
Besonders geeignet ist ein Kurs für all diejenigen Schwangeren, die auch bis zum Ende der Schwangerschaft noch Sport betreiben möchten. Vor allem dadurch, dass die Übungen im niedrigen Lehrbecken absolviert werden, kann sich selbst eine Nichtschwimmerin ins Wasser wagen.
Aquafitness - Fit for two
Aquafitness bieten viele verschiedene Vereine an. Der Post SV Nürnberg hält seinen Kurs im Lehrbecken des eigenen Schwimmbades ab. Schwimmtrainerin und Physiotherapeutin Luisa Christl leitet die Übungen für Schwangere.
Drittes Trimester Aquafitness - Fit for twoGruppensportart
Drittes TrimesterGefährliche Sportarten
... jede Sportart mit großem Verletzungsrisiko:
Mannschafts- und Kampfsportarten
(z.B. Fechten, Judo, Karate, Fußball, Handball, Volleyball, Hockey, Basketball)
Reiten
Klettern
... jede Disziplinen mit hohem Sturzrisiko:
Geräteturnen Ski alpin
... große körperliche Anstrengung:
Marathon/Triathlon Bodybuilding
Boxen Bungeejumping
Tauchen PowerPlate
... ab der 16. Schwangerschaftswoche nicht mehr:
Schlittschuhlaufen Diskuswurf
Inlineskaten Joggen
Hoch- und Weitsprung Kugelstoßen
... ab der 29. Schwangerschaftswoche nicht mehr:
Tanz Bodenturnen
Tennis Badminton
Tischtennis Squash
Service
Service Unter besonderen Umständen Sport bei Risiko- und Mehrlingsschwangerschaft
Service Unter besonderen Umständen Sport bei Risiko- und Mehrlingsschwangerschaft
Unter besonderen Umständen
Was muss bei einer Mehrlingsschwangerschaft beachtet werden?
Dr. Siewert-Neudeck: Was man sich bei Mehrlingsschwangerschaften immer vor Augen halten muss: Die Gebärmutter muss zwei oder mehr Kinder tragen und muss auch zwei Kinder ernähren. Dadurch drückt das doppelte Gewicht (oder auch mehr) auf den Muttermund. Ist der Muttermund instabil, ist die Gefahr groß, dass er frühzeitig aufgeht. Vor allem beim Sport kann dies schnell der Fall sein.
Wenn eine Frau keine Probleme und einen gut tragenden Muttermund hat, kann problemlos Sport betrieben werden. Auch hier eignet sich vor allem Schwimmen oder Walken.
Jede Schwangere muss aber immer auf ihren Körper hören und bei Beschwerden mit dem Sport aufhören. Eine Rücksprache mit dem Gynäkologen ist vor allem bei Mehrlingsschwangerschaften ratsam.
Dürfen Frauen mit Risikoschwangerschaften Sport treiben?
Dr. Siewert-Neudeck: Bei Risikoschwangerschaften gibt es viele verschiedene Fälle. Viele werdende Mütter dürfen sogar Sport machen. Hat beispielsweise eine Frau Bluthochdruck, kann ganz sanft mit Sport geholfen werden.
Auch eine Frau, die nur aufgrund ihres Alters - also 35 Jahre oder älter - zu den Risikoschwangeren zählt, kann Sport machen. Für sie ist Sport sogar etwas Gutes und kann den Risiken einer Fehlgeburt entgegen wirken.
Übergewichtige Schwangere dürfen ebenfalls Sport machen. Für sie ist es sogar viel besser sich zu bewegen, denn das Übergewicht birgt viele Risiken für Mutter und Kind. Allerdings muss die Frau auch hier immer auf die Signale des Körpers achten.
Jede Frau sollte bei einer Risikoschwangerschaft vorher mit dem Arzt abklären, ob Sport betrieben werden darf und vor allem auch welche Sportart besonders geeignet ist. Bei jeglichen Beschwerden während des Sports muss auf jeden Fall ein Gynäkologe aufgesucht werden.
ServiceHebammen informieren über die Ernährung
Auch unterstützende Eiweißshakes sind nicht notwendig. Selbst eine nicht schwangere Frau müsste diese bei einer normalen und ausgewogenen Ernährung nicht zusätzlich zu sich nehmen.
Auch wenn kein Sport während der Schwangerschaft betrieben wird, sollte jede Frau auf die Ernährung achten und auch darauf, dass sie genug trinkt. Worauf genau geschaut werden muss und bei welchen Lebensmitteln Vorsicht geboten ist, erklären viele Hebammenpraxen in expliziten Kursen. Dort kann sich jede Schwangere informieren und bekommt eine Beratung, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Service "Für Zwei essen muss nicht sein" Hebamme Ruth Sichermann gibt Antworten
Service "Für Zwei essen muss nicht sein" Hebamme Ruth Sichermann gibt Antworten
Worauf sollten schwangere Frauen bei der Ernährung achten?
Ruth Sichermann: Grundsätzlich sollte sich jede Schwangere gesund ernähren. Es sollten keine Mangelerscheinungen auftreten. Oft wird gedacht, dass man für Zwei essen muss, das muss aber gar nicht sein. Für viele Frauen ist es ein großes Problem, dass sie am Anfang der Schwangerschaft große Übelkeit verspüren. Dadurch können sich diese Frauen oftmals nur sehr gering oder gar nicht ernähren. Diese Frauen werden dann mit einer Infusionstherapie dazu gebracht, Nährstoffe zu sich zu nehmen. Aber ansonsten sollte man darauf achten, eine ausgewogene Ernährung zu haben.
Welche Probleme können während der Schwangerschaft auftreten, wenn man sich nicht gesund ernährt?
Ruth Sichermann: Es ist ein großes Grundproblem der heutigen Zeit, dass man sich nicht mehr richtig ernährt. Dadurch kann in der Schwangerschaft Diabetes auftreten. Ein Test darauf wird heutzutage schon in die Vorsorgeuntersuchungen mit aufgenommen.
Hinzu kommt, dass man nur rund 300 Kalorien mehr am Tag zu sich nehmen sollte. Viele Frauen überschreiten aber diese Richtlinie und ernähren sich zu üppig. Dadurch frisst man das Kind fett.
Welche Nährstoffmängel können auftreten und wie behebt man diese?
Ruth Sichermann: Viele Frauen weisen einen Eisenmangel auf und versuchen diesen mit Tabletten auszugleichen. Wenn sich die Frauen aber ordentlich ernähren würden, könnten sie um die Nahrungsergänzung herum kommen.
Wie viel sollte man am Tag trinken und vor allem was?
Ruth Sichermann: Normalerweise sagt man, dass die Frauen zwei bis drei Liter pro Tag trinken sollen. Es gibt natürlich immer Frauen, die aus der Regel fallen und mehr oder weniger zu trinken brauchen. Wir empfehlen vor allem Wasser oder Tee.
Wie sieht es mit alkoholfreien Getränken oder Kaffee aus?
Ruth Sichermann: Mit einem alkoholfreien Bier wäre ich vorsichtig. Manchmal raten wir dazu, wenn die Milchproduktion gesteigert werden soll, aber ansonsten würde ich davon ablassen. Bei Kaffee sieht das anders aus. Wenn man nicht mehr als zwei bis drei Tassen über den Tag verteilt trinkt, ist das ok. Manche Frauen haben auch einen niedrigen Blutdruck, diese dürfen natürlich ihre Tasse Kaffee zum Aufstehen trinken.
ServiceRisikofaktor LeistungssportSport vor der Schwangerschaft
Trotzdem muss betont werden, dass jede Sportart, die auf Leistungssportniveau betrieben wird, dazu führt, dass der Körper sich umstellt. Jede Leistungssportlerin kann nur dann schwanger werden, wenn sie ihren Einsatz für den Sport reduziert und sich Ruhepausen gönnt. Nur so kann sich der Körper auf eine Schwangerschaft einstellen und eine Eizelle nistet sich ein.
Auch Gynäkologin Dr. Siewert-Neudeck weiß: "Leistungssport wird eine Schwangerschaft eher verhindern. Es ist eine alte Geschichte, dass wenn die Antilopenherde permanent auf der Flucht ist, und ständig unter Stress steht - Leistungssport ist körperlicher Stress - kaum kleine Antilopen geboren werden. Wenn die Herde hingegen in Ruhe ist und genügend Nahrung hat, gibt es Nachwuchs. Genauso ist es bei uns Menschen. Eine Leistungssportlerin wird Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden. Es ist nicht völlig unmöglich aber unwahrscheinlicher als bei einer Frau, die gemäßigten Breitensport betreibt."
ServiceWichtige Kontakte und Literatur
Dr. Kristin Siewert-Neudeck, Gynäkologin
Frauenärzte am Bürgerpark Ansbach
Kathrin Bauer, Hebamme
Hebammenhaus Ansbach
Ruth Sichermann, Hebamme
Hebammenpraxis Ansbach
Luisa Christl, Physiotherapeutin und Schwimmtrainerin
Post SV Nürnberg
Melanie Weth, Personal Trainerin
InJoy Fitness Ansbach
Fachliteratur
Ernährungsberatung in der Schwangerschaft, Volker Briese, 2010, De Gruyter
Ernährungsmedizin, Hans Konrad Wiesalski, Stephan C. Bischoff und Christoph Puchstein, 2010,
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart
Leistungsphysiologie, Josef Tomasits und Paul Haber, 2008, Springerverlage Wien
Lehrbuch Sportmedizin, Christine Graf (Hrsg.), 2001, Deutscher Ärzte-Verlag Köln
Sport in der Schwangerschaft - 9 Monate fit und aktiv, Christina Gottschall, Sabine Heilig und Alexander Braun, 1998, BLV Verlagsgesellschaft mbH
Sport in der Schwangerschaft, Landessportbund NRW
Verantwortliche
Ressortjournalistin
Schwerpunkt Medizin
Stefanie Engerer
Ressortjournalistin
Schwerpunkt Sport
Ein Abschlussprojekt der Hochschule Ansbach
Großer Dank geht an:
Professor Dr. Markus Paul, betreuender Professor
Manuela Ziegler für das Impressumsfoto
Alle beteiligten Schwangeren und Kontaktpersonen für ihre Hilfsbereitschaft, womit wir die Möglichkeit bekommen haben, dieses Projekt zu realisieren.
Im Speziellen an Frau Dr. Siewert-Neudeck und Herrn Dr. Schwarz, die uns tatkräftig - auch mit Materialien - unterstützt haben.